Es gibt jetzt eine weitere Zeugenaussage von Frau S. auf Sonjas Page, die mit den Sätzen endet:
Ich habe alle diese Dinge im Zeitraum zwischen Frühjahr 2007 und Frühjahr 2008 selber gesehen bzw. Frau K. hat sie freimütig berichtet.
Die Zustände, die sie zuvor aus Brokelohe beschreibt (Brokelohe war für mich, schrieb ich ja gestern - komplett noch Teil einer Gerüchteküche) waren nicht groß anders als die auf dem Zarenhof.
Auch, wenn ich mal sowohl S. als auch A. zugute halten möchte, dass es sich auch bei diesen beiden Frauen um unsichere und auch unreife Menschen handelt, die sich ein Idol gesucht haben, was ihnen Halt gab und ihnen Vorbild war und auch, wenn ich ihnen anrechnen möchte, dass sie jetzt reden: Ich bin schockiert.
Der Zarenhof, das war im Grunde eine Sekte: Ein psychisch instabilder Mensch - G.K - die nach außen hin stark wirkte und die wie der Rattenfänger von Hameln eine Horde ebenfalls extrem labile und unreife Menschen in ihren Bann zog, die auf einer krankhaften Suche nach Halt und Stabilität waren und diese nun ausgerechnet fanden, indem sie sich in die psychische Abhängigkeit von Frau G. begaben.
Sie lieben Tiere, sie wollen Tiere von ihrem Leid befreien, sie haben alles gesehen, sie haben alles gerochen, sie haben alles gewußt - aber dagegen anzugehen hätte für sie bedeutet, jeglichen Halt zu verlieren. Das wäre emotional für sie existentiell gewesen und vielleicht ohne professionelle Hilfe nicht machbar. Logisch, dass sie dann jeden Kritiker mundtot machen mussten.
Zu verhindern ist sowas nicht, es sei denn, alle Eltern würden ihre Kinder zu selbständig denkenden und handelnden Menschen erziehen, und ihnen die dazu nötige emotionale Stabilität vermitteln können. Das ist eine Voraussetzung, um Zivilcourage entwickeln zu können. So wird es niemals sein und Situationen wie diese finden wir im Tierschutz, im religiösen Bereich und dort, wo einem Kinder oder auch kranke Menschen anvertraut sind.
Bessere Kontrollen, verstärkte Schulungen, das mag aber eine Möglichkeit sein.
Das soll jetzt definitiv nicht als Entschuldigung verstanden werden. Ich empfinde Wut und Trauer und auch Hilflosigkeit, wenn ich lese, wie lange doch diese Zustände schon angedauert haben. Ich habe insgeheim immer noch gehofft, dass alles ziemlich schnell eskaliert ist.
Wünschen würde ich mir, dass A. und S. professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um zu eigenständigen Erwachsenen zu werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich in eine erneute Abhängigkeit begeben: Vielleicht dann mal jemandem genauso blind folgen, der aus Übereifer heraus Existenzen und Leben zerstört, weil er Tierquälerei dort bekämpft, wo wirklich keine ist.