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Es ist unfair, keine Frage. Aber ich möchte lieber nicht wissen, wie eine Abstimmung darüber aussähe, was die Mehrheit als "schlimmer" empfindet.
Ja, das ist leider so. Und das ungeborene Leben nochmal deutlich schwieriger. Aus verschiedenen Gründen.
Tatsächlich - ja.
Niemand hat gesagt, dass es leicht sein würde.
Und wenn es leicht wäre, liefe es vermutlich besser.
Alles sieht leicht aus, so lange man sich selbst klar nur auf einer Seite des Zauns sieht - der richtigen. Und das tun wir im Grunde erstmal irgendwo alle.
Aber letztlich ist es nur eine Frage der äußerem Umstände, was gerade richtig und was falsch ist.
Und der Wind kann sich schneller drehen als einem lieb ist.
Guck dir doch die USA an - die sprechen da effektiv ihren Häftlingen, egal was die nun verbrochen haben, das Menschsein ab, und wo führt das hin? - Zu moderner Sklaverei, und wenn die sich da hinter Gittern gegenseitig an die Gurgel gehen, zucken die wohlanständigen Bürger mit den Achseln und meinen, es trifft schon nicht den falschen.
Und dabei gehst du in einigen Bundesstaaten für drei Bagatelldelikte als "Gewohnheitstäter" lebenslang in den Knast, weil "die Gesellschaft vor dir geschütz werden muss"... es ist genau das gleiche Argument.
Die sprechen aber auch ihren Soldaten das Menschsein ab. Nach dem alten lateinischen Motto, "Truppen in der Hand des Feldherrn sind Mittel (und keine Menschen).
In einem Land, das so tickt, will ich nicht leben.
Und dazu kommt, dass es dort nichtmal weniger Straftaten gibt als hier, und auch nicht weniger Drogensüchtige, und auch prozentual nicht weniger misshandelte Kinder.
Und kommt es dort zu weniger Straftaten, gibt es weniger Drogensüchtige und misshandeln weniger Leute Kinder? - Nein!
Und kommt es dort zu weniger Straftaten, gibt es weniger Drogensüchtige und misshandeln weniger Leute Kinder? - Nein!
Aber. Länder, die sich diesen Grundsätzen nicht verpflichtet fühlen haben nicht signifikant weniger Gewalt in der Gesellschaft, sie haben nur mehr Todesurteile.
Es ist immer schwer Kinder/Menschen vor eventuellen Ereignissen zu schützen ohne die Rechte (auch der Kinder) zu beschneiden. Aber mit deiner Argumentation "in diesem Fall wäre aber eine Beschränkung der Menschenrechte zulässig" kannst du jedes Unheil der Welt rechtfertigen.
Damit könntest du Männer pauschal aus dem Dienst an Kindern verbannen, denn statistisch gesehen sind die meisten pädophilen Täter Männer. Zum Schutze der Kinder wäre es durchaus gerechtfertigt, Männern pauschal zu verbieten mit Kindern zu arbeiten. Damit würdest du die Missbrauchquote in Einrichtungen gegen 0 bringen.
Du könntest auch Folter rechtfertigen, denn mit den eventuellen Informationen könnte man schlimmeres Unheil vermeiden.
Es darf einfach keine Ausnahmen geben, auch wenn es angesichts der Tatsache, dass so manchen Kindern schon vor ihrer Geburt Leid zugeführt wird, eine Situation ist, wo man nur schreien will.
Das ist so nicht richtig...
Jemand, der nie wieder mit Kindern arbeiten darf, kann es zumindest theoretisch noch. Der könnte auswandern, und woanders unter anderem Namen ein neues Leben anfangen und machen, was immer ihm einfällt.
Aber im anderen Fall gilt: "Futsch ist Futsch!"
Ein Kind adoptieren ist aber nicht dasselbe wie ein Kind bekommen (können).
Jemand, dem wegen Diebstahl eine Hand abgehackt wird, kann auch woanders hinziehen und sich eine Prothese anfertigen lassen. Das ändert aber nichts daran, dass ihm eine Hand fehlt.
Nein, kommen wir nicht.
Du magst aber gern zur Kenntnis nehmen, dass wir weder die Taten "verharmlosen", noch die Rechte der Eltern "höher" ansetzen als die der Kinder.
Wenn sich nicht mal der Staat bzw. die Justiz an gewisse Grundsätze hält - wie kann er/sie es dann von jedem einzelnen verlangen?
Muss ich das als "menschenverachtendes A*schloch" zur Kenntnis nehmen?
Das ist zu abstrakt
Wozu dann Haftstrafen? Lebt der Staat damit vor dass man Menschen einsperren darf? Duerfen Buerger doch auch nicht.
Ich habe dich nicht so genannt.
Dadurch, dass es ein Rechtswesen gibt, wird (theoretisch, also prinzipiell) sichergestellt, dass genau abgewogen wird zwischen den Grundrechten des Täters auf der einen Seite und dem Recht der Gesellschaft auf der anderen Seite.
Und nicht rückgängig zu machende medizinische Eingriffe als juristische Konsequenz von irgendwas gehören nicht dazu. Schon allein, weil man immer mitbedenken muss, wie es demjenigen ergeht, der fälschliuch dazu verurteilt wird...
Emotional bin ich auch bei dir @Manny aber rational find ich es gut, dass unsere Gesetze So was nicht vorsehen.
Denken wir das mal weiter. Darf man dann auch Alkoholiker und Raucher sterilisieren? Und wenn ja, schon vor der ersten Schwangerschaft oder erst nach dem ersten geschädigten Kind?Sei es nun durch den Konsum von Drogen oder Gewaltanwendung.