Ich hab das grade mal nachgelesen.
Beim Oberschenkelhalsbruch kommt es extrem drauf an, wie der Bruch entstanden ist.
Der Oberschenkelhals ist das Stück zwischen dem senkrechten Teil vom Oberschenkelknochen und dem Gelenkkopf.
Tritt die Belastung auf das
abgespreizte Bein auf (also, zB jemand sehr schweres fällt und stützt sich auf einem Knie auf, o.ä.), wird der Knochen beim Bruch quasi gestaucht (so ähnlich war das bei meinem Bruder auch, der Bruch trat ja durch die Belastung des Schienbeins beim Laufen auf), er verbleibt an Ort und Stelle und die Bruchstelle ist dadurch voll belastbar, solange die Bruchstücke sich nicht gegeneinander verschieben. Häufig können die Betroffenen dann sogar noch selbst laufen und denken eher, sie haben ne Prellung oder was.
Fällt jemand eher flach auf die Seite, also seitlich auf das lange Bein, ist die Belastung an dieser Stelle eher nach außen wirkend, der Bruch ist also ein "Riss" im Oberschenkelhals, und durch die Hebelwirkung, die ihn erzeugt, verschiebt sich der Knochen mit einiger Wahrscheinlichkeit, und eine Lücke entsteht. So ein Bruch ist dann eben auch nicht belastbar, weil der gebrochene Knochen bei Belastung ins Leere bzw. das umliegende Gewebe geschoben wird.
(Für irgendwas müssen die letzten übersetzten Anatomiebücher doch gut gewesen sein...
)