Hallo, ich bin neu hier und wäre über Hilfe echt froh.
Wir haben uns vor fast 3 Monaten einen Welpen (Hündin) aus Spanien bekommen. Wir haben sie vor Ort ausgesucht (um nicht einen Hund ohne Hintergrund zu bekommen) und dann später, weil sie noch zu jung war um mit uns heimzureisen, dann beim Tierschutz in Deutschland abgeholt. Sie war in einer sehr liebevollen Pflegestelle zusammen mit ihrer Mama und 9 weiteren Welpen und hat sie verlassen mit ca. 3 1/2 Monaten. Sie wurde auch dort geboren. Sie waren in einem sehr geräumigen Zwinger (in den Bergen, sehr abgeschieden) untergebracht und wurden sehr gut versorgt. Wir stehen mit dieser Pflegefamilie auch weiterhin in Kontakt. Das zur Herkunft. Geboren wurde sie am 11.06. (Ich will jetzt auch gar weiter nicht über spanische Tierschutzhunde diskutieren. Ich finde es einfach besser einem Hund in Not zu helfen, als hier das unkontrollierte Hundezüchten aus Geldmacherei zu unterstützen).
Jetzt ist sie seit Anfang September bei uns und nunmehr fast 6 Monate alt. Wir haben gleich nach ihrer Ankunft mit Hundeschule begonnen und machen dies auch immer noch. Zuerst 3 bis 4 die Woche (Welpenspielstunde) und jetzt 1 x die Woche in einer kleinen Gruppe von 4 Hunden.
Sie ist prinzipiell eine total liebe Maus...
ABER wir haben so einige Probleme mit ihr: Sie beisst uns ständig. Es ist zB einfach nicht möglich mit ihr mal zu schmusen, weil sie irgendwie nicht abschalten kann oder warum auch immer. Sie fängt sofort das knabbern/beissen/schnappen an, was sehr weh tut mittlerweile. Sie hat auch keine Milchzähne mehr, ihr Gebiss ist komplett ausgebildet.
Sie zerbeisst auch einfach alles, wobei das ja eigentlich normal ist für einen Welpen, aber es ist bei ihr schon sehr ausgeprägt. Unsere Holzstühle sind unterhalb schon total zerbissen. Mittlerweile habe ich die unterhalb mit Zahnpasta eingeschmiert, was natürlich total bescheuert aussieht, aber es hilft ein wenig.
Sie bekommt genügend Alternativen wie Kauknochen und Spielzeug, aber auf Holz fährt sie irgendwie extrem ab. Sie knabbert auch am Sofa und an den Schränken.
Das Problem ist, wir haben 3 Kinder, wobei das jüngste 2 Jahre ist. Dann 5 und 7. Die "beisst" sie natürlich auch und unsere Kinder haben (bis auf die jüngste) mittlerweile Angst und auch keine Lust mehr irgendwas mit ihr zu machen, da sie keine Lust auf das beissen habe. Was ja auch verständlich ist. Die Kinder würden gerne mit ihr spielen und schmusen, aber das ist einfach nicht möglich. Wobei die jüngste echt alles mit ihr machen kann und sie niemals "böse" wird.
Wir haben sämtliche Tipps aus dem Internet und aus der Hundeschule ausprobiert. Es bringt alles nichts. Wenn wir aufquietschen, laut Aua o.ä. sagen, heizt es sie nur noch mehr an. Wenn wir sie ignorieren und uns umdrehen, rennt sie hinterher und schnappt dann zB in den Po. Unseren mittleren hat sie mehrfach in die Ecke gedrängt und den Oberschenkel im Maul gehabt. Das geht einfach nicht. Auch wenn es aus dem Spiel heraus ist.
Nun muss ich dazu sagen, dass sie ein recht großer Hund ist, also zB kein Dackel. sie hat momentan eine Schulterhöhe von 57 cm. Welche Rasse drinne steckt, wissen wir nicht, haben aber einen DNA-Test machen lassen und warten noch auf das Ergebnis.
Das nächste Problem ist, sie hört nicht und ist echt absolut respektlos. Anders kann man es nicht sagen. Sie macht was sie will. Beispielsweise ist ihre neueste Marotte, dass sie auf einmal einfach auf dem Esstisch steht! Sie darf auch nicht aufs Sofa und wir haben seit 2 1/2 Monaten den Kampf ums Sofa. Nachts liegt sie natürlich drauf. Aber wir können sie ja nicht einsperren. Abends holen wir sie teilweise bis zu 20 mal runter vom Sofa. Und wenn man sich zu ihr auf dem Boden setzt zum schmusen (es ist ja nicht so, dass wir es nicht wollen und sie nicht beachtet wird) geht sofort das geknabber los. Wie gesagt, quietschen, ignorieren, aufstehen, kurz in die Hundebox sperren. Es hilft alles nix.
Das kann doch schon bald nicht mehr normal sein oder?
Wir haben natürlich auch mit der Hundeschule schon sehr viele Gespräche gehabt und wir haben im entfernten Familienkreis eine Hundetrainerin. Alle haben uns bestätigt, dass sie ein sehr, sagen wir mal, spezieller Hund ist. Sie ist ausgesprochen dominant und zeigt absolut keine Angst. Wir haben zB auch diese Trainingsschellen von Trixie ausprobiert. Die interessieren sie nicht die Bohne. Sie zuckt noch nicht einmal mit der Wimper, sondern freut sich, dass wir ihr was zum spielen hinwerfen und hat damit ab.
Uns ist klar, dass sie ja eigentlich noch ein Kleinkind ist, aber es muss doch mal Besserung erfolgen? Oder sind wir da wirklich zu ungeduldig??
Bei einem Hund in der Größe und dann noch mit Kindern, geht es einfach nicht, dass sie nicht hört und beisst. Und nein, sie ist nicht taub . Wenn wir sie zB rufen, beim Gassigehen oder im Garten, kommt sie von 5 x nur 1 x. Wenn wir aber rufen und dabei mit der Naschitüte rascheln, ist sie sofort da. Also das Gehör funktioniert einwandfrei.
Sie springt auch zB immer wieder an der Arbeitsplatte und Tisch hoch und ein NEIN (wir benutzen eigentlich nur das Kommando für alles was nein ist, damit sie nicht durcheinander kommt) interessiert sie nicht. Wir müssen sie jedes Mal, auch mehrfach, wegschubsen.
Ganz schlimm ist es beim Essen, so dass wir sie dann oftmals draussen aussperren müssen, damit ein ruhiges Essen für uns überhaupt möglich ist. Und ja sie bekommt genug zu Essen, kriegt viel Leckerlies und auch zwischendurch frische Knochen oder frisches Barf-Fleisch (also Pansen, Muskelfleisch? und noch irgendwas. Ist aus so einem speziellen Hundeladen, der bei uns in der Nähe ist).
Zur Bewegung: Wir gehen morgens mit ihr gleich nach dem Aufstehen so gegen 6.30 Uhr. Dann um 11.00 nochmal und dann am nachmittag so gegen 16.00 entweder eine schnelle oder lange Runde oder sonst abends so gegen 19.00 Uhr eine große Runde und dann vor dem Zubettgehen so zwischen 22.00 und 23.00 Uhr noch mal schnell. Normale Runde sind so ca. 10 bis 20 Minuten und eine große Runde ist so zwischen 1 und 1 1/2 Stunden. Zwischendurch kann sie jederzeit in den Garten, wo sie auch gerne ist. Wir haben auch eine Hundehütte, wo sie sich reinkuscheln kann. Wir haben ein großes Grundstück von 2.400 qm. Sie hat also m. E. auch viel Auslauf. Also nun wirklich mehr als zB ein Wohnungshund. Auch wohnen wir sehr ländlich, so dass sie die meiste Zeit beim Gassigehen ohne Leine läuft (durch Felder und Baumschulen gehen wir), also auch wirklich Bewegung hat und nicht an die Leine "gekettet" ist. Beim Gassigehen oder auch zwischendurch spielen wir auch mit ihr und das klappt auch ganz gut. Allerdings hört sie nach dem 5. mal Ball werfen meist auf, weil sie dann keine Lust mehr hat. So als wenn sie den Sinn nicht darin sieht, weil Frauchen/ Herrchen ihn ja sowieso wieder wegschmeisst
Das einzige was sie wirklich macht, ist "sitz" auf Kommando. Da brauch ich fast gar nichts mehr zu sagen, sondern nur den Finger heben. Also etwas haben wir geschafft
Die Hundeschule hat uns jetzt angeraten "die Hausleine" für 4 Wochen einzuführen, weil wirklich nichts bei ihr fruchtet (sie heisst Terra und hat in der Hundeschule bereits den Spitznamen "Terror-Terra" erhalten .). Aber ich weiß nicht so recht, zumal ich auch gar nicht weiß, wie ich dann meinen Alltag hier schaffen soll, wenn mir auf Schritt und Tritt unsere Hündin "folgt".
Wir haben auch Kontakt zu der Besitzerin von einer ihrer Schwester aufgenommen, die schon ihr leben lang Hunde hat aktuell noch zwei weitere Hunde (und immer auch mal wieder Pflegehunde bei sich aufnimmt) und selbst sie sagt, dass sie noch nie einen solchen Hund erlebt hat und auch so ihre Schwierigkeiten hat. Allerdings ist diese Dominanz bei der Schwester nicht ganz so ausgeprägt wie bei unserer Hündin. Aber dieses unerschrockene hat sie auch.
Wir sind auch wirklich gespannt, was da für Rassen drinne stecken, vielleicht lässt sich so auch einiges erklären. Ganz oben in der "Vermutungsliste" steht Riesenschnauzer, Terrier, Deutsch Kurzhaar und Irischer Wolfshund. Vermittelt wurde sie als Schäferhund-Podenco Mix mit eventuell Labradoranteil. Also wir sind gespannt. Kann ja bei Interesse mal Fotos einstellen und alle können mit Rätsel raten
Mir ist klar, dass es da kein Patentrezept gibt und absolute Konsequenz notwendig ist, aber vielleicht hat der eine oder andere ja noch einen Tipp, weil wir die Standard-Tipps alle schon ausprobiert haben und seit dem sie bei uns ist, absolut konsequent sind und keine Ausnahmen geduldet haben. Selbst Bestrafungen, wie in die Seite zwicken oder im Nacken packen und wegziehen oder das Ohr leicht drehen (hab ich auch nur 2 x gemacht, weil ich Angst habe ihr wehzutun ) . Es interessiert sie alles nicht, es scheint ihr auch nicht weh zu tun (oder ich bin zu sanft) und die Situation wird auch mit jeder Maßregelung schlimmer. Dann kann es auch sein, dass sie einen anknurrt und dann mich quasi maßregelt. Auch halte ich davon nichts. Sie soll uns ja respektieren und keine Angst haben.
Auch beim Hundetrainer in der Schule übrigens. Nix von Unterwerfung. Sie bleibt dann für 2 Sekunden liegen, windet sich raus und macht weiter.
Wir achten auch auf die Standardgeschichten, wie Hund geht als letzter durch die Tür und bekommt als letzter Fressen etc.
Mein Mann ist soweit, dass er sie nicht mehr haben möchte. Ich bin die einzige, die hier noch an ihr "festhält", weil ich glaube, dass da unter der Haube ein wirklich toller Hund steckt. Aber auch ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin mit meinem Latein am Ende. Aber es geht nicht, dass wir hier alle zerbissen werden und unsere Hündin meint, sie ist der Chef hier im Haus und machen kann was sie will.
Eines fällt mir noch ein. Wir haben die ersten 2 Wochen Probleme mit dem Futter gehabt. Sie hat fast 2 Wochen das Futter (Bosch Maxi) verweigert, weil sie es einfach nicht mochte. Jeder (Hundeschule, andere Hundebesitzer, Futterhaus) haben uns gesagt, das wird schon, "ein Hund verhungert nicht am vollen Fressnapf" und wir sollen kein anderes Futter holen. Da sie das aber wirklich durchgezogen hat und immer dünner wurde, haben wir dann doch ein anderes Futter gekauft (Wildkind) und siehe da, seit dem sind die Näpfe ratzeputz leer. Das zeigt noch einmal sehr deutlich finde ich, was für einen wahnsinnig starken Willen/Charakter sie hat. Sie verhungert lieber oder frisst das Gras, als etwas zu fressen, was sie nicht mag. Ich mische das Futter auch unter das neue und es bleiben immer die Bosch-Stücke übrig.
So das war lang.. aber ich wollte das hier so umfangreich wie möglich schildern.
Wir haben uns vor fast 3 Monaten einen Welpen (Hündin) aus Spanien bekommen. Wir haben sie vor Ort ausgesucht (um nicht einen Hund ohne Hintergrund zu bekommen) und dann später, weil sie noch zu jung war um mit uns heimzureisen, dann beim Tierschutz in Deutschland abgeholt. Sie war in einer sehr liebevollen Pflegestelle zusammen mit ihrer Mama und 9 weiteren Welpen und hat sie verlassen mit ca. 3 1/2 Monaten. Sie wurde auch dort geboren. Sie waren in einem sehr geräumigen Zwinger (in den Bergen, sehr abgeschieden) untergebracht und wurden sehr gut versorgt. Wir stehen mit dieser Pflegefamilie auch weiterhin in Kontakt. Das zur Herkunft. Geboren wurde sie am 11.06. (Ich will jetzt auch gar weiter nicht über spanische Tierschutzhunde diskutieren. Ich finde es einfach besser einem Hund in Not zu helfen, als hier das unkontrollierte Hundezüchten aus Geldmacherei zu unterstützen).
Jetzt ist sie seit Anfang September bei uns und nunmehr fast 6 Monate alt. Wir haben gleich nach ihrer Ankunft mit Hundeschule begonnen und machen dies auch immer noch. Zuerst 3 bis 4 die Woche (Welpenspielstunde) und jetzt 1 x die Woche in einer kleinen Gruppe von 4 Hunden.
Sie ist prinzipiell eine total liebe Maus...
ABER wir haben so einige Probleme mit ihr: Sie beisst uns ständig. Es ist zB einfach nicht möglich mit ihr mal zu schmusen, weil sie irgendwie nicht abschalten kann oder warum auch immer. Sie fängt sofort das knabbern/beissen/schnappen an, was sehr weh tut mittlerweile. Sie hat auch keine Milchzähne mehr, ihr Gebiss ist komplett ausgebildet.
Sie zerbeisst auch einfach alles, wobei das ja eigentlich normal ist für einen Welpen, aber es ist bei ihr schon sehr ausgeprägt. Unsere Holzstühle sind unterhalb schon total zerbissen. Mittlerweile habe ich die unterhalb mit Zahnpasta eingeschmiert, was natürlich total bescheuert aussieht, aber es hilft ein wenig.
Sie bekommt genügend Alternativen wie Kauknochen und Spielzeug, aber auf Holz fährt sie irgendwie extrem ab. Sie knabbert auch am Sofa und an den Schränken.
Das Problem ist, wir haben 3 Kinder, wobei das jüngste 2 Jahre ist. Dann 5 und 7. Die "beisst" sie natürlich auch und unsere Kinder haben (bis auf die jüngste) mittlerweile Angst und auch keine Lust mehr irgendwas mit ihr zu machen, da sie keine Lust auf das beissen habe. Was ja auch verständlich ist. Die Kinder würden gerne mit ihr spielen und schmusen, aber das ist einfach nicht möglich. Wobei die jüngste echt alles mit ihr machen kann und sie niemals "böse" wird.
Wir haben sämtliche Tipps aus dem Internet und aus der Hundeschule ausprobiert. Es bringt alles nichts. Wenn wir aufquietschen, laut Aua o.ä. sagen, heizt es sie nur noch mehr an. Wenn wir sie ignorieren und uns umdrehen, rennt sie hinterher und schnappt dann zB in den Po. Unseren mittleren hat sie mehrfach in die Ecke gedrängt und den Oberschenkel im Maul gehabt. Das geht einfach nicht. Auch wenn es aus dem Spiel heraus ist.
Nun muss ich dazu sagen, dass sie ein recht großer Hund ist, also zB kein Dackel. sie hat momentan eine Schulterhöhe von 57 cm. Welche Rasse drinne steckt, wissen wir nicht, haben aber einen DNA-Test machen lassen und warten noch auf das Ergebnis.
Das nächste Problem ist, sie hört nicht und ist echt absolut respektlos. Anders kann man es nicht sagen. Sie macht was sie will. Beispielsweise ist ihre neueste Marotte, dass sie auf einmal einfach auf dem Esstisch steht! Sie darf auch nicht aufs Sofa und wir haben seit 2 1/2 Monaten den Kampf ums Sofa. Nachts liegt sie natürlich drauf. Aber wir können sie ja nicht einsperren. Abends holen wir sie teilweise bis zu 20 mal runter vom Sofa. Und wenn man sich zu ihr auf dem Boden setzt zum schmusen (es ist ja nicht so, dass wir es nicht wollen und sie nicht beachtet wird) geht sofort das geknabber los. Wie gesagt, quietschen, ignorieren, aufstehen, kurz in die Hundebox sperren. Es hilft alles nix.
Das kann doch schon bald nicht mehr normal sein oder?
Wir haben natürlich auch mit der Hundeschule schon sehr viele Gespräche gehabt und wir haben im entfernten Familienkreis eine Hundetrainerin. Alle haben uns bestätigt, dass sie ein sehr, sagen wir mal, spezieller Hund ist. Sie ist ausgesprochen dominant und zeigt absolut keine Angst. Wir haben zB auch diese Trainingsschellen von Trixie ausprobiert. Die interessieren sie nicht die Bohne. Sie zuckt noch nicht einmal mit der Wimper, sondern freut sich, dass wir ihr was zum spielen hinwerfen und hat damit ab.
Uns ist klar, dass sie ja eigentlich noch ein Kleinkind ist, aber es muss doch mal Besserung erfolgen? Oder sind wir da wirklich zu ungeduldig??
Bei einem Hund in der Größe und dann noch mit Kindern, geht es einfach nicht, dass sie nicht hört und beisst. Und nein, sie ist nicht taub . Wenn wir sie zB rufen, beim Gassigehen oder im Garten, kommt sie von 5 x nur 1 x. Wenn wir aber rufen und dabei mit der Naschitüte rascheln, ist sie sofort da. Also das Gehör funktioniert einwandfrei.
Sie springt auch zB immer wieder an der Arbeitsplatte und Tisch hoch und ein NEIN (wir benutzen eigentlich nur das Kommando für alles was nein ist, damit sie nicht durcheinander kommt) interessiert sie nicht. Wir müssen sie jedes Mal, auch mehrfach, wegschubsen.
Ganz schlimm ist es beim Essen, so dass wir sie dann oftmals draussen aussperren müssen, damit ein ruhiges Essen für uns überhaupt möglich ist. Und ja sie bekommt genug zu Essen, kriegt viel Leckerlies und auch zwischendurch frische Knochen oder frisches Barf-Fleisch (also Pansen, Muskelfleisch? und noch irgendwas. Ist aus so einem speziellen Hundeladen, der bei uns in der Nähe ist).
Zur Bewegung: Wir gehen morgens mit ihr gleich nach dem Aufstehen so gegen 6.30 Uhr. Dann um 11.00 nochmal und dann am nachmittag so gegen 16.00 entweder eine schnelle oder lange Runde oder sonst abends so gegen 19.00 Uhr eine große Runde und dann vor dem Zubettgehen so zwischen 22.00 und 23.00 Uhr noch mal schnell. Normale Runde sind so ca. 10 bis 20 Minuten und eine große Runde ist so zwischen 1 und 1 1/2 Stunden. Zwischendurch kann sie jederzeit in den Garten, wo sie auch gerne ist. Wir haben auch eine Hundehütte, wo sie sich reinkuscheln kann. Wir haben ein großes Grundstück von 2.400 qm. Sie hat also m. E. auch viel Auslauf. Also nun wirklich mehr als zB ein Wohnungshund. Auch wohnen wir sehr ländlich, so dass sie die meiste Zeit beim Gassigehen ohne Leine läuft (durch Felder und Baumschulen gehen wir), also auch wirklich Bewegung hat und nicht an die Leine "gekettet" ist. Beim Gassigehen oder auch zwischendurch spielen wir auch mit ihr und das klappt auch ganz gut. Allerdings hört sie nach dem 5. mal Ball werfen meist auf, weil sie dann keine Lust mehr hat. So als wenn sie den Sinn nicht darin sieht, weil Frauchen/ Herrchen ihn ja sowieso wieder wegschmeisst
Das einzige was sie wirklich macht, ist "sitz" auf Kommando. Da brauch ich fast gar nichts mehr zu sagen, sondern nur den Finger heben. Also etwas haben wir geschafft
Die Hundeschule hat uns jetzt angeraten "die Hausleine" für 4 Wochen einzuführen, weil wirklich nichts bei ihr fruchtet (sie heisst Terra und hat in der Hundeschule bereits den Spitznamen "Terror-Terra" erhalten .). Aber ich weiß nicht so recht, zumal ich auch gar nicht weiß, wie ich dann meinen Alltag hier schaffen soll, wenn mir auf Schritt und Tritt unsere Hündin "folgt".
Wir haben auch Kontakt zu der Besitzerin von einer ihrer Schwester aufgenommen, die schon ihr leben lang Hunde hat aktuell noch zwei weitere Hunde (und immer auch mal wieder Pflegehunde bei sich aufnimmt) und selbst sie sagt, dass sie noch nie einen solchen Hund erlebt hat und auch so ihre Schwierigkeiten hat. Allerdings ist diese Dominanz bei der Schwester nicht ganz so ausgeprägt wie bei unserer Hündin. Aber dieses unerschrockene hat sie auch.
Wir sind auch wirklich gespannt, was da für Rassen drinne stecken, vielleicht lässt sich so auch einiges erklären. Ganz oben in der "Vermutungsliste" steht Riesenschnauzer, Terrier, Deutsch Kurzhaar und Irischer Wolfshund. Vermittelt wurde sie als Schäferhund-Podenco Mix mit eventuell Labradoranteil. Also wir sind gespannt. Kann ja bei Interesse mal Fotos einstellen und alle können mit Rätsel raten
Mir ist klar, dass es da kein Patentrezept gibt und absolute Konsequenz notwendig ist, aber vielleicht hat der eine oder andere ja noch einen Tipp, weil wir die Standard-Tipps alle schon ausprobiert haben und seit dem sie bei uns ist, absolut konsequent sind und keine Ausnahmen geduldet haben. Selbst Bestrafungen, wie in die Seite zwicken oder im Nacken packen und wegziehen oder das Ohr leicht drehen (hab ich auch nur 2 x gemacht, weil ich Angst habe ihr wehzutun ) . Es interessiert sie alles nicht, es scheint ihr auch nicht weh zu tun (oder ich bin zu sanft) und die Situation wird auch mit jeder Maßregelung schlimmer. Dann kann es auch sein, dass sie einen anknurrt und dann mich quasi maßregelt. Auch halte ich davon nichts. Sie soll uns ja respektieren und keine Angst haben.
Auch beim Hundetrainer in der Schule übrigens. Nix von Unterwerfung. Sie bleibt dann für 2 Sekunden liegen, windet sich raus und macht weiter.
Wir achten auch auf die Standardgeschichten, wie Hund geht als letzter durch die Tür und bekommt als letzter Fressen etc.
Mein Mann ist soweit, dass er sie nicht mehr haben möchte. Ich bin die einzige, die hier noch an ihr "festhält", weil ich glaube, dass da unter der Haube ein wirklich toller Hund steckt. Aber auch ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin mit meinem Latein am Ende. Aber es geht nicht, dass wir hier alle zerbissen werden und unsere Hündin meint, sie ist der Chef hier im Haus und machen kann was sie will.
Eines fällt mir noch ein. Wir haben die ersten 2 Wochen Probleme mit dem Futter gehabt. Sie hat fast 2 Wochen das Futter (Bosch Maxi) verweigert, weil sie es einfach nicht mochte. Jeder (Hundeschule, andere Hundebesitzer, Futterhaus) haben uns gesagt, das wird schon, "ein Hund verhungert nicht am vollen Fressnapf" und wir sollen kein anderes Futter holen. Da sie das aber wirklich durchgezogen hat und immer dünner wurde, haben wir dann doch ein anderes Futter gekauft (Wildkind) und siehe da, seit dem sind die Näpfe ratzeputz leer. Das zeigt noch einmal sehr deutlich finde ich, was für einen wahnsinnig starken Willen/Charakter sie hat. Sie verhungert lieber oder frisst das Gras, als etwas zu fressen, was sie nicht mag. Ich mische das Futter auch unter das neue und es bleiben immer die Bosch-Stücke übrig.
So das war lang.. aber ich wollte das hier so umfangreich wie möglich schildern.