Am
Donnerstag ließ das Wetter schon zu wünschen übrig, aber es half nichts, wir mussten raus!
Zuerst führte uns unser Weg zum "Großen Meer"!
Da!
Ähhh-neee!
Da!
Wir machten einen Spaziergang vom Restaurant, nach Bedekaspel, wo es mal ein schönes kleines Lokal gab, dass mit jeder Menge Antiquitäten eingerichtet war.
Angeblich sollte es nicht mehr existieren.
Anfangs war Abby noch ein wenig zickig, da doch noch ein paar Leute dort rum rannten.
Wie auch das Herrchen von Mamba, einer kleinen Rumänin, die wir schon am Hundestrand kennen gelernt haben.
Leider nicht gut zu erkennen, aber fast auf allen Weiden saßen hunderte von Wildgänsen!
Das Lokal gibt es leider wirklich nicht mehr, aber den Hunden hat der Gang gefallen.
Kimba wuselte von einer Wegseite zur anderen und selbst Abby hatte die Nase oft am Boden!
Dann kam wieder die "Stadtübung" und wir fuhren nach Emden!
Abby ging es mal so mal so, aber insgesamt machte sie sich gut.
Ein kleiner Junge, ca 5 Jahre alt, tat mir richtig leid. Als wir uns das erste mal trafen hinderte ihn seine Mutter daran unsere Hunde zu streicheln. Nicht weil sie Angst hatte, sondern weil er schon so viele gestreichelt hat und sie dadurch Zeitnot gekommen war.
Beim zweiten mal ging sie in einen kleinen Seitenweg und geradeaus, auf uns zu.
Er fragte brav, ob er sie jetzt streicheln darf. Wir erlaubten es ihm, aber sagten ihm auch, dass es bei Abby nicht gehen würde. Er fragte warum, und wir erklärten kurz, dass böse Menschen ihr etwas Schlimme angetan hätten und sie jetzt Angst vor Menschen hat.
Er stand dann ganz bedröppelt da und sagte immer zu Abby, dass er doch kein böser Mensch wäre, dass er ein guter Junge wäre, der sie nur streicheln wollte.
Aber sie verstand es wohl nicht!
Wir haben ihm dann versprochen, dass es klappen würde, wenn wir uns das nächste mal treffen.
Dann bekamen unsere Mädels noch einen anderen Verehrer!
Dieser nette Knabe kam aus einem Laden und wollte uns nicht mehr verlassen.
Uuups, die obligatorischen Touriphotos fehlen ja noch!
Hier sind sie!
Abby hatte aber, wie man sieht, auch genug und so fuhren wir Heim.
Das Navi führte uns vorbei an einer Polizeistation, die von Reportern und Kamerateams umlagert war und einem Parkhaus, mit Absperrungen aus Flatterband!
Wir hatte es fast vergessen, wo wir uns befanden.
Was sich hier angeblich zivilisierte Menschen, bei Facebook und anderswo, geleistet haben ist kaum zu beschreiben.
Ich habe selbst wegen eines schweren Verbrechens, dass ich nicht begangen habe, vor Gericht gestanden und kann deshalb ein wenig nachvollziehen, wie sich der 17 jährige fühlte, der unschuldig, vom Mob vorverurteilt wurde.
Auch kam wieder hoch, dass meine Frau und ich auch schon an der Beerdigung eines Mordopfers teilgenommen haben. Ich hatte sie 2 - 3 Stunden vor ihrem unnötigen Tod noch lebendig und fröhlich gesehen.
Auf der Rückfahrt und in der Ferienwohnung sprachen wir noch eine Weile darüber und ich sagte zu meiner Frau, dass es irgendwie schön wäre, wenn sich herausstellt, dass der 17 jährige unschuldig ist. Das würde vielleicht einige zum denken bringen.
Jemand muss mich erhört haben!
Aber dennoch ließen wir den Abend dann ruhig ausklingen und Antonia löste das Platzproblem auf ihre Weise!
War ihr aber auf die Dauer wohl doch zu unbequem und so machten es sich
fast alle gemütlich!