altersentsprechendes Lerntempo

Saschy

15 Jahre Mitglied
Ich habe jetzt gelesen das eine Blindenhundschule in USA die Hunde ca.
1Jahr lang in einer Pflegefamilie lässt, bevor die anfangen die Hunde auszubilden.
Ich bin ja kein Profi, aber das kommt mir recht lange vor.
Vielleicht läuft ja in der Pflegestelle schon was.
Was mich interessiert ist generell, gibt es Faustformeln in welchem Alter ein Hund was lernt (oder sinnvoller Weise draufhaben sollte, damit man sich hinterher nicht verbiegen muss). Mal gemessen an dem Spruch das "ein alter Hund keine neuen Tricks lernt" was ja auch nicht 100% stimmt. Kann man einen Zeitpunkt verpassen? in den ersten 2 Jahren bspw. Wovon sollte man in welchem Alter die Finger lassen?
Beim VPG fängt man doch auch mit 4 Monaten an Beutespiele zu machen, oder?
Bei Bloch habe ich gelesen das man bei Welpen mit geeigneter Beschäftigung möglichst viele Synapsen verschalten sollte. Aber konkreter ist er nicht geworden.

In dem Telereizverein in dem ich mal vorbeigeguckt habe, hat mir jemand gesagt: "Dein Hund ist viel zu jung. Da macht man in dem Alter Ruckzug alles kaputt"
Da wusste ich schon woher der Wind kommt.
Da war mein Hund 4 Monate, und ich habe ihr schon einiges beigebracht.

Nochmal zum Anfang man kann doch einen Hund nicht 1 Jahr lang liegenlassen und dann zum Blindenhund machen oder? was in der Pflegestelle läuft stand in dem Buch leider nicht.
 
  • 4. Mai 2024
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Hi Saschy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Soweit ich weiß ist das hier in Deutschland nicht anders. In diesem einen Jahr werden sie sozialisiert und auf die normalen Umwelteindrücke geprägt. Werden leinenführig, fahren Bus und Bahn etc.

Die Ausbildung zum Blindenführhund fängt dann später an.
 
  • 4. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wir hatten in der Hundeschule öfters Welpen mit Blindenhundzukunft. Die Familien nehmen den Welpen, ziehen ihn groß, und geben ihn wieder ab. Sie machen nichts Besonderes, sind ganz normale Hundehalter ohne besondere Kompetenzen.

Hauptgrund für die Fremdaufzucht ist meines Wissens, dass man nicht weiß, wie der Hund sich entwickelt, ob er also später mal tatsächlich geeignet ist für den Job. Wenn nicht wäre die ganze Arbeit "umsonst" gewesen, und das lohnt sich nicht.

Entwicklungspsychologisch und -physiologisch wäre es aber m.E. je nach Verwendungszweck durchaus sinnvoller, früh mit der Arbeit zu beginnen, z.B. wegen der erwähnten Vernetzung der Synapsen.
Die meisten Hundesportler fangen mittlerweile sofort nach Einzug des Welpen an. Fährte, Unterordnung, Schutzdienst - das geht alles auch in dem Alter, immer hundeangepasst. Meinen nächsten Hund werde ich allerdings auch etwas länger "liegen lassen" wenn ich's schaffe, Enya war mit 6 Monaten eigentlich fertig für die BH, das ist dann sowohl für mich als auch für den Hund sch..., wir waren einfach zu schnell. Ist aber schwierig, einem Hund, der so sehr will, die Arbeit zu verweigern.

Ich finde, das Wichtigste ist, dass der Welpe lernt zu lernen. Dass er weiß, Arbeiten ist eine tolle Sache und dass er die Selbstaktivierung "lernt". Das bringen ja nicht alle Hunde automatisch mit sich. Clickern ist hier perfekt in meinen Augen, wenn man das entsprechende Gefühl und KnowHow hat.

Bestimmend ist natürlich wie gesagt die Verwendung. Einen ursprünglichen Herdenschutzhund an der Herde in den Bergen würde ich natürlich nicht clickern :D . Und selbstständiges Arbeiten (Stichwort intelligenter Ungehorsam) ist bei Blindenhunden ebenso wichtig wie bei Rettungshunden, also sollte man auch nicht allzuviel Bindung bzw. Führigkeit erzeugen.

LG
Mareike
 
Es ist nie zu spät, einem Hund etwas beizubringen. Wirklich, auch wenn er schon über 10 Jahre ist.
Ist natürlich toll, wenn man beim Welpen schon anfangen kann, dann prägt sich gleich ein gutes Verhalten ein.
Und wenn ein älterer Hund noch nie was beigebracht bekommen hat, fällt es ihm viel schwerer, etwas zu lernen - z.B. wenn er in seinem Leben noch nie "sitz" gemacht hat und es dann auf einmal von ihm gefordert wird, da muss man schon Geduld haben. Ich persönlich finde, dass Hunde im Alter von ca. ein bis vier Jahren ganz besonders lernfreudig, flott, nicht so schnell überfordert und ziemlich leicht auszubilden sind. Zumindest die, mit denen ich mich bisher beschäftigt habe.
 
Die erste Fährte "suchte" Watson mit 9 Wochen.
Für die Übungen der Unterordnung habe ich mir sehr viel Zeit genommen.
Außer "Sitz" und "Platz", das wurde spielerisch erlernt, konnte er bis zu einem Jahr nichts, was bei einer UO verlangt wird.

Die ersten "richtigen" Beutespiele erlernte er erst nach der Zahnung, also mit ca. 7 Monaten.
Nur das "Aus" habe ich beizeiten geübt, auch spielerisch.

Wenn ich nun Watson und Attila miteinander vergleiche...
Watson hatte Zeit, erwachsen zu werden, hauptsächlich kopfmäßig meine ich;)
Attila sollte möglichst schnell möglichst viel können.

Watson ist ein ausgeglichener Hund.
Attila ist nervöser und bricht bei leichtem Druck eher zusammen:(

watson
 
  • 4. Mai 2024
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Hallo! Ich bin der meinung das es in jedem alter noch möglich ist Hunde zu erziehen !Mit viel zeit geduld und vor allem einfühlungsvermögem für das tier resp.den Hund. Mein Beispiel: Ich habe einen Pi t-Bull Und einen bully von 7+8 jahren ZWANGSHALBER übernommen, PHHuuu das war am anfang eine Saubande! Aber mitlerweile geht es sehr gut sie haben sich an die Katze meiner freundin ggewöhnen müssen sie hatten auch ein sehr schlechtes sozialverhalten!Hundde die AUsgebieldet werden sin das erste jahr über bei einer Familie untergebracht,erst dan beginnt die eigentliche ausbildung Pit-Bull007
 
Hallöchen,

ich finde man lernt nie aus, egal ob Mensch oder Tier.

Wir haben Sheila mit fast 6 bekommen, jetzt wird sie bald 8 und lernt immer noch z.B. kann sie seit gestern perfekt die Rolle, hihi.

Natürlich geht es bei Junghunden schneller, aber Dinge erlernen kann man immer.

Ich kann Sheila Sachen schneller im Spiel beibringen und natürlich mit Lob und Leckerlie. Ich mache neue Übungen öfter, aber nicht lange, immer wieder zwischendurch.

Meine Dicke wird im Mai endlich bei der BH teilnehmen (hätten wir vorher schon gemacht, wenn die OP´s nicht dazuwischen gefunkt hätten) und danach, was ihr kopfmässig auch besser gefällt, Obidience.

Ich muss an keinen Wettkämpfen teilnehmen um zu wissen, dass ich einen tollen Hund hab, ich mach es nur, damit sie Spass hat und kopfmässig bei der Sache bleibt, ausserdem trifft sie jeden Sonntag ihre liebsten Freunde und hat Spass mit ihnen.

Also, Lernen kann man immer, auch wenn es evtl. beim älteren Hund länger braucht.

LG
Irene & Sheila
 
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