Trumpmania

Das müsste die bekannteste Nummer in Deutschland sein.

Das kenn ich nur als Hintergrundmusik für youtube-Shorts. :sarkasmus:

Und ja, nee, ich finde die Musik auch total generisch. Recht gefällig, aber tendenziell eher uninteressant. Auch wenn das Video gut produziert ist.

Dass Leute hierzulande nach Gelsenkirchen reisen und sich das und Ähnliches als ganzes Konzert gleich drei Mal in Folge anschauen ist - naja, eines der vielen Rätsel, die das Universum halt so enthält, nech?
 
Das finde ich spannend: 8.26 Uhr: Die Demokraten sammeln seit Bidens Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen Spenden in Rekordhöhe ein. Am Sonntag kamen so mehr als 50 Millionen für die demokratische Kampagne zusammen. Das berichtete die "New York Times". Es ist damit der beste Spendentag seit 2020.
 
Hoffentlich ist das nicht einfach viel zu spät alles.
Ich glaube nach wie vor, daß KH durchaus eine gute Gegenkandidatin für Trump gewesen wäre, wenn man sie konsequent "von Anfang an" entsprechend aufgebaut hätte.
Aber ob das jetzt noch klappen kann?
 
Ich habe vielmehr den Eindruck, dass sie jetzt das Momentum auf ihrer Seite hat. Die Partei war durch Bidens Hinfälligkeit und Sturheit so im Stress und die Kampagne so im Abwärtstrend, dass man jetzt einfach nur froh ist und sich erleichtert um sie schart.

Und Bidens Aus- und Harris' Einstieg bestimmt die Schlagzeilen und hat das Trump-Attentat daraus verdrängt. Auch gut!
 
Was denkt ihr?



Pro: Ja, das ist nur konsequent​

Das wichtigste Ziel sei es, Donald Trump im November zu schlagen. Das sagen führende US-Demokraten gerade ständig. Weil sie es Joe Biden nicht mehr zutrauen, hat er seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit zurückziehen müssen.
Wahrscheinlich ist das tatsächlich das oberste Ziel seiner Partei. Nur: Das greift viel zu kurz. Die wichtigste Frage für die USA ist eine andere: Wer ist der bestmögliche US-Präsident? Und sie stellt sich sofort, nicht erst im November.
Donald Trump, Kamala Harris oder wer auch immer: Joe Bidens Nachfolger wird – Stand jetzt – erst am 20. Januar ins Oval Office einziehen. In sechs Monaten. Eine Ewigkeit für einen greisen Mann, der unter Covid leidet und schon jetzt bestürzend amtsmüde wirkt.
Und bis dahin? Die Amerikaner erwarten Führung. Inspiration. Antworten auf ihre drängendsten Fragen: Was tun gegen die Inflation? Gegen das Migrationsproblem? Wer vereint das Land, das so tief gespalten ist, dass manche gar von einem drohenden Bürgerkrieg sprechen?
Joe Biden wird in den kommenden sechs Monaten darauf keine Antworten mehr liefern. Er hat die Kraft dazu nicht mehr. Und er weiß es, sonst hätte er seine Kandidatur niemals zurückgezogen. Sechs Monate Stillstand aber – das ist eine Horrorvorstellung für Amerika. Sechs Monate Müdigkeit und Ratlosigkeit werden das Land an den Abgrund bringen. Wenn Joe Biden nicht mehr fit genug ist für vier Monate erfolgreichen Wahlkampf gegen Donald Trump, dann ist er erst recht nicht mehr stark genug für sechs Monate als US-Präsident.
Kamala Harris muss den Job im Weißen Haus sofort übernehmen. Sie kennt die Themen, ist eingearbeitet, strotzt vor Energie und Ehrgeiz. Und: Mit dem Amtsinhaber-Bonus (statt als Notnagel) hätte sie auch bessere Aussichten, Donald Trump im November an der Wahlurne zu besiegen.

Kontra: Nein, drei Gründe sprechen dagegen​

Als Kandidat untauglich, fürs eigentliche Amt aber noch gerade gut genug? Die Frage klingt polemischer, als sie ist. Tatsächlich wirkt es unlogisch, wenn Biden nach seinem Rückzug als Kandidat nun weiter Präsident bleibt. Und doch sprechen mindestens drei Gründe gegen einen Rücktritt als Präsident.
Erstens, ganz profan: Biden ist auf vier Jahre gewählt. Er hat versprochen, seinem Land für diesen Zeitraum zu dienen – was er im Übrigen auch sehr erfolgreich tut.
Rein politisch ließe sich ein Rücktritt nicht erklären, es wäre einzig politisches Taktieren, um seiner Vizepräsidentin Kamala Harris einen Amtsbonus zu verschaffen. Doch für genau solche Sperenzchen ist ebenjenes Amt zu wichtig, die Verantwortung als Präsident der Vereinigten Staaten zu groß.
Was zum zweiten Grund führt: Die USA und auch die Welt insgesamt brauchen jetzt Stabilität. Die Unruhe, die zunächst vom Attentat auf Donald Trump ausging und jetzt erneut von Bidens Rückzieher als Kandidat, ist enorm. Wenig hilfreich wäre es da, wenn angesichts der internationalen Krisen und Kriege – im Nahen Osten, in der Ukraine – jetzt auch noch der Anführer der westlichen Welt wechselt.
Drittens: Wenn es jetzt tatsächlich auf Bidens Vize Harris hinausläuft, wäre es vor allem ganz in ihrem persönlichen Sinne, wenn sie sich auf den Wahlkampf allein konzentrieren kann – und nicht noch auf der internationalen Bühne herumturnen muss.
Die Aufholjagd im Duell mit Donald Trump wird für Harris schon schwer genug. Allein zeitlich wäre es wohl nur schwer zu schaffen, eine Wahlkampagne aus dem Boden zu stampfen, Auftritte im ganzen Land zu absolvieren und sich gleichzeitig ins Amt als mächtigste Frau der Welt einzuarbeiten. Biden sollte deshalb seinem Volk einen letzten wichtigen Dienst erweisen – indem er Harris den Rücken freihält.
 
Ich finde die Frage bei 6 Monaten, von denen in den USA 3,5 überwiegend von Wahlkampf und einer von der Amtseinführung des Nachfolgers bestimmt sein werden, komplett überflüssig.

Und das Argument: „Die USA braucht jetzt eine starke Führung“ sinnlos.
Egal wer gerade Päsident/in wäre, er oder sie müsste, um zuhause ernst genommen zu werden, zu 90% Wahlkampf machen und die Teilnahme an der Weltgeschichte auf später verschieben. Und würde auch genau das tun.

Weil für die meisten US-Amerikaner erst mal wichtig ist, was zuhause passiert und Heldentaten anderswo nicht mehr so unbedingt geschätzt werden.

So gesehen hatte bisher Trump als Herausforderer einen Vorteil, weil er das nicht musste und voll auf seine innenpolitische Wirkung setzen konnte.

Und Harris oder jeder andere Kandidat würde es jetzt leichter haben, wenn Biden noch ein bisschen Politik macht und sie den Wahlkampf.
 
Ich finde beides schlüssig und 6 Monate können verdammt lang werden. Also überflüssig finde ich die Frage nicht.
 
Sonst bin ich die Letzte, die sich freiwillig scheidenden Politikern in den Weg werfen würde, denn in der Regel haben sie schließlich triftige Gründe das Feld zu räumen. Bei Biden sehe ich diese Gründe momentan nicht so recht. Klar ist er alt und tattrig und nicht selten peinlich - aber das war er die ganze Zeit schon, seit seinem Amtsantritt. Das ist nix Neues und so wurde er gewählt und verpflichtet.

Daß sein Zustand mit der Zeit nicht besser geworden ist, liegt in der Natur der Sache und disqualifiziert ihn zwar für eine erneute Kandidatur, entbindet ihn unter den gegebenen Umständen aber nicht zwangsläufig von seinen letzten Pflichten, finde ich. Schlimmer, als es die letzten Jahre und vor allem Monate war, kann's auf den letzten Metern ja jetzt auch fast nicht mehr werden.

Und Stabilität ist da ein gutes Stichwort. Biden sollte seine Geschäfte zu Ende führen und derweil sollte Harris sich voll auf den Wahlkampf und das Polieren ihres Images konzentrieren. Damit wird sie mehr als ausgelastet sein.
 
Und Harris oder jeder andere Kandidat würde es jetzt leichter haben, wenn Biden noch ein bisschen Politik macht und sie den Wahlkampf.
sollte Harris sich voll auf den Wahlkampf und das Polieren ihres Images konzentrieren. Damit wird sie mehr als ausgelastet sein.
Stimme ich euch beiden zu. Wie gesagt ich finde beides schlüssig, letztlich werden sie es so machen wie es am gescheitesten ist. (hoffe ich) Biden jetzt weiter unter Druck zu setzen nun auch noch seine Präsidentschaft aufzugeben, fände ich auch nur semigut muss ich gestehen.
 
@bxjunkie

Die Wahl selbst ist aber schon in 3 Monaten und bis dahin ist eigentlich nur noch Wahlkampf angesagt.

Es war aber klar, dass die Republikaner genau das versuche würden

Schon allein, um Harris den Wahlkampf zu erschweren.
 
@sleepy

Die veröffentlichen seit dem ersten Lockdown in GB regelmäßig Videos - @DobiFraulein hatte sie damals hier verlinkt.

Auch immer mal wieder zu politischen Themen (meist englischen).

Ich finde die wirklich richtig gut.
 
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