Zucht und Gesetzeslage

Nobby

15 Jahre Mitglied
In einer Facebook-Gruppe wird gerade dazu diskutiert, ob es möglich ist, in den Bundesländern, wo eine Zucht der Rassen AmStaff, Bullterrier, PitbullTerrier und StaffBull legal ist (in welchen BL ist das noch legal?), einen aus D stammenden und legalen Zuchthund ins Ausland mitzunehmen und den dort decken zu lassen, im Umkehrschluss ob es legal wäre, einen ausländischen Deckrüden in D eine Hündin decken zu lassen.

Kann dazu jemand etwas sagen? Mir selbst fallen dazu nur die entsprechenden Verordnungen/Gesetze der einzelnen Bundesländer ein, die weitestgehend Zucht verbieten, und das Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetz ein.

Der allgemeine Kanon in der Gruppe ist der Meinung, einen Zuchtrüden aus meinetwegen Pusemuckelland nach D zu holen, damit er eine Hündin decken kann, wäre legal, was ich mir aber nicht vorstellen kann.
 
  • 29. April 2024
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Hi Nobby ... hast du hier schon mal geguckt?
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Doch das ist legal. Wird leider aus Kostengründen (???) zu selten gemacht, ist aber die einzige (legale) Möglichkeit den Genpool dieser Rassen hierzulande genügend groß zu halten.
Der Deckrüde dürfte auch herkommen, auf Urlaub, und die Hündin hier decken, er muss nur nach 4 Wochen wieder heimreisen.
Die Zucht dieser Rassen ist in einigen BL erlaubt.
 
Crabat nahms schon vorweg... In den Bundeslaendern in denen die Zucht erlaubt ist, ist das legal. Ich halte es sogar fuer empfehlenswert. Einfuhr- und Zuchtverbote haben sich nicht gerade positiv auf den Genpool ausgewirkt.

Nur musst du auch die Bestimmungen des Auslandes beachten. Nicht in jedes fremde Land darf man jede Rasse einfuehren, auch nicht auf Urlaub. Ich glaube Frankreich ist da besonders streng...
 
na ob das so richtig ist?

hier in sachsen darfst du nur mit hunden züchten, die auch den wesenstest bestanden haben und damit als ungefährlich eingestuft sind.
und das dürfte ja dann bei auslandshunden nicht der fall sein.:verwirrt:
 
Reductio ad absurdum zum Einfuhrverbot:unsicher:

@Mauswanderer: in der Diskussion ging es vorrangig um die Einfuhr im weitläufigem Sinne vom Ausland nach Deutschland, andersherum hat das dort noch niemand angesprochen.

@ kerstin 1: feine Frage;)

Gibt es denn Regelungen, wonach nur ein "deutscher" Hund hier einen WT ablegen darf, der ja auch noch freiwillig abgelegt werden kann? Ein Niederländer z.B. dürfte nicht nach NRW kommen und den Test freiwillig mit seinem Hund machen?
 
Warum sollte es so eine Regelung geben? Die sind doch um jeden froh der seine Kohle beim Gutachter lässt. ;) Gibt es natürlich nicht. Jeder Gutachter kann von einem im Ausland wohnenden Hund einen WT machen. Gibt ja auch Hunde die auf der Liste in einigen BL stehen und die KEIN Importverbot haben. Wenn die hierher ziehen möchten, können sie den WT natürlich auch schon knapp vor dem Umzug machen, wohnhaft noch im Ausland.

Wenn ein Hund für wenige Tage oder Wochen nach Deutschland kommt, ist das kein Import. Das ist nur ein Aufenthalt und der ist erlaubt. In jedem Bundesland übrigens. ;)
Außerdem gibt es auch BL die keine WT für diese Rassen verlangen, oder für die Zucht mit ihnen.
 
Als Besuchshund dürfen meine (ausländischen) Listis in JEDES Bundesland einreisen,solange sie sich an die geltenden Auflagen für Besucher halten.
Sprich 4 Wochen ,dann ohne Test fast immer Maulkorb und Leine !

So war es wenigstens,als ich noch in Frankreich lebte und so war es auch noch letztes Jahr,als ein Besuch MIT Hund geplant war.

Und die befristete Einreise eines Deckrüden und die Ausreise einer deutschen Zucht-Hündin,die dann gedeckt zurückkommt, ist natürlich erlaubt.
Ausserdem gibt es zur Erweiterung des Genpools auch noch die künstliche Besamung.
 
Natürl dürfen Hunde auf Besuch nach D. Selbstverständlich dürfen evtl Deckrüden dann hier decken. Gerade bei den Amstaff wird sehr international gedeckt, die anderen wahrsl auch? Man kann mit seiner Hündin ja auch ins Ausland fahren. Weiss gar nicht, wo ihr da ein Problem habt.
 
Beim Bullterrier wird stark auf Auslandsrüden gesetzt. Wenn zwei in Deutschland geborene Hunde verpaart werden, hat meistens mindestens einer davon ausländische Eltern.

Beim Mini ist der Anteil ausländischer Deckrüden geringer, was zum einen an der im Vergleich zu den gelisteten Rassen viel höheren deutschen Population liegt, zum anderen aber auch an den Vermehrern, denen es nicht um genetische Auffrischung, Zuchtverbesserung etc., sondern um Kohle geht.
 
bei den staffbulls ist das auch ganz normal!
 
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