Wieviel lernt ein 6 Monate alter Hund wirklich

-Chefin-

Es mag zwar doof klingen, aber meine Frage ist:
Wieviel lernt ein 6 Monate alter Hund auf dem Platz (wir gehen hier von reiner Platz Arbeit aus) wirklich.
Soll heißen, für wie lange nimmt er wirklich Dinge auf (zeitlich gesehen) ?

Mir wurde heute gesagt, dass für einen 6 Monate alten Hund 10 Minuten voll ausreichen, da er danach nix weiter aufnimmt. Stimmt das??

Lieben Dank
-Chefin-
 
  • 29. April 2024
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Ich würde mich der Aussage anschließen. 10 min. Unterordnung bei so einem jungen Hund ist ausreichend. Dann lieber Pause machen und später nochmal 10 min. anschließen.
Erfahrungsgemäß können sich die Hunde wirklich nicht länger konzentrieren und man soll ja immer aufhören wenns am schönsten ist sprich, das Training mit Erfolg beenden und nicht mit Frust ( gilt für Hund und Hundeführer ).
 
Erstmal danke für deine Aussage.
Denn mir wurde es so zugetragen, obwohl wir mit unserem alten Hund damals als er 6 Monate war echt eine Stunde auf dem Platz standen und der da büffeln musste. Also ist es doch besser, es so zu machen.

Ab wann kann man denn das Training steigern??
 
Ich weiß daß früher viel so auf den Plätzen gearbeitet wurde. Hunde in der Gruppe und 1 Stunde gemeinsam auf dem Platz exerzieren. Ich finds furchtbar und sowas von kontraproduktiv. Wir wollen doch aufmerksame freudig arbeitende Hunde - damit erreicht man das Gegenteil. Ich befürchte allerdings dass auch heute noch auf manchem Platz so gearbeitet wird.
1 Stunde ist viel zu lang. Solange kann sich kein Hund konzentrieren. Ich bin ein Verfechter von kurzen kleinen Einheiten mit viel Spannung und Motivation und anfangs möglichst wenig Ablenkung. Lieber zwischendrin Pausen machen und öfters trainieren.
Ich trainiere selbst mit meinen erwachsenen Hunden nicht länger als 15 Min. pro Unterordnungseinheit. Dann ne halbe Stunde oder Stunde Pause machen und nochmal 15 Min.
Letztendlich merkt man es selbst wie lange der Hund konzentriert bei der Sache sein kann. Man sollte halt aufhören, bevor die Konzentration nachlässt.
 
Bei uns auf dem Platz ist es auch so. Max 10 bis 15 MInuten und dass wirklich nur vor den Prüfungen. Alles andere kurze Einheiten und wieder runter vom Platz in die Box bzw. ins Auto zum ruhigen nachdenken und verarbeiten. Bei einigen neuen Übungen gehe ich mit JO auch schon mal nach drei Minuten vom Platz, wenn es geklappt hat. Übung, spielen, ausruhen und dann nach einiger Zeit wieder rauf auf den Platz.
 
Hallo Chefin,

meine "Kleine" ist jetzt auch 6 Monate alt und hat manchmal nur ein 5 Minuten Zeitfenster in der sie irgendetwas aufnimmt. Bei uns in der HuSchu dauert eine Stunde 45min. Davon sind 10-15min Spielen und zwischen den Einheiten machen wir die Hunde auch wieder "locker".
Ich persönlich nehme die Stunden eher für mich als für den Hund, um beigebracht zu bekommen, wie ich mit meinem Hund arbeiten soll.

LG
Coony
 
Also ich habe ein Bordeauxdogge, jetzt 7 Monate alt.
Er weiß glaube ich erst seit 6 Wochen wie er überhaupt heißt :zzz:
Aber das ist wohl typisch bei dieser Rasse. :D

Ich denke schon, dass es auch etwas mit der Rasse bzw. mit dem Wesen jedes einzelnen Hundes zu tun hat, ab wann er aufnahmefähig ist.
Bei so einem jungen Hund sollte natürlich die Lernphase immer nur kurz sein.
 
Hey grüß Dich!
Also ich halte auch nicht so viel von zu langer Arbeit auf dem Platz, bei so einen jungen Hund sollte man noch nichts übertreiben. Er soll doch noch Spass an der Sache haben. Ich habe mit meinen Hund höchstens 10 - 15 Min. trainiert das ist völlig ausreichend. Danach wurde noch etwas gespielt damit er den Platz auch lieben lernt und nicht als Stressfaktor sieht.

mfg Dogorocky:hallo:
 
Da gibt's keine Pauschalaussage, das ist absolut vom Hund und deiner Arbeitsweise abhängig. Du kannst auch 1 Stunde auf den Platz, wenn du es schaffst, gut genug zwischen Konzentration, Entspannung und Spiel zu wechseln.
Wenn man allerdings 10 Minuten am Stück z.B. Fußarbeit macht ist das definitiv zu viel.

LG
Mareike
 
Danke für eure hilfreichen Antworten.
Habe heute selbst erlebt, dass mein Dicker nur begrenzt aufnahme fähig ist.
Ich muss dazu sagen, dass er meines Erachtens nach noch überhaupt keine Anzeichen hat, dass er lernen will:(

Aber ich glaube auch, dass das mit der Zeit kommt. Er macht zumindest Sitz, Platz, gibt laut und kommt wenn man ihn ruft. Diese Sachen sind aber nicht vom Platz oder wurden speziell trainiert, ich habe (und mache es so) das wenn er gerade dabei ist das zu tun, ich den Befehl gebe. Irgendwann wurde es dann automatisch.
Nun meine Frage, kann ich so weiter arbeiten??
 
Ein sechs Monate alter Hund hat auf dem Platz wirklich noch gar nichts verloren.
Der Hund lernt in jeder Sekunde seines Lebens dazu - je jüngerer ist, desto mehr lernt er.
Es gibt in diesem Alter wichtigere Dinge als "Sitz, Fuß und Platz" zu erlernen.
 
Das kommt wie gesagt auf die Methode an. Früher hieß es immer, man soll einen Hund "liegenlassen" bis er ein Jahr alt ist. War auch damals richtig, die Tritte und Rucke hätte ein Junghund nicht verkraftet;).

Solange der Hund aber normal ausgebildet wird schadet es überhaupt nicht, wenn er mit 8 Wochen angeclickert wird und mit 10 Wochen sitz, platz und steh kann. Ob das nun zuhause, im Wald oder auf dem HuPla passiert ist piepegal.

Dem Hund ist völlig wurscht, ob er mit Frauchen einen spannenden Abenteuerspaziergang oder eine hundesportliche Übungseinheit absolviert, diesen Unterschied machen nur wir Menschen - für Wauzi ist nur wichtig, gemeinsam mit seinem Menschen Spaß zu haben und die Welt zu entdecken.

LG
Mareike
 
Das kommt wie gesagt auf die Methode an. Früher hieß es immer, man soll einen Hund "liegenlassen" bis er ein Jahr alt ist. War auch damals richtig, die Tritte und Rucke hätte ein Junghund nicht verkraftet;).
Von den Tritten (welche Tritte?) abgesehen kommt das auf den Hund an;)

bones schrieb:
Solange der Hund aber normal ausgebildet wird schadet es überhaupt nicht, wenn er mit 8 Wochen angeclickert wird und mit 10 Wochen sitz, platz und steh kann. Ob das nun zuhause, im Wald oder auf dem HuPla passiert ist piepegal.
Naja - das sehe ich eben anders.
Ein Hund von 8 Wochen kommt gerade aus seiner alten Umgebung in eine absolut neue Situation. Er ist weg von der Mama und seinen Geschwistern ganz allein in einer für ihn fremden Welt. Das zu erfassen, ist schon reichlich für den Hund. Daneben befindet er sich in dem Alter in einer wichtigen Prägephase in der es darauf ankommt, dem Hund die Welt nahe zu bringen. Er muss fremde Menschen kennen lernen, andere Hunde, die Stadt, Straßenverkehr und so weiter.
Wenn man dann noch mehr in den Hund hineinpresst (im Sinne von Überladung - nicht von hineinprügeln!), wird er schnell überfordert;)

bones schrieb:
Dem Hund ist völlig wurscht, ob er mit Frauchen einen spannenden Abenteuerspaziergang oder eine hundesportliche Übungseinheit absolviert, diesen Unterschied machen nur wir Menschen - für Wauzi ist nur wichtig, gemeinsam mit seinem Menschen Spaß zu haben und die Welt zu entdecken.
Ganz genau - er muss die Welt entdecken - das ist in dem Alter wichtig.
 
Damals gab's eben nur Tritte und Rucke, und deswegen konnte man damals mit einem Welpen nicht arbeiten.
Heute ist bei den meisten angekommen, dass es auch anders geht - und mit den "neuen" Methoden kann man auch einen 8-Wochen alten Welpen "ausbilden".

Was hilft ihm denn besser, den Trennungsschmerz zu verarbeiten, Vertrauen und Bindung aufzubauen, und seine Umwelt kennenzulernen, als intensive Beschäftigung und Zusammensein mit seinem Menschen?
Der Hund kennt die PO nicht, ihm ist egal, ob er gerade ein Bindungsspiel macht, einen Baumstamm erkundet, oder eben sitz erlernt. Das mag für Menschen wichtig sein, dem Hund ist das alles nicht bewusst und macht daher keinen Unterschied, für ihn zählt nur eine positive Welt, ein Mensch, dem man vertrauen und mit dem man Spaß haben kann, und spannende neue Dinge zu erfahren. Wenn das aber schon zuviel ist, dann sollte man ihn wegsperren, denn Dinge lernen muss auch ein junger Hund, mit dem überhaupt nicht gearbeitet wird.
Nur dass die Dinge des Alltags meist über Blockaden und Zwänge gelernt werden (z.B. nicht am Tisch kauen, nicht auf die Couch, nicht den Mülleimer ausräumen etc. (die meisten Welpen heißen in den ersten Wochen doch "Nein":D), Dinge wie sitz etc. aber über positive Verstärkung. Da frage ich mich schon, was für den Hund stressiger ist...

LG
Mareike
 
Ich glaub auch das "WIE" ist die Antwort. Wenn man 0/8/15 Platzidioten UO macht dann sind 10Minuten schon zuviel.
Ich hab mit meiner mit 6 Monaten durchaus 40-60Minuten aufm Platz geübt.
Wobei halt öfter die Frage kam: "Wieso machst Du das denn,das kommt doch in keiner
PO vor.
Die PO hat mich einen XXX interessiert, mir gings darum was mit dem Hund zu machen.
Mit nem bisschen Feeling sieht man ganz genau wann das Ende der Konzentration erreicht ist und man halt mal ne andere Einlage einwirft. Also bevor der Hund von sich aus abbricht, dann ists zu spät. Bei meiner warn das ganz verschiedene Intervalle, mal 1,5Minuten mal 7Minuten. Hauptsache man macht nich UO wie n Roboter dann geht das schon.

Aber ist auch jeder Hund anders-wo der eine abbricht fängt der andere erst an.

Und bei nem 8 Wochen alten Hund gehts ja auch nicht um Arbeiten.
Aber der kann doch schonmal schnallen -oh super es hat geklickt-
Hintern aufm Boden klickt auch-und der sagt Sitz dazu.
Danach pennen die sowieso sofort ein.
 
Mittlerweile ist mal wieder Zeit vergangen, und einiges passiert.
Die Leute fragten mich, warum ich denn immer so laut rufe, das hab ich selbst aber nciht bemerkt:( Naja, hab dann mal drauf geachtet und siehe da, es ist so.
Aber warum??....
Tja, Blue sieht bis jetzt links kaum etwas, noch nicht mal Schatten, er bemerkt nur, dass da eine Windhauch ist. UND, er hört links nix. Laut Arzt kann das noch kommen, wir sollen genau beobachten und wenn er ein Jahr ist, dann müsste alles funktionieren.

Mittlerweile rufe ich ihn immer durch die geschlossenen Hände, worauf er dann auch sofort reagiert und ich gehe in die Kniee, damit er mich besser erkennt, und dann kommt er. Ich hoffe, das sich noch alles zum guten Wendet. Aber ich arbeite schon jetzt so, wie es sein wird, wenn es so bleiben sollte, was ich nicht hoffe.
 
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