der Kopfschüttelfred...

Gerndergerecht dann aber bitte: "Sehr geehrte*r "- der Schrägstrich ist irgendwie out...
 
Gerndergerecht dann aber bitte: "Sehr geehrte*r "- der Schrägstrich ist irgendwie out...

Bald traue ich mich nur noch Texte so kurz zu fassen, dass man sie morsen könnte. "Einladung. Vorlesungsreihe. Dienstag 12.10. Große Aula. Thema Bewährungshilfe. Danke." :lol:
 
Ist jetzt ebenso mit der Schreibweise - und so blöd es klingt, es ist gut so.

Gosh, die Deutschen sind in der Beziehung solche Mimimis. :rolleyes:
 
Über den Nutzen kann man sich streiten.

Nö, in dem Fall nun wirklich nicht oder willst du Abnutzung von Tastatur und Mehrverbrauch von Papier und Druckertinte anführen?

Es ist etwas, dass niemanden wehtut (wenn man Lektos Fussnägel (man beachte, das fehlende ß) außer Acht lässt), nichts kostet und auf lange Sicht Normalität schafft.
 
Nö, in dem Fall nun wirklich nicht oder willst du Abnutzung von Tastatur und Mehrverbrauch von Papier und Druckertinte anführen?

Es ist etwas, dass niemanden wehtut (wenn man Lektos Fussnägel (man beachte, das fehlende ß) außer Acht lässt), nichts kostet und auf lange Sicht Normalität schafft.

Schafft es Normalität oder Widerwillen in der Bevölkerung?
 
Schafft es Normalität oder Widerwillen in der Bevölkerung?

Wie willst du sonst Normalität schaffen. In der Welt der meisten kam sowas wie Nonbinary vorher gar nicht vor und wenn doch konnte man es unter "irgendwas komisches" einordnen und weg gucken. Jetzt muss man sich halt damit beschäftigen und auch wenn das heute noch vielerorts für Kopfschütteln sorgt und selbst vielen Leuten lästig ist, die eigentlich gar kein Problem damit haben, wird es auf Dauer doch normal werden.... Hoffe ich zumindest.
 
Schafft es Normalität oder Widerwillen in der Bevölkerung?

Die mit dem Widerwillen werden den Weg allen Irdischen gehen und aussterben - besser früher als später.

Ich meine, du hast doch auch weder deine Frau noch deine Kinder gezüchtigt, oder?
Zu diesem Schritt mussten Viele auch erst "gezwungen" werden, gegen den Widerstand und Widerwillen vieler, die meinten "es sei ihr gutes - ja sogar Gott gegebenes - Recht.

Von deiner aktuellen Lebensituation reden wir gar nicht erst - muss nicht jeder gutfinden, selber praktizieren erst recht nicht, aber als normalen Teil unserer Gesellschaft akzeptieren. Das müssen sie - ob sie wollen oder nicht.
 
Wie willst du sonst Normalität schaffen. In der Welt der meisten kam sowas wie Nonbinary vorher gar nicht vor und wenn doch konnte man es unter "irgendwas komisches" einordnen und weg gucken. Jetzt muss man sich halt damit beschäftigen und auch wenn das heute noch vielerorts für Kopfschütteln sorgt, wird es auf Dauer doch normal werden.... Hoffe ich zumindest.

Ich hoffe es auch. Aber ich bin desillusioniert. Nach 70 Jahren Aufklärung und Friedensarbeit wird ein 'Politiker' (Hetzer möchte eher schreiben) für den Aufruf zu einer "erinnerungspolitischen Wende um 180°" von Zigtausenden beklatscht. Schade zuviel guter Willen womöglich?
 
Willst du damit sagen, dass diese - sorry- Vollidioten deswegen die Rhetorik dieser Leute beklatschen, weil zu nachdrücklich Rechte für Minderheiten gefordert werden?
 
Willst du damit sagen, dass diese - sorry- Vollidioten deswegen die Rhetorik dieser Leute beklatschen, weil zu nachdrücklich Rechte für Minderheiten gefordert werden?

Hast du dich Mal mit diesen Idioten unterhalten? Das ist in der Tat einer der Punkte, die aufgeführt werden.
 
Wo kämen wir hin ohne guten Willen? Oder wo wären wir ohne den guten Willen?
 
Die mit dem Widerwillen werden den Weg allen Irdischen gehen und aussterben - besser früher als später.

Ich meine, du hast doch auch weder deine Frau noch deine Kinder gezüchtigt, oder?
Zu diesem Schritt mussten Viele auch erst "gezwungen" werden, gegen den Widerstand und Widerwillen vieler, die meinten "es sei ihr gutes - ja sogar Gott gegebenes - Recht.

Von deiner aktuellen Lebensituation reden wir gar nicht erst - muss nicht jeder gutfinden, selber praktizieren erst recht nicht, aber als normalen Teil unserer Gesellschaft akzeptieren. Das müssen sie - ob sie wollen oder nicht.

Dazu könnte ich jetzt Seiten füllen, die vermutlich niemand lesen will und für die es zu spät ist.
Eine vom Rechtsstaat zugesichterte Gleichstellung und die damit verbundenen Konsequenzen sind das Eine. Die aufgezwungene Veränderung im Sprachgebrauch sehe ich kritisch. Hebt ein dadurch erzeugter Widerwillen den angestrebten Nutzen auf?
 
Hast du dich Mal mit diesen Idioten unterhalten? Das ist in der Tat einer der Punkte, die aufgeführt werden.

Klar. Weil solche Leute rechtfertigen, was sie vermutlich im Stillen schon lange gedacht haben und was jetzt leider wieder salonfähig geworden ist, weil "das wird man ja noch sagen dürfen". Du glaubst doch nicht wirklich, dass die grundlegend andere Ansichten hätten, wenn kein "divers" eingeführt worden wär. Sie würden vielleicht nicht so laut schreien. Aber das kann doch ernsthaft kein Grund sein zu kuschen und sich dem unterzuordnen. Ähnlich bei der Ehe für alle. Wettern sie auch gegen, aber "Och nö, dann lassen wir das besser doch" kann doch nicht die Lösung sein.
 
Klar. Weil solche Leute rechtfertigen, was sie vermutlich im Stillen schon lange gedacht haben und was jetzt leider wieder salonfähig geworden ist, weil "das wird man ja noch sagen dürfen". Du glaubst doch nicht wirklich, dass die grundlegend andere Ansichten hätten, wenn kein "divers" eingeführt worden wär. Sie würden vielleicht nicht so laut schreien. Aber das kann doch ernsthaft kein Grund sein zu kuschen und sich dem unterzuordnen. Ähnlich bei der Ehe für alle. Wettern sie auch gegen, aber "Och nö, dann lassen wir das besser doch" kann doch nicht die Lösung sein.

Ich weiß nicht was die Lösung.
Ich bin vermutlich eine andere Generation als du. Mir entlockt "divers" eher ein Augenrollen, als Wertschätzung für geschlechtlich nicht zugeteilte Menschen. Die war vorher schon da, dafür brauche ich keinen Sprachzwang. So geht es vielen. Vielleicht eine Generationenfrage.
 
Hebt ein dadurch erzeugter Widerwillen den angestrebten Nutzen auf?

Ich bin ja nun schon etwas älter...

Und es gab so vieles, über das sich die Leute in meiner Jugend und auch später echauffiert haben, als wäre das mindestens der Untergang des Abendlandes.

Berufstätigkeit für Frauen, ohne Erlaubnispflicht des Ehemannes. Abschaffung des Lehrerinnenzölibats, geforderte Abschaffung des § 218. Die Abschaffung der Straffreiheit von Vergewaltigung in der Ehe. Bleifreies Benzin. Die Rechtschreibreform und damit diverse :mies: ungewohnte Schreibweisen. Kindergarten ab 3 und nachher - Gott bewahre - schon ab 2 Jahren. Einrichtung der Wehrplficht. Einrichtung des Zivildienstes. Abschaffung der Wehrpflicht und des Zivildienstes. Doppelte Staatsbürgerschaft... WIEDERVEREINIGUNG!!!

Nicht zu vergessen irgendwann dazwischen die Volkszählung. Und das Internet.

Jedes einzelne Mal Riesengeschrei und Widerwille nicht hoch drei sondern mindestens hoch fünf.

Wir Deutschen sind gut darin, bei jeder Form von Veränderung erstmal Zeter und Mordio zu schreien.

Und jetzt: Kräht nach ganz vielem davon kein Hahn mehr. Und die Leute heute können sich gar nicht vorstellen, dass es je anders gewesen ist als heute.
 
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