... und wenn's die Bauchspeicheldrüse nicht ist, und er immer noch immer mal dünnen Kot hat und nicht zunimmt, würde ich sicherheitshalber doch ein Blutbild und einen Ultraschall vom Darm machen lassen. Letzteres zumindest dann, wenn die Eosinophilen (Granulozyten) erhöht sind.
Das kann auf Parasitenbefall, aber auch auf eine Unverträglichkeit/ Allergie vom Typ IV hindeuten.
(Die man im klassischen Allergietest nicht sieht).
Die Folge wäre unter Umständen (wie bei Garri) ein klassisches Malabsorptionssyndrom: Durch die Unverträglichkeit, Stress oder eine verschleppte Darminfektion ist die Darmwand so angegriffen, dass sie Nahrung nicht mehr richtig aufnehmen kann.
In dem Fall ist es enorm wichtig, herauszufinden, was die Ursache ist. Zur Entlastung des Darms könnte es helfen, erstmal ein Allergikerfutter zu geben (Hills oder RC, sauteuer, soll aber ja auch keine Dauerlösung sein), damit der Darm zur Ruhe kommt. (Wenn Parasiten wie Kokzidien usw. ausgeschlossen oder beseitigt sind, die Symptome aber immer noch bestehen.)
Cortison dagegen ist bei einem eh schon im Umstellungsstress befindlichen Hund nach meiner Erfahrung oft problematisch, und ändert ja auch am Problem an sich nichts.
Dann sollte die Darmflora gezielt wieder aufgebaut werden. (Meine TÄ hat das mit einem Präparat namens Trenev Trio gemacht, das verschiedene gutartige Darmbakterien enthält. Grade bei geschwächten Hunden siedeln sich im Darm oft nicht so richtig nette Keime an. Die werden von den Bakterien aus dem Präparat quasi verdrängt.)
Und dann, wenn der Darm sich anscheinend beruhigt hat, Stuhlgang normal ist, Hund vielleicht sogar zunimmt, sollte man langsam testen, was der Hund problemlos fressen kann (quasi eine Ausschlussdiät - immer mal eine Komponente dazugeben, paar Tage füttern, warten, was passiert.)
Was mir grade eingefallen ist:
Du gibst aber um Gottes Willen nicht nur soviel, wie als Empfehlung auf der Packung steht, oder?
Ich hab das damals anfangs so gemacht (und beim Allergiefutter von einer etwas verpeilten Tierärztin noch den Rat bekommen, auf keinen Fall mehr als die kleinste Dosierung zu füttern, weil das so proteinreich sei - die war aber für Hunde, die abnehmen müssen... - und ich war so doof und hab auch das gemacht) - und der Spacko wär mir fast verhungert.
Der hat einfach durch diese Malabsorptionsgeschichte viel, viel mehr Futter gebraucht, als empfohlen wurde (anfangs etwa drei- bis viermal so viel). Da half nur: Mehr füttern.
LG,
Lektoratte