Hi Sunny,
Die entscheidende Frage ist: welche Netzwerkkarte, bzw. welche Anschlußmöglichkeiten hat diese? Wenn die Karten schon älter sind, kommt 10base2 in Frage, sonst wahrscheinlich 100baseT.
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bei 10base2 ist der Anschluß rund und steht hervor mit zwei seitlichen Pins (Bajonettstecker).
10base2 Bus-Topologie:
Bei der 10Base2-Verkabelung hängen alle vernetzten Rechner an einem Kabel in einer Reihe, dies wird Bus-Topologie genannt. Um einen Rechner anzuschließen, trennt man das Kabel auf und setzt ein T-Stück ein, das an der Netzwerkkarte des Rechners aufgesteckt wird.
Darüber können Daten immer nur mit einer Geschwindigkeit von 10 MBit/s übertragen werden.
Die maximale Kabellänge beträgt 185 Meter, daran dürfen maximal 30 Geräte angeschlossen werden. Als Kabel kommt geschirmtes Koaxial-Kabel (Typ RG5
zum Einsatz. Diese Verkabelungsart benötigt keine aktiven Komponenten und ist hinsichtlich Kabel und Stecker sehr preiswert. Am Anfang und Ende des Koaxialkabels muß je ein 50-Ohm-Abschlußwiderstand, genannt Terminator, vorhanden sein
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bei 10baseT
10baseT...Stern-Topologie (die Steckkontakte sind rechteckig und ca. 10 x 6 Millimeter klein)
Dagegen ist die 10baseT-Topologie, auch Twisted-Pair-Verkabelung genannt, anders aufgebaut. Das "T" steht für "Twisted Pair", da die vier Adern im Kabel - aus Gründen der besseren Abschirmung - ineinander verdreht sind. Hier sind die vernetzten Rechner sternförmig um einen sogenannten
Hub angeordnet: Stern-Topologie. Hubs gibt es bereits für unter 100 DM, Markenware kostet nur 200-300 DM, wobei der Preis von der Anzahl der Ports abhängt, an denen jeweils ein Rechner angeschlossen werden kann. Gängige Größen sind 4, 6, 8, 12, 16 und 24 Ports. Wächst das Netz, kann man einfach einen weiteren Hub. Da die meisten Netzwerkkarten heute sowohl für 10Base2 als auch für 10BaseT Anschlüsse besitzen, kann man relativ einfach von 10base2 auf Twisted-Pair-Verkabelung umsteigen. Es müssen nur die Kabel ersetzt werden und ein Hub angeschafft werden.
Die maximale Länge jedes Kabels vom Netzwerkgerät zum Knotenpunkt beträgt 100 Meter; bei größeren Entfernungen kommen Verteiler zum Einsatz. Die maximale Übertragungsrate ist von der Güte und Dämpfung des STP-Kabels abhängig. Diese wird in "Kategorien" angegeben: Bei Kategorie-3-Kabel sind maximal 10 MBit/s möglich, Kategorie-5-Kabel erlauben bis zu 100 MBit/s. Aktive Komponenten (Hubs) am Knotenpunkt sowie die sternförmige Verkabelung machen die Installation von 10BaseT teuer.
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bei 100baseT
ist dasselbe wie 10baseT, aber für Übertragungsraten von 100 MBit/s geeignet (10fache Geschwindigkeit)
Einen Hub (zentralen Verteiler) bekommst du schon für ca. 50 DM (5 ports, 10MBit/s), z.B. hier:
und für ca. 80 DM das ganze in schnell (5 ports, 100MBit/s), z.B. hier:
für beide Twistedpair-Verkabelungsarten gilt:
Bei nur zwei Rechner kann man sich den Hub sparen, indem man ein spezielles
"gedrehtes" Kabel verwendet. Von schlauen Leuten, die gern zeigen, daß sie ausländisch können, wird es auch "crossover-Kabel" genannt.
Zum Beispiel:
Durch die "verdrehten" Kabel geht der Ausgang des einen PC direkt auf den Eingang des anderen PC und umgekehrt, klappt natürlich nur bei genau zwei Geräten.
An beiden PCs muß das selbe Protokoll (Software, die das Netzwerk ermöglicht) laufen, am Besten nimmt man TCP/IP, z.B. 192.168.0.xxx - dabei setzt du für xxx je eine einmalige Nummer pro PC zwischen 1 und 254; bei subnetmask trägst du 255.255.255.0 ein.
Damit sollte das Netz schon laufen.
Für gemeinsamen Zugriff aufs Internet kann ich das Programm Webwasher empfehlen. Ist für private Anwendung kostenlos und bringt die benötigte Funktion als Proxy nebenbei mit (eigentlich ist es seine Aufgabe, Werbebildchen zu blockieren).
ciao
Andreas