Autoimmunkrankheit ???

Lines · 5. September 2009

Hallo ich bin Lines ein 11 Monate alter Rüde und leide an einer schlimmen Hautkrankheit. Lt. TA habe ich eine Autoimmunschwäche und mein Immunsystem greift mein eigenes Körperfett an. Ausgelößt worden durch Grasmilben. Ich bekomme seit 2 1/2 Wochen Sandimmun Optoral 10mg (Atopika) und es ist ein ständiges auf und ab.
Vielleicht kenn ja hier jemand meine Krankheit und kann meinen Menschelelter helfen.
Sind z.Zt.in der TK in Birkenfeld in Behandlung.

Hi Lines ... hast du hier schon mal geguckt?

akebono · 5. September 2009

Mein Shar Pei ist ebenfalls hautkrank, auch wir waren in Birkenfald in Behandlung, dann in Hofheim und jetzt sind wir seit 2007 in der Tierklinik Bretzenheim/Nahe.
Ako bekommt seit Juni 2008 Atopica, es hat aber wesentlich länger als 2 Wochen gedauert, bis die Wirkung richtig eingesetzt hat.
Leider reicht das Atopica zur Zeit nicht aus, Ako braucht zusätzlich Prednisolon.
Mit dieser Kombination hat er aber eine gute Lebensqualität.

:hallo:

Dagmar und Ako

Lines · 5. September 2009

Warst du in Birkenfeld nicht zufrieden? Welche Diagnose ist denn bei deinen Shar Pei gestellt worden? Lines bricht zur Zeit ständig. Danke für deine Antwort

akebono · 6. September 2009

Hast eine laaange PN :hallo:

.

Lines · 6. September 2009

Dankeschön!!!!

zippy · 8. September 2009

Lines schrieb:
Hallo ich bin Lines ein 11 Monate alter Rüde und leide an einer schlimmen Hautkrankheit. Lt. TA habe ich eine Autoimmunschwäche und mein Immunsystem greift mein eigenes Körperfett an. Ausgelößt worden durch Grasmilben. Ich bekomme seit 2 1/2 Wochen Sandimmun Optoral 10mg (Atopika) und es ist ein ständiges auf und ab.
Vielleicht kenn ja hier jemand meine Krankheit und kann meinen Menschelelter helfen.
Sind z.Zt.in der TK in Birkenfeld in Behandlung.

Es gibt eine Immunschwäche, aber eine Autoimmunerkrankung ist keine Schwäche, sondern bezeichnend für ein zu stark reagierendes Immunsystem. Daß Grasmilben eine AI auslösen können, wäre mir neu. Wie soll die Krankheit denn heißen? Vielleicht meinte der TA eine Allergie? Wobei dabei natürlich nicht das Körperfett angegriffen würde. Wie äußert sich denn die Krankheit? Hat der Hund abgenommen?

LG
Ute

DieJanine · 8. September 2009

Lines schrieb:
Vielleicht kenn ja hier jemand meine Krankheit und kann meinen Menschelelter helfen.
Sind z.Zt.in der TK in Birkenfeld in Behandlung.

Leider nein....

Aber ich wäre auch dankbar für weitere Infos, da bei meiner Hündin diese Krankheit auch langsam vermutet wird...

(Seit ca. einem Jahr relativ starker Juckreiz am ganzen Körper... und weder Allergietest, Hautgeschabsel Blutuntersuchungen etc. haben was ergeben... :heul:

)
Ist das eigentlich irgendwie nachweisbar!?
Muss ja, oder!?
Über's Blut...?!? :verwirrt:

zippy · 8. September 2009

Was ist nur mit "dieser Krankheit" gemeint?
AIs gibt es viele. Nachweisen kann man sie durch AKs und bestimmte Entzündungswerte, je nach Erkrankungsgruppe, im Blut.

LG
Ute

Lines · 8. September 2009

Also uns wurde gesagt das unser Hund allergisch auf Grasmilben reagiert und er hatte sich eine Stelle tief aufgebissen, durch diese seien Keime in den Körper gelangt, daraufhin habe sein Immunsystem überreagiert und bedingt durch eine "angeborene" Autoimmunschwäche sei es nun zum Ausbruch dieser Krankeit gekommen. Sozusagen seien die Grasmilben der Auslöser dafür gewesen. Nun würde sein Immunsystem sein eigenes Körperfett angreifen. Alle Untersuchungen (Biopsie, Bakteriologie, Hautgeschabsel und BA )waren o.B.
L.G

zippy · 8. September 2009

Wie kommt der TA auf Körperfett? Wird das Fett denn weniger, oder woher weiß der TA, das dies angegriffen wird?

Und welche angeborene "Autoimmunschwäche"? (Gibt es nicht, aber es gibt Immunschwäche ohne "Auto" davor.)

LG
Ute

Lines · 8. September 2009

Nein das Fett entzündet sich. bedingt durch das Unterhautfettgewebe hat unser hund viele entzündete hautstellen. Der TA spricht von einer AUTOimmunkrankheit!!

DieJanine · 9. September 2009

zippy schrieb:
Und welche angeborene "Autoimmunschwäche"? (Gibt es nicht, aber es gibt Immunschwäche ohne "Auto" davor.)

LG
Ute

Doch... die gibt es tatsächlich!
Es ist auch keine Immunschwäche in dem Sinne, sondern der Körper reagiert auf sich sich selber und erkennt irgendwas Körpereigenes als Feind an, wo gegen das Immunsystem ankämpft...

Korrekt ist... es heißt nicht AutoimmunSCHWÄCHE, sondern es ist eine Autoimmun-Erkrankung!

zippy · 9. September 2009

DieJanine schrieb:
Korrekt ist... es heißt nicht AutoimmunSCHWÄCHE, sondern es ist eine Autoimmun-Erkrankung!

Das ist doch die ganze Zeit meine Rede! Ich sagte doch bereits, es gibt keine Autoimmunschwäche, dafür aber eine Immunschwäche, was etwas völlig anderes ist als eine Autoimmunkrankheit, die es selbstverständlich gibt, das habe ich nie bestritten. Schön, daß das jetzt geklärt ist.

Der Begriff "Autoimmunschwäche" wäre doch ein Widerspruch in sich, denn es handelt sich um eine zu starke Reaktion des Immunsystems, nicht um eine Schwäche!

Nun bin ich gespannt auf den Namen, dann könnte man mal googeln und vielleicht mehr über diese Krankheit herausfinden, die das Fettgewebe angreift. Je mehr man darüber weiß, desto besser kann man dagegen vorgehen. Ärzte und TÄ sind häufig mit AIs völlig überfordert. Als Mensch kann man ja noch zum Spezialisten gehen, bei Tieren wird das schon schwieriger.

Ein Tip vorweg: Den Hund nicht mehr impfen lassen! Jede Impfung kann einen Schub auslösen, tut es auch meistens, d.h., die Krankheit verstärkt sich.

LG
Ute

Lines · 10. Oktober 2009

Wir geben das Atopika nun alle zwei Tage.
Da auch der Magen-Darm trakt sehr angeriffen war und ebenfalls die Giardien nicht in den Griff zu bekommen waren, wollten wir mal versuchen das Medi. etwas zu reduzieren.
Ich für meine Begriffe glaube ja nicht so recht an diese Autoimmunkrankheit, sondern denke ehe das es eine Allergische Reaktion war. Da wir aber aus Birkenfeld die Diagnose Autoimmunkrankheit bei der das eigene Körperfett als fremdkörper angesehen wird und aufgrund dessen angefriffen wird bzw. sich so entündet, glaubt natürlich unser TA dies nun felsenfest.

Weiß vielleicht jemand von euch auf was ich nun achten muss um zu sehen ob die z.Zt. gegebene Dosierung reicht?

Unser Hund ist im übrigen seit der geänderten Dosierung putzmunter und auch der Stuhl sieht normal aus.

Gabi · 11. Oktober 2009

zippy schrieb:
Daß Grasmilben eine AI auslösen können, wäre mir neu. Wie soll die Krankheit denn heißen? Vielleicht meinte der TA eine Allergie? Wobei dabei natürlich nicht das Körperfett angegriffen würde. Wie äußert sich denn die Krankheit? Hat der Hund abgenommen

Da bin ich ganz deiner Meinung Ute. Eine Autoimmunerkrankung entsteht nach einer Infektion mit Erregern, sehr häufig zB nach hamolysierenden Streptokokken. Gegen komplette Tiere (hier: Grasmilben) kann ein Organismus keine Antikörper bilden. Das geht ganz eindeutig nicht. Und angegriffen wird immer körpereigenes Eiweiß und nicht Fett.
Irgendwas hast du da wohl falsch verstanden, denke ich.

Gegen eine Autoimmunerkrankung oder gegen eine Allergie wird er wohl trotzdem behandelt, sonst würde er kein Sanimmun bekommen. Das unterdrückt das Immunsystem, ist auch das einzige, dass man dagegen tun kann (schulmedizinisch). Normalerweise hat man eher eine Allergie gegen "Grasmilben". Soweit ich weiss allerdings weniger gegen die Milben als solche, sondern gegen deren Ausscheidungen.
Und dagegen einen derartigen Hammer wie Sandimmun zu verschreiben ist schon mehr als nur Bomben auf Spatzen zu werfen.

Eine Autoimmunschwäche gibt es übrigens nicht, autoimmun ist als solches schon ein Krankheit und eine Form von Immunschwäche. Bei der Allergie reagiert das Immunsystem über und bei Autoimmunreaktionen reagiert es "falsch", in dem es nicht (mehr) den Erreger, sondern körpereigenes Eiweiß angreift.

LG Gabi

Gabi · 11. Oktober 2009

zippy schrieb:
Nun bin ich gespannt auf den Namen, dann könnte man mal googeln und vielleicht mehr über diese Krankheit herausfinden, die das Fettgewebe angreift.

Ich glaube nicht, dass es diese ominöse Krankheit gibt. Das einzige was Fettgewebe angreift ist Insulin. Und das auch nur Notfall, deshalb spricht man auch von "Fettreserven".

LG Gabi

Gabi · 11. Oktober 2009

Lines schrieb:
Also uns wurde gesagt das unser Hund allergisch auf Grasmilben reagiert und er hatte sich eine Stelle tief aufgebissen, durch diese seien Keime in den Körper gelangt, daraufhin habe sein Immunsystem überreagiert und bedingt durch eine "angeborene" Autoimmunschwäche sei es nun zum Ausbruch dieser Krankeit gekommen. Sozusagen seien die Grasmilben der Auslöser dafür gewesen. Nun würde sein Immunsystem sein eigenes Körperfett angreifen. Alle Untersuchungen (Biopsie, Bakteriologie, Hautgeschabsel und BA )waren o.B.
L.G

Und auch diese Erklärung ergibt für mich absolut keinen Sinn!

Eine Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) hat zB sehr häufig eine autoimmune Ursache. Das bedeutet aber nicht, dass am Herzmuskel etwas ähnliches geschen ist, wie oben geschildert. Sondern ganz woanders im Körper! zB Mandelentzündungen lösen häufig so etwas aus. Der Körper bildet die Antikörper gegen die Streptokokken auf den Mandeln und dabei entstehen fehlerhafte Antikörper. Diese fließen im Blut und greifen dann körpereigenes Gewebe an. Sehr häufig den Herzmuskel oder auch die Nieren, zum Beispiel. Autoimmunprozesse gibt es nicht lokal begrenzt, eben weil die Antikörper im Blut herumschwimmen. Das einzig "lokale" daran, ist die Beschränkung auf ein bestimmtes Organ. Weil sie nur dort entsprechende Andockstellen finden. Antikörper passen immer nur auf ganz bestimmte Gewebetypen, so ähnlich wie Schlüssel nur in bestimmte Schlösser passen. Da diese Schlüssel aus Eiweiß sind - können sie logischerweise auch nur an andere Eiweiße andocken. Und Fett ist nun mal kein Eiweiß. Fette bestehen aus Fettsäuren und Glyzeriden.

Ist das eigentlich Optoral Lösung oder Kapseln?

Übrigens logisch, dass es deinem Hund nicht gut geht, wenn er Giardien hat - udn gleichzeitig sein Immunsystem unterdrückt wird. Kriegt er denn keine Medikamente dagegen????

zippy · 11. Oktober 2009

Gabi schrieb:
Eine Autoimmunerkrankung entsteht nach einer Infektion mit Erregern, sehr häufig zB nach hamolysierenden Streptokokken.

Das ist zwar möglich, kommt auch vor, damit ist aber längst nicht die Entsehung der zig vorkommenden AIs geklärt, die eben häufig genug auch ohne Infektion entstehen.

Gegen komplette Tiere (hier: Grasmilben) kann ein Organismus keine Antikörper bilden.

Nein, aber gegen Stoffe von komplketten Tieren (z.B. Flohspeichel), nur nennt man das dann Allergie und nicht AI!

LG
Ute

Lines · 11. Oktober 2009

Erst mal danke für eure Antworten.

Mir kommt es ja auch schleierhaft vor mit dieser Autoimmunerkrankung. Nur ist Birkenfeld ja für Dermatologie bekannt.
Meiner Meinung nach reagiert er allergisch auf diese Grasmilben, durch jucken und lecken bzw. eine Stelle hat er sich komplett aufgebissen, sind wohl Bakterien ins Blut gelangt.
Da alle AB nicht geholfen haben und die Biopsie lediglich ergeben hat das entzündungen bis in die tieferen Hautschichten bestehen ohne das Bakterien, Vieren oder Parasiten festgstellt würde war die Dermatologin wohl der Ansicht das es eine Autoimmunerkrankung ist.
Unser Hund hatte abgenommen, da er durch seinen schlechten Gesundheitszustand nichts mehr gefressen hat.
Er bekommt Sandimmun Optoral 10mg.
Allerding geben wir es jetzt eigenmächtig nur noch alle 2 Tage. Am liebsten würd ich es gar nicht mehr geben.

Autoimmunkrankheit ???

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