Also...
ich habe eine Hündin (nein, ich hab sie noch nicht) und außerdem ist sie kastriert ...
...aber ich kann mich erinnern, als meine Mitbewohnerin damals Tiermedizin studiert hat, da war mal was .. .das habe ich auch selbst für sie getippt... das hatte einen sehr wissenschaftlichen Begriff für "einen-runterholen"...
Hier isses:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
XXXXXXXX, 25.6.98
Examensbericht
über die andrologische Untersuchung eines Rüden im Rahmen des dritten Abschnittes des tierärztlichen Staatsexamens
Die Untersuchung wurde am 25.6.98 gegen 14.30 Uhr im Institut für Reproduktionsmedizin der Tierärztlichen Hochschule XXXXXXX vorgenommen.
A. Kennzeichen
Der ca. 4 Jahre alte Beaglerüde namens "XXXX" hat ein Gewicht von 20,1 kg. Die Fellzeichnung entspricht dem typischen dreifarbigen (weiß-braun-schwarz) Rassestandard. Das linke Ohr des Tieres trägt die Tätowiernummer XXXX, das rechte Ohr ist mit der Nummer XXXXXX gekennzeichnet.
B. Vorbericht
XXXX ist Eigentum des Instituts für Reproduktionsmedizin und soll auf ein Weiterbestehen der gesundheitlichen und geschlechtlichen Zuchttauglichkeit untersucht werden. Es wurden bislang sechs Hündinnen von XXXXX gedeckt. Von diesen wurden die ersten vier Hündinnen mit 5-8 Welpen tragend. Der letzte erfolgreiche Deckeinsatz liegt ein Jahr zurück. Vor sechs Monaten wurde der Rüde wegen eines Tumors einseitig kastriert. Vor drei Monaten und vor neun Wochen wurden die letzten beiden Hündinnen gedeckt, welche nicht aufgenommen haben. Über diese beiden Hündinnen liegen keine Untersuchungsergebnisse vor. Die eine Hündin wurde schon erfolgreich in der Zucht eingesetzt, die andere war noch nicht im Zuchteinsatz.
Die Libido S.exualis und das Paarungsverhalten sind ungestört. Standort, Haltung und Fütterung sind unverändert.
C. Spezielle Untersuchung
Funktionelle Untersuchung
Das Geschlechtsverhalten wurde anläßlich der Samengewinnung mittels Stimulation der Glans penis durch transpräputiale Massage beobachtet. Unter Anwesenheit einer läufigen Hündin war die Libido S.exualis ausgeprägt. Der Rüde führte den Paarungsakt vollständig und in allen Phasen koordiniert aus:
Nach ausreichender Stimulation an der Hündin zeigte XXXXX durch transpräputiale Massage die Erektio- und Emissio penis. Der Rücken wurde aufgewölbt, jedoch wurden nur geringgradige Friktionsbewegungen beobachtet. Es wurde hochgradig Vorsekret abgesetzt. Ein Zurückstreifen der Vorhaut über den Bulbus glandis gelang nicht. Während und nach dem Umsteigen des Rüden wurde zunächst molkiges und dann eher wässriges Sekret abgegeben. Die Phase des "Hängens" bis zur Erschlaffung des Penis dauerte etwa 25 Minuten. Ein Nachspiel konnte wegen des vorzeitigen Entfernens der Hündin nicht stattfinden.
D. Diagnose
Das Paarungsverhalten ist anläßlich der Samenentnahme durch manuelle Stimulation ungestört und in allen Phasen vorhanden.
E. Beurteilung
Man kann hier von einem sehr raschen "Ineinanderübergehen" der Elemente der Paarungsreflexkette sprechen, was auf eine Gewöhnung des Rüden an die manuelle Samenentnahme schließen läßt. Aufgrund der hier erhobenen Befunde ist von keiner Störung der Potentia coeundi sowie der Libido S.exualis auszugehen.
Aufgrund der Ergebnisse der funktionellen Untersuchung steht einem weiteren Zuchteinsatz des Hundes nichts entgegen.
Für eine weitere Klärung dieses Falles wären weiterführende Untersuchungen angezeigt. Zu nennen wäre hier die morphologische Untersuchung der Geschlechtsorgane und die biologische und mikrobielle Samenuntersuchung.
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So, das Runterholen heißt also
Stimulation der Glans penis durch transpräputiale Massage
Da haben wir alle was dazugelernt.
In diesem Fall war der Zweck die Samengewinnung für eine Untersuchung. Ob man diese Stimulation der Glans penis durch transpräputiale Massage auch zur Glücklichmachung des Rüdens macht, weiß ich nicht.
Sonderlich glücklich war die Studentin nicht über ihre ausgeloste Aufgabe.
Ich habe vor 15 Jahren bei einer Firma gearbeitet, die hatten einen Schäferhund(-mix?) im Zwinger, der hat ständig die Wolldecke im Zwinger vergewaltigt.
Wenn man einem Hund keine Möglichkeit geben kann/will, seinen Trieb auszuleben, finde ich es tierschutzgerecht, über eine Kastration nachzudenken.
ciao
Andreas