Da fragst du mich zuviel...
Ich mutmaße mal, dass "echte" APBT aus "guten" Blutlinien anderenorts und auch hierzulande teils immer noch über Hundekämpfe selektiert werden. (Es gab hier allerdings auch mal eine in Belgien lebende ABPT-Besitzerin (und Züchterin?), deren Hunde Weightpull machten, meine ich).
Und dass es "in der Szene" immer noch Leute gibt, die meinen, anders ginge es nicht - nur was die Rasse geformt hat, kann helfen, die Rasse in ihren Ursprüngen zu bewahren.
Das will hier aber keiner - oder wer es will, sagt das nicht offen, weil er sonst vom Rest Zunder kriegt.
Mal abgesehen davon, dass es illegal ist. Und ethisch mehr als nur "problematisch".
Darüber hinaus sind es - aus entsprechenden Linien - keine Hunde, die man mit ein bisschen laienhaftem Hundesport ausgelastet bekommt.
Dabei geht es sportlich gesehen nicht um powern, powern, powern. Täglich 30 Kilometer mit dem Hund radfahren bringt so einem Hund höchstens, dass er es irgendwann gewohnt ist, täglich 30 Kilometer neben dem Rad zu laufen. Es geht dabei mehr darum einen wirklichen Plan zu haben. Einen der über "Ich habe ein paar Hundesportgeräte im Garten" hinaus geht.
Außerdem verlangen diese Hunde ihrem Hundeführer einiges an "Wachheit im Kopf" ab, wie ich finde. Die haben eine Auffassungsgabe, das ist Wahnsinn. Blitzschnell.
Das Problem ist, dass allein der Rassename einen ganzen Haufen Leute anzieht, die mit all dem mal so gar nichts anfangen können. Sicherlich ein Problem das viele Rassen haben. Liebhaber des APBT beanspruchen für sich, dass es bei dieser Rasse ganz besonders auf geeignete Hände ankommt. Dass das typische "Ich will ein bisschen Agility machen und kaufe mir darum einen Border Collie aus einer Arbeitslinie"-Drama beim APBT nochmal um einiges dramatischer ist.