der Kopfschüttelfred...

Ich schimpfe nicht auf's Personal.
Vielleicht gibt es auch gar keine andere Möglichkeit und es ist sogar zum Wohle des Betroffenen - weiß ich wirklich nicht. Aber der Weg, das Ziel muss einfach sein, dass solche Massnahmen nicht mehr erforderlich sein müssen, über das Wie kann ich nichts sagen, weil ich in dem Beruf nicht drin stecke.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es so nicht gehen darf und das gehört in diskutiert und an die Öffentlichkeit gebracht.
 
Und diese Grenze zeigt, dass er mit seiner Argumentation eben nicht recht hat. Denn statt gegen solche Zustände angehen zu wollen, will er noch weiter Schritte zurück machen, die Grenze noch weiter in Richtung Abschaffen der Menschenrechte verschieben.

Ja.

Die vielen AfD Wähler zeigen, dass sich einige Menschen in diesem Land eine restriktivere Auslegung unserer Gesetze wünschen. Insbesondere im Bezug auf die üblichen Verdächtigen wie Einwanderer oder Kinderschänder.
Dass sich alle diese Menschen - wie auch Mauso - eine Abschaffung der Menschenrechte wünschen, denke ich weniger. Aber es wäre ein Schritt in diese Richtung, ganz klar.
 
Ich schimpfe nicht auf's Personal.
Vielleicht gibt es auch gar keine andere Möglichkeit und es ist sogar zum Wohle des Betroffenen - weiß ich wirklich nicht. Aber der Weg, das Ziel muss einfach sein, dass solche Massnahmen nicht mehr erforderlich sein müssen, über das Wie kann ich nichts sagen, weil ich in dem Beruf nicht drin stecke.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es so nicht gehen darf und das gehört in diskutiert und an die Öffentlichkeit gebracht.

Einerseits muss ich dir zustimmen. Andererseits fürchte ich, dass es keine zufriedenstellende Lösung gibt, in der man völlig darauf verzichtet.
 
Ich denke, dass das nicht nur AfD-Wähler sind, die sich das wünschen.
Wobei es meiner Meinung nach nicht darum geht, restriktivere Gesetze zu schaffen, sondern die bestehenden Gesetze auszuschöpfen.
 
Es darf einfach keinen Stillstand und - weil du ja die AfD Anhänger ins Spiel gebracht hast - keinen Weg zurückgeben. Im Gegenteil, je lauter andere an unseren Errungenschaften rütteln wollen, desto nachdrücklicher und eindringlicher muss der Rest Stellung beziehen und Farbe bekennen.
Wir dürfen uns nicht auf den Errungenschaften ausruhen und sie für gegeben halten, denn wie dieser Thread zeigt, stehen diese Errungenschaften nicht nur uns zu, sondern auch denen, die wir vergessen haben oder denen von denen wir lieber nichts wissen wollen.
Wie fragil diese Errungenschaften sind, zeigt uns der Staat in seinem Bestreben unsere Rechte im Zuge von Antiterror etc.pp. einzuschränken. Andere versuchen es durch die Hintertür und unter dem Deckmantel von angeblichen Werten. Es geht so schnell und es kommt von allen Seiten, schlimm ist es, wenn dann auch noch diejenigen, die es allein aufgrund ihrer Existenz besser wissen müssten, nicht nur nicht sehen, sondern (aus was für Gründen auch immer) noch ins Horn derer stoßen, die gegen unsere freiheitliche Gesellschaft Sturm laufen.
 
Nochmal einfach auf den Punkt gebracht. Der Staat darf als strafrechtliche Sanktion nicht die körperliche Unversehrtheit eines Verurteilten verletzen. Deshalb gibt es auch keine Prügel mehr als Strafe.
Alle anderen Einschränkungen (z.B. Freiheit) unterliegen dem Gesetzesvorbehalt.
Die Menschenwürde ist unantastbar.
Und nochmal: wer Menschen das Menschsein abspricht, indem er Anführungsstriche setzt, ist in meinen Augen menschenverachtend. Und mit so einer Person diskutiere ich auch nicht!

Meine Guete, dann streich das mit den Anfuehrungsstriche, tut mir leid.
 
Zudem ist die körperliche Unversehrtkeit auch jetzt nicht unantastbar, Beispiele dafür wurden hier schon gebracht. Dementen oder geistig behinderten Personen stehen genauso Menschenrechte zu wie allen anderen, trotzdem überschreiten wir hier die Grenze.

Die körperliche Unversehrtheit ist unantastbar, sonst gäbe es ja keine Grenzüberschreitung. Aber das gibts in allen Lebenslagen. Was darf die Polizei gegenüber Straftätern, was nicht. Was darf ein Lehrer gegenüber Schülern Eltern gegenüber Kindern etc.

Hätten wir aber die festgeschriebenen Regeln nicht, würde sich also diese Frage gar nicht stellen, hätten wir Prügelstrafe in den Schulen, Kindesmisshandlung als normale Erziehungsmethode und Gewalt im Polizeiverhör etc.

Das Grundgesetz ist die Klammer, die unser gesellschaftliches Zusammenleben in der Form wie wir es erleben erst möglich macht. Aber das Grundgesetz ist nur ein Text, eine Idee die nach dem 2. Weltkrieg von den alliierten Westmächten für die BRD abgesegnet wurde. Es wird von den Menschen umgesetzt und ist fragil.

Je nach politischer Grosswetterlage kann sich das auch ändern und so manch einer der, gerne nach Kopf ab oder ähnlichen ruft wird sich eventuell wundern warum er es jetzt ist, dem man die Menschenwürde abspricht und dann kann man nur hoffen schnell genug abzuhauen, in ein Land, dass die Menschenwürde noch achtet.
 
Ja hat er. Er hat ja auch ausgeführt, dass er die Menschenrechte dieser Leute beschneiden will.

Bei jemand der wiederholt Kinder aufs schlimmste misshandelt schreibe ich Menschen in Anfuehrungsstriche, weil man damit fuer mich bestimmte Menschenrechte verwirkt hat. Das Recht auf Freiheit, das Recht darauf noch mal Kinder zu bekommen oder das Recht seine bisherige Kinder wieder zu bekommen.

Wenn das an den Menschenrechten nagt ist das halt so. Nicht aus Rache, sondern das ist fuer mich die logische Konsequenz. Mehrere Chancen gehabt, jedes mal bewiesen dass man´s nicht wert ist, also war´s das.

Und es ist ja nicht das erste Mal, dass er Menschenrechte zur Disposition stellen will. War im Einwanderungsfred ja auch so.
 
Ich bin aber bei weitem nicht der Einzige der so denkt
Auch nicht in diesem Forum.
Aber lassen wir das Thema, da kommen wir eh nicht auf einen Nenner.
 
mal losgelöst von dieser Diskussion hier (wobei das für mich keine Diskussion im herkömmlichen Sinne ist, denn Menschen ihre Würde abzusprechen steht für mich nicht zur Diskussion..niemals!)

früher war alles besser? Also bei dem Szenario möchte ich nicht gelebt haben...
 
@Mauswanderer

Menschen die ihre Kinder missbrauchen und trotzdem immer wieder Kinder in diese Welt setzen, das löst ganz klar Wut aus. Und ja, ich kann verstehen, dass einem dann spontan die Frage kommt: "Wieso dürfen die überhaupt noch Kinder bekommen?"

Sie dürfen es, weil wir uns in diesem Land auf gewisse Grenzen und Regeln geeinigt haben. Die mögen emotional betrachtet nicht immer richtig sein, aber im Endeffekt schützen sie uns alle. Versuche einfach einzusehen, dass eine Grenzüberschreitung an dieser Stelle auf keinen Fall ohne weitere, negative Nachwirkungen wäre.
Hier und da auch mal mit Zähneknirschen über gewisse Urteile hinweg zu sehen, ist der Preis den wir dafür zahlen, selbst sicher und geschützt zu sein, sollten wir einmal Verdächtiger in einer Straftat sein.

Das erinnert mich an den Fall Gäfgen. Dem Kindsmörder, dem im Verhör von einem Polizeibeamten Folter angedroht wurde. Das ganze löste ein großes mediales Interesse aus und die Lager spalteten sich. Die Beweggründe des Polizisten waren wohl für jeden verständlich: Er dachte, der Mann hält einen noch lebenden Jungen gefangen und es ging darum, das Kind zu finden.
Dennoch darf soetwas nicht sein. Auch wenn es Fälle gibt, in denen es hundert mal zum schreien ist, dass wir diese Grenze nicht "mal eben kurz" überschreiten dürfen. Mal eben kurz einen Entführer foltern oder jemanden gegen seinen Willen sterilisieren. Wir dürfen es nicht, weil es nicht "mal eben kurz" wäre und es nicht dabei bleiben würde.

Ich weiß nicht ob du das verstehen oder akzeptieren kannst, aber auch wenn es sich für dich falsch anfühlt, es geht einfach nicht.
 
Das erinnert mich an den Fall Gäfgen. Dem Kindsmörder, dem im Verhör von einem Polizeibeamten Folter angedroht wurde. Das ganze löste ein großes mediales Interesse aus und die Lager spalteten sich. Die Beweggründe des Polizisten waren wohl für jeden verständlich: Er dachte, der Mann hält einen noch lebenden Jungen gefangen und es ging darum, das Kind zu finden.
Das hat mich damals auch schwer rudern lassen, muß ich zugeben...aber ja es ist so..dehnt man einmal die Grenze aus, wird es nicht dabei bleiben und im nu gibt es sie nicht mehr..die Grenze.
 
@Mauswanderer

Menschen die ihre Kinder missbrauchen und trotzdem immer wieder Kinder in diese Welt setzen, das löst ganz klar Wut aus. Und ja, ich kann verstehen, dass einem dann spontan die Frage kommt: "Wieso dürfen die überhaupt noch Kinder bekommen?"

Sie dürfen es, weil wir uns in diesem Land auf gewisse Grenzen und Regeln geeinigt haben. Die mögen emotional betrachtet nicht immer richtig sein, aber im Endeffekt schützen sie uns alle. Versuche einfach einzusehen, dass eine Grenzüberschreitung an dieser Stelle auf keinen Fall ohne weitere, negative Nachwirkungen wäre.
Hier und da auch mal mit Zähneknirschen über gewisse Urteile hinweg zu sehen, ist der Preis den wir dafür zahlen, selbst sicher und geschützt zu sein, sollten wir einmal Verdächtiger in einer Straftat sein.

Das erinnert mich an den Fall Gäfgen. Dem Kindsmörder, dem im Verhör von einem Polizeibeamten Folter angedroht wurde. Das ganze löste ein großes mediales Interesse aus und die Lager spalteten sich. Die Beweggründe des Polizisten waren wohl für jeden verständlich: Er dachte, der Mann hält einen noch lebenden Jungen gefangen und es ging darum, das Kind zu finden.
Dennoch darf soetwas nicht sein. Auch wenn es Fälle gibt, in denen es hundert mal zum schreien ist, dass wir diese Grenze nicht "mal eben kurz" überschreiten dürfen. Mal eben kurz einen Entführer foltern oder jemanden gegen seinen Willen sterilisieren. Wir dürfen es nicht, weil es nicht "mal eben kurz" wäre und es nicht dabei bleiben würde.

Ich weiß nicht ob du das verstehen oder akzeptieren kannst, aber auch wenn es sich für dich falsch anfühlt, es geht einfach nicht.

Weiss ich nicht.
Funktioniert doch in anderen Laendern auch mit manche Dinge. Oesterreich ist ja nicht total menschenrechtsfeindlich
 
Das hat mich damals auch schwer rudern lassen, muß ich zugeben...aber ja es ist so..dehnt man einmal die Grenze aus, wird es nicht dabei bleiben und im nu gibt es sie nicht mehr..die Grenze.

Mich auch. Zumal Gäfgen wirklich ein ekliger Zeitgenosse ist, der es damals sehr genossen hat, mit der Angst seiner Mitmenschen zu spielen und Aufmerksamkeit zu bekommen.
 
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