Es ging mir um das Männerbild, das dieser Beitrag von diesem Typen (Wer ist das überhaupt?) transportiert und die so pauschale wie abstruse Behauptung, nur Eishockeyspieler seien richtige Männer, und Frauen würden solche Männer aus was auch immer für pauschalen Gründen bevorzugen.
Wagner ist einer der größten Provokateure im ganzen Land. Seine "Kolumne" lebt davon, den Populismus der BILD nochmal zu toppen und auf die Spitze zu treiben. Alles nur für den Zweck, den wir hier im Thread gerade erleben. Seit Jahren funktioniert das prächtig. Wenn ich nicht irre, gab es auch schon "Post an die Kampfhundbesitzer" auf ähnlichem Niveau.
Es spielen aber wohl mindestens genauso viele im Ausland.
Das macht aber wirklich keinen Unterschied, ob 200 oder 400, das bleibt genau so beeindruckend. Und Legionäre haben bis auf Russland so ziemlich alle europäischen, insbesondere osteuropäischen Länder.
Eishockey ist in Slowenien (und das seit Jahrzehnten) in Sachen Publikumsengagement usw. das, was Fußball für Deutschland ist.
Der Vergleich zieht nicht ganz, denn in Deutschland wird nicht nur in großer Zahl zugeschaut, sondern auch in großer Zahl selbst aktiv gespielt. Und genau da endet die Ähnlichkeit. Und das finde ich halt verblüffend, denn eigentlich kannst du als Nation in einer Sportart dauerhaft nur erfolgreich sein, wenn sie eine gewisse Tradition hat und einen großen Teil der Jugend anzieht und begeistert. Und von großer Tradition kann man bei so einem geringen Interesse am aktiven Sport (natürlich immer im Verhältnis gesehen) eigentlich nicht sprechen. Jugoslawien hat im Eishockey überhaupt keine Rolle gespielt, die haben es in der Regel nicht mal zur A-WM geschafft. Also ja, doch, eigentlich kann man sagen, der slowenische Eishockey-Erfolg (vielleicht nicht das Interesse) ist quasi vom Himmel gefallen. Isso.
Grundsätzlich würde mich mal interessieren, welchen Anteil slowenische Athleten an den jugoslawischen Erfolgen hatten. Der war sicher enorm.