So, nun der Bericht, von unserem "Jagdausflug"
Es waren etwas über zwei Stunden und es gibt Negatives, Positives und Positivnegatives zu berichten.
Das erste Negative war, dass ich den Photoapparat vergessen hatte und nur mit der Handykamera ein paar Bilder machen konnte.
Bei dem Gewusel dort hätte ich, mit der richtigen Kamera, aber wohl auch nicht viel mehr hin bekommen.
Das erste Positive ist, dass es keine Toten und keine Verletzten gab.
Trotzdem konnte Kimba endlich mal wieder das machen, wozu sie geboren wurde.
Kaninchen jagen!
Interessant war schon, dass Krümel, Kimba und Antonia scheinbar wussten, worum es geht.
Krümel hetzt, ohne Leine, vor in den Garten, Antonia und Kimba zogen mich hinter sich her.
Das Ehepaar, dass uns eingeladen hatte, bekam da schon einen Eindruck davon, was echter Jagdtrieb ist.
Krümel hatte das Ganze dann aber wohl doch nicht ganz richtig verstanden und wollte gleich, über den Zaun, zu den Schafen.
Wir konnten sie dann aber doch davon überzeugen, es erst mal mit den Kaninchen zu versuchen.
Gut, dass auf der anderen Nachbarwiese nicht wie sonst Kamele, Lamas oder gar Elefanten standen!
Ich stelle mir gerade vor, wie Antonia einem Elefanten an der Gurgel hängt und Kimba und Krümel rufen: Würg ihn, er röchelt noch!
Wie ich schon schrieb, war das Photo machen sehr mühsam und klappte nicht wirklich.
Aber gerade Kimba fand spontan die Stellen, an denen die Kaninchen hockten oder ihren Bau hatten.
So schossen alle Nase lang ein großes oder kleines Kaninchen durch den Garten. Aber es war zu viel Gebüsch und der Garten zu klein, als dass sie eines hätten kriegen können. Zum Glück!
Wobei Antonia schon einmal kurz davor war.
Das Positivnegative war, dass ein Kaninchen quer durch den Garten schoß und Abby genau vor der Nase her lief.
Abby stutzte kurz und rannte hinterher!
Es wirkte allerdings, als versuchte ein Rennfahrer einen Weltrekord, mit angezogener Handbremse fahren.
Das Kaninchen verschwand im Gebüsch und Abby guckte, als wundere sie sich über sich selbst. Dann lief sie doch noch unruhig und neugierig hin und her, um vielleicht doch noch ein Kaninchen auf zu stöbern.
Sie hatte einfach vergessen, dass sie Angst hat und sich einfach "fast" wie ein normaler Hund verhalten.
Das ist sogar unserer Gastgeberin aufgefallen, da Abby auch später noch lockerer wirkte.
Heute morgen fragte ich meine Frau, ob es eigentlich normal sei, dass man sich darüber freut, dass der Hund Ansätze von Jagdtrieb zeigt.
Sie beruhigte mich und meinte, bei uns schon!
Schön war auch, dass Abby immer versuchte uns im Auge zu behalten oder nah bei uns zu sein.
Ging es nicht, wanderte sie zwischen uns hin und her!
Krümel war dann die Erste, die aufgeben musste!
Und ist der Brunnen noch so klein, die Krümel passt dort trotzdem rein!
Als wir uns dann gemütlich, auf die Terrasse, gesetzt haben gesellte sich Abby auch ganz selbstverständlich dazu.
Unsere Gastgeber waren doch sichtlich beeindruckt, von unsrer Bande und meinten, wir könnten es gerne wiederholen.
Auch wenn die Kaninchen nur temporär verscheucht wurden.
Kimba mussten wir allerdings, zur Abreise, noch einsammeln.
Sie hätte noch ein paar Stunden weiter nach Kaninchen gesucht!