MÖPSE
Comeback der rennenden Knautschzone
Von Stefan Osterhaus
Noch vor ein paar Jahren galten sie als der Inbegriff des Spießbürgertums: Möpse. Jetzt ist der flachnasige Schoßhund wieder da, ein echter Society-Profi mit vielen guten Eigenschaften. Die machen ihn zum idealen Accessoire des Bürgers von heute.
Wer in diesen Tagen durch die Innenstädte von Hamburg, Berlin und München spaziert und seinen Blick dabei mal auf das Pflaster richtet, der wird dieser Knautschzone von einem Gesicht nicht entkommen können. Immer wieder begegnet einem diese Fresse, die mit Walter Matthau verwandt zu sein scheint und doch ein Hund ist. Ein possierliches Tierchen wird an seiner Leine gezogen. Manchmal eilt es seinen Inhabern auch voraus, schnüffelnd, hoppelnd, die Zunge heraushängend. Ein wenig gequält und mal gehetzt wirkt er, dieser drollige Vertreter aus dem Land des Hechelns.
Der Mops ist wieder da. Lange war er verschwunden, verschollen hinter Omas Sofakissen, allenfalls besungen im Evergreen vom Mops, der in die Küche kam und dem Koch ein Ei stahl, weswegen ihn dieser entzwei schlug. Der Mops ist eben kein Dobermann, was erfreulich ist, dann nach einer schier endlosen Welle von Pitbulls und Rottweilern bahnt sich ein höchst verträgliches Revival seinen Weg.
Denn der Mops hat viele Freunde. Doch nicht der nette Rentner von nebenan führt den verträglichen Vierbeiner allmorgendlich aus, nein, er, der Mops, sitzt gern neben dem Latte-trinkenden Herrchen im beigefarbenen Jackett, gern führt er auch ein Frauchen im Kleidchen mit sich. Und galt ehedem die Regel, dass Herr und Hund sich einander ähneln wie ein Ei dem anderen, so setzt der Mops diese Konvention lässig außer Kraft.
Konversation ist garantiert ("Ach wie süß und schön und sowieso"), Kinder lieben die einzigartige Visage....
Comeback der rennenden Knautschzone
Von Stefan Osterhaus
Noch vor ein paar Jahren galten sie als der Inbegriff des Spießbürgertums: Möpse. Jetzt ist der flachnasige Schoßhund wieder da, ein echter Society-Profi mit vielen guten Eigenschaften. Die machen ihn zum idealen Accessoire des Bürgers von heute.
Wer in diesen Tagen durch die Innenstädte von Hamburg, Berlin und München spaziert und seinen Blick dabei mal auf das Pflaster richtet, der wird dieser Knautschzone von einem Gesicht nicht entkommen können. Immer wieder begegnet einem diese Fresse, die mit Walter Matthau verwandt zu sein scheint und doch ein Hund ist. Ein possierliches Tierchen wird an seiner Leine gezogen. Manchmal eilt es seinen Inhabern auch voraus, schnüffelnd, hoppelnd, die Zunge heraushängend. Ein wenig gequält und mal gehetzt wirkt er, dieser drollige Vertreter aus dem Land des Hechelns.
Der Mops ist wieder da. Lange war er verschwunden, verschollen hinter Omas Sofakissen, allenfalls besungen im Evergreen vom Mops, der in die Küche kam und dem Koch ein Ei stahl, weswegen ihn dieser entzwei schlug. Der Mops ist eben kein Dobermann, was erfreulich ist, dann nach einer schier endlosen Welle von Pitbulls und Rottweilern bahnt sich ein höchst verträgliches Revival seinen Weg.
Denn der Mops hat viele Freunde. Doch nicht der nette Rentner von nebenan führt den verträglichen Vierbeiner allmorgendlich aus, nein, er, der Mops, sitzt gern neben dem Latte-trinkenden Herrchen im beigefarbenen Jackett, gern führt er auch ein Frauchen im Kleidchen mit sich. Und galt ehedem die Regel, dass Herr und Hund sich einander ähneln wie ein Ei dem anderen, so setzt der Mops diese Konvention lässig außer Kraft.
Konversation ist garantiert ("Ach wie süß und schön und sowieso"), Kinder lieben die einzigartige Visage....