Kriminalfälle

Ich habe es mir gestern zum einschlafen angehört. Mega schräg.
Wobei ich zwischendurch etwas genervt war das die beiden Moderatorinnen gefühlt alle 3 Minuten betont haben wie krass und unappetlich das alles ist. Davon hätte ich etwas weniger genommen, auch wenn die 2 echt sympathisch sind.
 
Ich habe es mir gestern zum einschlafen angehört. Mega schräg.
Wobei ich zwischendurch etwas genervt war das die beiden Moderatorinnen gefühlt alle 3 Minuten betont haben wie krass und unappetlich das alles ist. Davon hätte ich etwas weniger genommen, auch wenn die 2 echt sympathisch sind.
Dachte ich auch. ''Nein! Nicht dein Ernst!'' :lol:
 
Kein Kriminalfall wie die, um die es sonst hier geht, aber spätestens nachdem es jetzt ein Gerichtsurteil gibt, kann man wohl nicht mehr einfach von einem "tragischen Unglücksfall" sprechen.



Welche ambulante Zahnbehandlung in einer normalen Zahnarztpraxis erfordert bitte eine 8-stündige Vollnarkose?
Ist mir unbegreiflich und halte ich per se schon mal für verantwortungslos.
 
Kein Kriminalfall wie die, um die es sonst hier geht, aber spätestens nachdem es jetzt ein Gerichtsurteil gibt, kann man wohl nicht mehr einfach von einem "tragischen Unglücksfall" sprechen.



Welche ambulante Zahnbehandlung in einer normalen Zahnarztpraxis erfordert bitte eine 8-stündige Vollnarkose?
Ist mir unbegreiflich und halte ich per se schon mal für verantwortungslos.
Eine so komplizierte Zahn-OP mit einer sooo langen Narkose in ner Praxis :eek:. Das hätte ich als Zahnarzt/ärztin nicht gemacht.
Sowas gehört in eine Klinik.
 
Eine so komplizierte Zahn-OP mit einer sooo langen Narkose in ner Praxis :eek:. Das hätte ich als Zahnarzt/ärztin nicht gemacht.
Sowas gehört in eine Klinik.
Auf jeden Fall.

Aber mich würde wirklich mal interessieren, was man überhaupt 8 Stunden am Stück an einem einzigen, vor allem an einem so jungen Patienten behandeln könnte. Das erscheint mir alles extrem merkwürdig...
 
Auf jeden Fall.

Aber mich würde wirklich mal interessieren, was man überhaupt 8 Stunden am Stück an einem einzigen, vor allem an einem so jungen Patienten behandeln könnte. Das erscheint mir alles extrem merkwürdig...
Ich bin ja kein Fachmann, aber eventuell war es ein extremer Angstpatient und es mussten Zähne abgeschliffen, und gezogen und Abdrücke gemacht werden etc. Ich hab ja damals nur 2 Zähne abgeschliffen bekommen, mit Abdrücke etc. hat die ganze Sache auch immerhin 4 Stunden gedauert. Vielleicht war es sowas? Auch 18jährige können schon marode Zähne haben, gerade wenn sie Angst vor dem Zahnarzt haben :kp:
Aber ja, eine Klinik wäre vorzuziehen gewesen, sehe ich auch so.
 
Auf holz klopf, das längste dauert zahsteinentfernung und seit ich meine Ernährung umgestellt habe ist das auch ratzfatz erledigt. Ich erträge nichtmal die lokale betäubung ( egal wo) und reagiere mit ein asthmaanfall darauf. Brrrr.
 
Ich bin ja kein Fachmann, aber eventuell war es ein extremer Angstpatient und es mussten Zähne abgeschliffen, und gezogen und Abdrücke gemacht werden etc. Ich hab ja damals nur 2 Zähne abgeschliffen bekommen, mit Abdrücke etc. hat die ganze Sache auch immerhin 4 Stunden gedauert. Vielleicht war es sowas? Auch 18jährige können schon marode Zähne haben, gerade wenn sie Angst vor dem Zahnarzt haben :kp:
Aber ja, eine Klinik wäre vorzuziehen gewesen, sehe ich auch so.
Jein.
Du hast schon recht mit der langen Dauer für's Zähne beschleifen. Da kommen schnell mal 2 oder 3 Stunden zusammen. In ganz extremen Fällen, bei sehr vielen Kronen durchaus auch mal ein ganzer Vor- oder Nachmittag. Dabei ist allerdings das ganze "Drumherum" der größte "Zeitfresser" (warten bis z. B. die Blutung steht, Abdrücke nehmen, Provisorien herstellen usw.). Das heißt, ob nun 2 oder 4 oder 12 Kronen beschliffen werden, macht keinen Unterschied mehr von so vielen Stunden.

Außerdem wäre das tarsächlich sehr, sehr ungewöhnlich für einen so jungen Patienten. Wie auch andere, besonders zeitintensive Eingriffe, z. B. Unmengen von Implantaten setzen oder komplizierte Reihenextraktionen.

Wir werden es nicht erfahren, aber nach 36 Jahren in dem Job, davon 12 Jahre in einer zahnmed. Großklinik, kommt mir die Kombination von der Dauer dieser Behandlung mit dem Alter des Patienten und der "stinknormalen" Zahnarztpraxis wirklich sehr seltsam vor.
 
@sleepy

Soweit ich mich erinnere, handelte es sich in der Tat um einen extremen Angstpatienten, der auch selbst gewünscht hatte, dass „alles“ in einem Eingriff erledigt wird. Wobei alles wirklich sehr viel war.

Möglicherweise hat er sich auch geweigert, eine Klinik oder einen anderen Arzt aufzusuchen, daran erinnere ich mich aber nicht mehr bewusst.
Könnte es mir aber vorstellen.
 
Mein arztpanischer Onkel ist für so eine Aktion nach Ungarn gereist - die haben sich aber geweigert und ungefähr die Hälfte gemacht, in mehreren Eingriffen.

Zu seinem Verdruss.
Er konnte sich nie überwinden, nochmal hinzugehen und war für dem Rest seines Lebens weitgehend zahnlos, aber wenigstens schmerz- und infektionsfrei
 
@sleepy

Soweit ich mich erinnere, handelte es sich in der Tat um einen extremen Angstpatienten, der auch selbst gewünscht hatte, dass „alles“ in einem Eingriff erledigt wird. Wobei alles wirklich sehr viel war.

Möglicherweise hat er sich auch geweigert, eine Klinik oder einen anderen Arzt aufzusuchen, daran erinnere ich mich aber nicht mehr bewusst.
Könnte es mir aber vorstellen.
Das wäre alles schlüssig - wenn das Alter des Jungen nicht wäre. Wie soll das gegangen sein, daß Zähne, die er zum Teil ja überhaupt erst 3 oder 4 Jahre gehabt haben kann, bereits derart zerstört gewesen sein sollen, daß sie allesamt raus mussten oder zumindest so schwer behandlungsbedürftig waren, daß sich das über 8 Stunden hätte hinziehen sollen?

Egal was man sich da auszumalen versucht, es passt nicht zusammen.
Denn entweder hat man tatsächlich einen absolut ungewöhnlichen Behandlungsaufwand von ernsthaft 8 Stunden AM STÜCK bei einem Patienten, bei dem jede Behandlung ohne Vollnarkose absolut unmöglich ist (z. B. vorstellbar bei einem schwerst behinderten Patienten, der den Mund gar nicht aufhalten oder nicht stillhalten kann und außerdem im Vorfeld, also sein Leben lang, absolut unfähig war, ein Mindestmaß an Mundhygiene zu betreiben) - dann MUSS der damit in eine Fachklinik. Sowas ist in einer normalen Zahnarztpraxis nicht zu bewältigen.

Und ob der Patient das will, oder nicht, spielt an dieser Stelle keine Rolle mehr. Da hat er genauso wenig Mitspracherecht wie jeder, der die schwere OP am offenen Herzen am liebsten bei seinem guten, alten Hausarzt nebenan durchgeführt haben möchte. Das geht einfach nicht. Aus Gründen.
Und der Zahnarzt / die Zahnärztin hätte sowas dann auch ganz einfach ablehnen müssen.

Daß dann allerdings der Anästhesist offenbar zusätzlich auch noch ein richtig verantwortungsloser Typ war, hat in diesem Fall den Patienten letztendlich das Leben gekostet.
 
Wie soll das gegangen sein, daß Zähne, die er zum Teil ja überhaupt erst 3 oder 4 Jahre gehabt haben kann, bereits derart zerstört gewesen sein sollen, daß sie allesamt raus mussten oder zumindest so schwer behandlungsbedürftig waren, daß sich das über 8 Stunden hätte hinziehen sollen?
Hier steht es, wie ich sagte extreme Angst und marode Zähne. Und wie gesagt mit 18 kannst du sehr wohl schon Karies zerfressende Zähne haben, die Milchzahn Periode liegt da ja schon länger zurück.
Das nimmt nichts davon weg das er in einer Klinik besser ausgehoben gewesen wäre, aber das hat hier ja auch niemand ernsthaft bestritten.

Viele Zähne des 18-jährigen Patienten waren kaputt und er schluckte Tabletten gegen die Schmerzen. Weil er schon immer panische Angst vor Zahnarztbehandlungen hatte, war er zuvor jahrelang nicht zu Kontrolluntersuchungen gegangen. Dann hatte er den Entschluss gefasst, alle Zähne auf einmal unter Vollnarkose überarbeiten zu lassen - genau diese Behandlung stand nun an.
 
Soweit ich mich erinnere, handelte es sich in der Tat um einen extremen Angstpatienten, der auch selbst gewünscht hatte, dass „alles“ in einem Eingriff erledigt wird. Wobei alles wirklich sehr viel war.
Ja, das stimmt wohl und er schluckte wegen der schlechten Zähne auch schon längerfristig Schmerzmittel. Vielleicht hatte er schlichtweg Pech mit seinem Zahnmaterial.

Wenn man da jetzt in einem Rutsch die genauere Diagnostik (bis auf ein Röntgenbild lag wohl nichts vor, weil der arme Kerl niemanden an die Zähne ranließ*), die Zahnbehandlungen/-extraktionen, die Abdrücke, die Fertigung des Zahnersatzes und dessen Anpassung alles durchziehen will, kann ich mir schon vorstellen, dass da einiges an Stunden zusammenkommt.

____
*
 
Der ZA würde bei einer solchen Komplett-Behandlung viel Kohle machen. Medizinisch ist es aber heikel hoch 10 sowas in einer Praxis durchzuführen, allein schon wegen der sehr langen Narkosezeit.
 
Der ZA würde bei einer solchen Komplett-Behandlung viel Kohle machen. Medizinisch ist es aber heikel hoch 10 sowas in einer Praxis durchzuführen, allein schon wegen der sehr langen Narkosezeit.
Yep wurde ja bereits mehrfach erwähnt. Es ging ja um die 8Stunden Behandlungszeit, wie die zustande gekommen sind.
 
Ich würde in einer ZA-Praxis mal sechs Stunden in Vollnarkose behandelt, auch auf eigenen Wunsch. Der "ambulante" Anästhesist hatte aber immerhin eine Assistentin und jede Menge Equipment dabei.
 
Die viele Kohle würde der Zahnarzt doch auch machen, wenn er dieselbe Behandlung in mehreren Schritten durchführt. Und natürlich ist so was heikel. Menschen, die sich zu so einem Schritt entschließen, sehen aber oftmals keinen anderen Ausweg. Problematisch war hier wohl auch, dass bei so einer langen Narkose eigentlich noch Assistenzkräfte anwesend hätten sein müssen. Für mich sieht es danach aus, als hätte man da an der falschen Stelle gespart (keine Überwachung mittels Geräten, keine Assistenz), warum auch immer.

Ich bin nach einigen unschönen Erlebnissen mittlerweile selbst ausgewiesene Angstpatientin (die aber wegen noch größerer Angst vor der Vollnarkose größere Sachen nur unter Beruhigungsmitteln machen lässt) und kann mich wirklich gut in den jungen Mann hineinversetzen und es tut mir so schrecklich leid für ihn.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Kriminalfälle“ in der Kategorie „Off-Topic“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...
Zurück
Oben Unten