Liebe KSG-Gemeinde,
hat jemand von Euch schon mal Erfahrung mit einer Bluttransfusion gemacht? Ich stehe vor dieser Entscheidung und auch generell weiß ich einfach nicht weiter...
Mein Bobby hat vor ca. drei Monaten Hautprobleme bekommen. Erst sah es nach Hotspot aus, ließ sich behandeln, doch tauchte kurz darauf wieder auf. Ein TA meinte, es sei wohl Pilz und behandelte auf Verdacht. Da aber alles nur noch schlimmer wurde und Bobby sich wund biss und kratzte, bin ich in die Tierklinik zu einer Dermatologin gefahren. Diagnose: Pemphigus. Bobby hatte in jungen Jahren (heute 7) schon Demodekose, daher stand ich einer Kortisonbehandlung extrem skeptisch und ängstlich gegenüber, aber laut TÄ kamen wir nicht drumrum. Um die Kortisondosis so gering wie möglich zu halten und um es so schnell wie möglich wieder absetzen zu können, geben wir zusätzlich Ciclosporin. In den ersten Wochen war eine phenomenale Verbesserung zu sehen! Doch dann gingen die Probleme erst richtig los...
Plötzlich nahm er extrem ab, eigentlich nur Muskelmasse, und wurde richtig schwach. Ein Urintest ergab einen sehr hohen UPC-Wert und die Nieren wurden geschallt. Jetzt bekommt er zusätzlich noch Benefortin als ACE-Hemmer und Amlodipin, um den Blutdruck zu senken. Zwischendrin wurde auch eine Blasenentzündung mit Antibiotika behandelt.
Dann kam so nach zwei Monaten plötzlich heftiger Durchfall über vier Tage dazu und er wollte nicht mehr fressen. Ich hab dann festgestellt, dass sein Zahnfleisch zurückgeht und schon ein Zahn wackelt, schob seine Fressunlust also erstmal darauf, aber aufgrund des anhaltenden Durchfalls bin ich wieder in die Klinik. Dort wurde ein Blutbild gemacht und der Magen geschallt. Sein Hämatokrit lag bei 19 und seine Leukozyten bei 36000, keine Regeneration an den Erythrozyten zu erkennen. Der Ultraschall ergab, dass der Magen voll war, obwohl Bobby schon länger nichts mehr zu sich genommen hatte. Die Internistin erklärte mir, dass Bobby Anämie mit dramatischem Wert hat und das entweder auf ein Magengeschwür oder darauf zurückzuführen ist, dass seine Nieren das Hormon nicht mehr bilden, was für die Blutneubildung mitverantwortlich ist. Auf Verdacht wollte sie aber direkt eine Bluttransfusion einleiten, welche aber nach ihrer eigenen Aussage nur im zweiten Falle nötig wäre. Ich ließ ihn zwei Stunden an die Infusion hängen, was ihm sichtlich gut tat und nahm ihn wieder mit, um am nächsten Morgen die Blutwerte nochmal kontrollieren zu lassen. Die Werte waren unverändert, aber an den Schleimhäuten war schon eine leichte gelbliche Verfärbung zu erkennen, was an Hämolyse zu liegen scheint. Er bekommt nun für den Magen Omeprazol, Cytotec und Ulcogant.
Zwei Tage später (gestern) bei einer erneuten Blutkontrolle in der Klinik lag der Hämatokrit schon bei 17 und seine Leukozyten sind noch weiter gestiegen. Allerdings sind wohl auch schon erste leichte Regenerationsanzeichen im Blut zu erkennen...
Durch die Feiertage bin ich ständig bei einer anderen Ärztin, keine kann mir richtig sagen, was es denn nun ist und was helfen könnte! Keiner schaut mehr nach dem Magen oder den Nieren, die Zähne wären sein kleinstes Problem und es liegt wahrscheinlich alles am Kortison. Die Dermatologin meinte, wir können das Kortison durch Hydrokortison ersetzen, das wäre besser, die Internistin meinte, Kortison ist Kortison. Aber jetzt komm ich wohl langsam um eine Bluttransfusion nicht herum.
Ich bin so verzweifelt! Bobby hat seit mehr als einer Woche unverändert Durchfall, aber er frisst und hat Hunger. Er hat kaum noch Kraft, sich auf seinen Beinen zu halten, aber er freut sich und will raus. Er kuschelt und schläft wahnsinnig viel... Ich solle mir überlegen, ob weitermachen noch sinnvoll ist, aber ich kenne doch meinen Hund, und solange mein Hund noch will, geb ich ihn nicht auf!
Der nächste Termin zur Blutkontrolle ist übermorgen...
hat jemand von Euch schon mal Erfahrung mit einer Bluttransfusion gemacht? Ich stehe vor dieser Entscheidung und auch generell weiß ich einfach nicht weiter...
Mein Bobby hat vor ca. drei Monaten Hautprobleme bekommen. Erst sah es nach Hotspot aus, ließ sich behandeln, doch tauchte kurz darauf wieder auf. Ein TA meinte, es sei wohl Pilz und behandelte auf Verdacht. Da aber alles nur noch schlimmer wurde und Bobby sich wund biss und kratzte, bin ich in die Tierklinik zu einer Dermatologin gefahren. Diagnose: Pemphigus. Bobby hatte in jungen Jahren (heute 7) schon Demodekose, daher stand ich einer Kortisonbehandlung extrem skeptisch und ängstlich gegenüber, aber laut TÄ kamen wir nicht drumrum. Um die Kortisondosis so gering wie möglich zu halten und um es so schnell wie möglich wieder absetzen zu können, geben wir zusätzlich Ciclosporin. In den ersten Wochen war eine phenomenale Verbesserung zu sehen! Doch dann gingen die Probleme erst richtig los...
Plötzlich nahm er extrem ab, eigentlich nur Muskelmasse, und wurde richtig schwach. Ein Urintest ergab einen sehr hohen UPC-Wert und die Nieren wurden geschallt. Jetzt bekommt er zusätzlich noch Benefortin als ACE-Hemmer und Amlodipin, um den Blutdruck zu senken. Zwischendrin wurde auch eine Blasenentzündung mit Antibiotika behandelt.
Dann kam so nach zwei Monaten plötzlich heftiger Durchfall über vier Tage dazu und er wollte nicht mehr fressen. Ich hab dann festgestellt, dass sein Zahnfleisch zurückgeht und schon ein Zahn wackelt, schob seine Fressunlust also erstmal darauf, aber aufgrund des anhaltenden Durchfalls bin ich wieder in die Klinik. Dort wurde ein Blutbild gemacht und der Magen geschallt. Sein Hämatokrit lag bei 19 und seine Leukozyten bei 36000, keine Regeneration an den Erythrozyten zu erkennen. Der Ultraschall ergab, dass der Magen voll war, obwohl Bobby schon länger nichts mehr zu sich genommen hatte. Die Internistin erklärte mir, dass Bobby Anämie mit dramatischem Wert hat und das entweder auf ein Magengeschwür oder darauf zurückzuführen ist, dass seine Nieren das Hormon nicht mehr bilden, was für die Blutneubildung mitverantwortlich ist. Auf Verdacht wollte sie aber direkt eine Bluttransfusion einleiten, welche aber nach ihrer eigenen Aussage nur im zweiten Falle nötig wäre. Ich ließ ihn zwei Stunden an die Infusion hängen, was ihm sichtlich gut tat und nahm ihn wieder mit, um am nächsten Morgen die Blutwerte nochmal kontrollieren zu lassen. Die Werte waren unverändert, aber an den Schleimhäuten war schon eine leichte gelbliche Verfärbung zu erkennen, was an Hämolyse zu liegen scheint. Er bekommt nun für den Magen Omeprazol, Cytotec und Ulcogant.
Zwei Tage später (gestern) bei einer erneuten Blutkontrolle in der Klinik lag der Hämatokrit schon bei 17 und seine Leukozyten sind noch weiter gestiegen. Allerdings sind wohl auch schon erste leichte Regenerationsanzeichen im Blut zu erkennen...
Durch die Feiertage bin ich ständig bei einer anderen Ärztin, keine kann mir richtig sagen, was es denn nun ist und was helfen könnte! Keiner schaut mehr nach dem Magen oder den Nieren, die Zähne wären sein kleinstes Problem und es liegt wahrscheinlich alles am Kortison. Die Dermatologin meinte, wir können das Kortison durch Hydrokortison ersetzen, das wäre besser, die Internistin meinte, Kortison ist Kortison. Aber jetzt komm ich wohl langsam um eine Bluttransfusion nicht herum.
Ich bin so verzweifelt! Bobby hat seit mehr als einer Woche unverändert Durchfall, aber er frisst und hat Hunger. Er hat kaum noch Kraft, sich auf seinen Beinen zu halten, aber er freut sich und will raus. Er kuschelt und schläft wahnsinnig viel... Ich solle mir überlegen, ob weitermachen noch sinnvoll ist, aber ich kenne doch meinen Hund, und solange mein Hund noch will, geb ich ihn nicht auf!
Der nächste Termin zur Blutkontrolle ist übermorgen...