Wie unterbindet ihr das Fixieren bei Eurem Hund?

syschue

10 Jahre Mitglied
Guten Abend,

heute hatte ich mal wieder ein AHA-Erlebnis - mit der Erkenntnis, dass ich beim Junghund Kopper noch früher agieren und ihn ablenken, bzw. unterbrechen muss, wenn er andere Hunde fixiert: Wie geht ihr da vor, was macht ihr, um Euren Hund vom Objekt seines Interesses abzulenken?

Wir waren trainieren, die Übung war "Platz", weggehen, warten und Hund abrufen, enthusiastisch loben und spielen - kein Problem bis dahin. Dann wieder Grundstellung und nächstes Team ist dran.

Kopper ist auf höchste daran interessiert, wenn andere Hunde von ihren Herrchen/Frauchen "enthusiastisch" durch Spielen bestätigt werden! Dann kann ich seine Aufmerksamkeit nicht mehr bekommen, er starrt (fixiert?) wie gebannt aufs Geschehen um ihn herum - das heißt, in der Regel den nächsten Hund, der gerade bespaßt wird. Und dann startet er irgendwann entschlossen durch, geht direkt den anderen Hund an, Rauferei, zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen, keiner verletzt, aussser Schrecken nichts passiert. Ich kann nicht einmal sagen, ob es von ihm spielerisch oder agressiv gemeint war! Er hat dem jungen Bobtail, den es erwischt hat, schon ein ordentliches Maul voll Haare ausgerissen.... :( Vermutlich wollte Kopper "nur" mitspielen, aber er ist staff-typisch grob und laut - und das ist definitiv nicht so schön für andere Hunde und Besitzer....

Ich hätte sein Verhalten - das Anstarren - früher unterbinden und ihn ablenken müssen, damit er gar nicht auf die Idee kommt, durchzustarten. Aber wie? "Schau" funktioniert nicht mehr, Leckerchen sind egal, wenn ich die Grundstellung auflöse, startet er direkt durch - als was tun?

Tipps und Erfahrungen sind wie immer herzlich willkommen!
 
  • 8. Mai 2024
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Hi syschue ... hast du hier schon mal geguckt?
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Leine dran und ein Stück aus der Situation gehen, bis er sich wieder auf dich konzentrieren kann. Wenn er sich schlecht konzentrieren kann während andere bespasst werden, dann würde ich da über Distanzen arbeiten...

Der HUnd ist noch sehr jung, oder?

Wenn du als Kind gesehen hast das andere ein Eis bekommen und du nicht, hast du sicherlich auch Frust geschoben. Dein Hund muß erst lernen mit Frustration umzugehen und das würde ich in kleinen Schritten machen.
 
  • 8. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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meiner Meinung nach wollte der nicht mitspielen, sondern er wollte nicht, dass der andere spielt...

ich würde in solch einer Situation *guck* belohnen und das überschwenglich und wenn ich merke, er kann sich nimmer konzentrieren, den Abstand vergrößern und dann wieder Aufmerksamkeit fordern...

Das *guck* kannst "forcieren" in dem du dich zwischen Hund und Objekt der Begierde stellst... wenn er an dir vorbei schielt... würde ich ihm entsprechend die Sicht versperren ggf. wegdrängen und einen Blick überschwenglich belohnen

btw: was empfiehlt die der Trainer?
 
Leine dran und ein Stück aus der Situation gehen, bis er sich wieder auf dich konzentrieren kann. Wenn er sich schlecht konzentrieren kann während andere bespasst werden, dann würde ich da über Distanzen arbeiten...

Der HUnd ist noch sehr jung, oder?

Wenn du als Kind gesehen hast das andere ein Eis bekommen und du nicht, hast du sicherlich auch Frust geschoben. Dein Hund muß erst lernen mit Frustration umzugehen und das würde ich in kleinen Schritten machen.


Frustrationstoleranz schimpft sich das .... :D

@Sylvie

Könnte das ähnlich sein wie das was Merlin gestern gemacht hat ? Ich bin absichtlich angeleint langsam hinter euch gegangen. Das hat ihn dann so gefrustet als er nicht vor konnte , das er dann seinen Frust an mir ausleben wollte ....

Gruß Marcus :hallo:
 
meiner Meinung nach wollte der nicht mitspielen, sondern er wollte nicht, dass der andere spielt...

Welche Motivation steckt denn dahinter ? :verwirrt: Rein bauchmäßig denke ich, Du hast recht, weil Kopper so ohne jegliche "Hunde-Höflichkeit" losgeht.... So kenne ich ihn sonst nicht, wenn er andere Hunde trifft, ist sein Sozialverhalten völlig in Ordnung!
 
Frustrationstoleranz schimpft sich das .... :D

Jupp - die brauche ich auch, das war nicht schön gestern beim Training. Zum Glück waren sowohl die Trainerin als auch die Chefin vom Bobtail souverän.

@Sylvie

Könnte das ähnlich sein wie das was Merlin gestern gemacht hat ? Ich bin absichtlich angeleint langsam hinter euch gegangen. Das hat ihn dann so gefrustet als er nicht vor konnte , das er dann seinen Frust an mir ausleben wollte ....

Gruß Marcus :hallo:

Gut möglich, aber ich bin kein Experte! Ehrlich wäre es mir lieber gewesen, Kopper hatte seine Kräfte an mir ausgelassen, und den Frust gegen mich gerichtet, als auf den Bobby loszugehen:sauer:
 
Leine dran und ein Stück aus der Situation gehen, bis er sich wieder auf dich konzentrieren kann. Wenn er sich schlecht konzentrieren kann während andere bespasst werden, dann würde ich da über Distanzen arbeiten...

Der HUnd ist noch sehr jung, oder?

Wenn du als Kind gesehen hast das andere ein Eis bekommen und du nicht, hast du sicherlich auch Frust geschoben. Dein Hund muß erst lernen mit Frustration umzugehen und das würde ich in kleinen Schritten machen.

Ja - Hund ist genau 12 Monate alt. Das "Aushalten" - Frustrationstoleranz - üben wir auch, wenn Kopper zusieht und ich mit meiner großen Hündin spiele. Aber da ist er "alleine" - angebunden - und muss es ertragen, gerade mal nicht bespaßt zu werden, das wird schon immer besser. Also kann ich wohl das Problem eingrenzen: Frustrationstoleranz üben - wenn fremde Hunde von ihren Chefs bespaßt werden? Hmmmm - wo kriege ich da die Sparringspartner her, der Bobby aus dem Kurs will bestimmt nicht mehr!

Wenn ich das nicht separat übe, komme ich in der Trainingsstunde zu gar nix - mir gefällt da ja gerade so gut, daß die Hunde viel mit Spielen belohnt werden! Und dann jedesmal Distanz zu den anderen schaffen, da ist die Stunde schnell um.....
 
Welche Motivation steckt denn dahinter ? :verwirrt: Rein bauchmäßig denke ich, Du hast recht, weil Kopper so ohne jegliche "Hunde-Höflichkeit" losgeht.... So kenne ich ihn sonst nicht, wenn er andere Hunde trifft, ist sein Sozialverhalten völlig in Ordnung!

welche Motivation dahinter steckt? Hunde sind Egoisten... wenn meiner net spielen darf, dann solls auch kein anderer... zumal wenn meine Vorstellung richtig ist, ist das belohnen ja wohl ein rießen Tamm-Tamm, das ist spannend und toll, dass will er haben und net der anderen... <- hundepsychologisch kann ich dir das nicht nähers erklären... bei Becks ist das so... ich hatte mit ihm in einer Gruppe (wie ich mir eure vorstelle) mächtig Probleme und leider war der damalige Trainer damit auch überfordert... ich hab dann mein eigenes Ding gemacht und mich der gruppe selbstständig angenähert...

Dabei hab ich die Erfahrung gemacht, dass Distanzschaffen oftmals schon durch 1-2 Schritte rückwärts ausreichen...
 
Ich stimme Spell da zu, klingt nicht nach "spielen wollen";)


Ich finde auch ehrlich gesagt, die Übung ziemlich schwer, ich denke, das würde auch meiner Hündin sehr, sehr schwer fallen, ruhig zu bleiben, während andere großes Tammtamm machen!
Meiner Meinung nach, verlangt man da dem Hund sehr viel mehr ab, als bei der Übung, um die es da eigentlich gehen soll - das ist dagegen nur Pippiefax;)


Naja, Übungspartner bekommst du doch weiter im Kurs, du darfst den Hund dann nur nicht ableinen in der Zeit, dass er die Möglichkeit hat auf den anderen loszugehen.
Du wirst so eine Situation im "realen" Leben sicher wesentlich seltener haben, als in der künstlichen Situation auf dem Hundeplatz, von daher, kannst du es dort wohl auch am ehesten üben - es muss eben nur sichergestellt sein, dass dein Hund nicht auf den anderen losgehen kann (also Leine dran)


Nur als Anmerkung: ich finde es irgendwie schade, dass ihr so etwas scheinbar nicht trainiert (ansonsten hätte dir ja der Trainer direkt Hilfestellung geben können und die Frage hier hätte sich erübrigt;)) - ich finde, Frustrationstoleranz um einiges wichtiger als das ein Hund Platz macht und ich 10 meter weit laufen kann und er dann immer noch liegt!
Eigentlich ist eine hohe Frustrationstoleranz die Vorraussetzung für den Erfolg solcher Übungen (meiner Meinung nach)

Womit kannst du denn im alltag mehr anfangen? Das dein Hund Platz machen kann oder das er gelernt hat, sich mal zurückzunehmen und nicht loszupoltern, wie es ihm gerade in den Sinn kommt?;)
 
ich finde, Frustrationstoleranz um einiges wichtiger als das ein Hund Platz macht und ich 10 meter weit laufen kann und er dann immer noch liegt!
Eigentlich ist eine hohe Frustrationstoleranz die Vorraussetzung für den Erfolg solcher Übungen (meiner Meinung nach)

Womit kannst du denn im alltag mehr anfangen? Das dein Hund Platz machen kann oder das er gelernt hat, sich mal zurückzunehmen und nicht loszupoltern, wie es ihm gerade in den Sinn kommt?;)

Amen ..... :sorry:

Mein kleiner will einfach nur hin und spielen .
Kann mir das verhalten bei Kopper garnicht vorstellen . Als wir das erste mal mit 3 Hunden unterwegs waren , war er ein Bilderbuch Hund. Hat meinem ganz klar die meinung gesagt und gut war ....
 
Leine dran und ein Stück aus der Situation gehen, bis er sich wieder auf dich konzentrieren kann. Wenn er sich schlecht konzentrieren kann während andere bespasst werden, dann würde ich da über Distanzen arbeiten...

Der HUnd ist noch sehr jung, oder?

Wenn du als Kind gesehen hast das andere ein Eis bekommen und du nicht, hast du sicherlich auch Frust geschoben. Dein Hund muß erst lernen mit Frustration umzugehen und das würde ich in kleinen Schritten machen.

Ja - Hund ist genau 12 Monate alt. Das "Aushalten" - Frustrationstoleranz - üben wir auch, wenn Kopper zusieht und ich mit meiner großen Hündin spiele. Aber da ist er "alleine" - angebunden - und muss es ertragen, gerade mal nicht bespaßt zu werden, das wird schon immer besser.

Wie übst du das denn?

Also kann ich wohl das Problem eingrenzen: Frustrationstoleranz üben - wenn fremde Hunde von ihren Chefs bespaßt werden? Hmmmm - wo kriege ich da die Sparringspartner her, der Bobby aus dem Kurs will bestimmt nicht mehr!

Wenn ich das nicht separat übe, komme ich in der Trainingsstunde zu gar nix - mir gefällt da ja gerade so gut, daß die Hunde viel mit Spielen belohnt werden! Und dann jedesmal Distanz zu den anderen schaffen, da ist die Stunde schnell um.....

Ich würde das aber genau da üben. Mag sein das es ein paar Trainingseinheiten dauert bis es besser funktioniert...aber Frustrationstoleranz ist im Augenblick euer großes Thema und genau dafür sollten doch Trainingsstunden da sein, oder?
 
Mein kleiner will einfach nur hin und spielen .
Kann mir das verhalten bei Kopper garnicht vorstellen . Als wir das erste mal mit 3 Hunden unterwegs waren , war er ein Bilderbuch Hund. Hat meinem ganz klar die meinung gesagt und gut war ....

Genau das beschäftigt mich jetzt ja auch so - dieses direkt-drauf-losgehen-und-keine-Gefangenen-mehr-machen konnte ich mir bis dahin auch nicht vorstellen. Und so heftig, dass es mir die Leine aus der Hand gerissen hat - ich hatte ihn vorsichtshalber schon angeleint:sauer:. Denn am Anfang der Stunde hatten wir wieder das Riesen-Geschrei, als Kopper andere spielende Hunde sah, da wollte er auch unbedingt hin! Das Übungsgelände haben wir dann durch den Hintereingang betreten, um den größtmöglichen Abstand zu wahren.
Egal warum es eskaliert ist - der Bobby hatte höchstwahrscheinlich auch nur Angst, so grob angegangen zu wernden, und hat deshalb geschnappt - DAS SOLLTE NICHT PASSIEREN!
Die Trainerin hat Kopper anschließend bei den Übungen mit einer Schleppleine gesichert - daraufhin war er so irritiert, dass sie immer hinter ihm herging, dass er für nix anderes mehr Augen hatte.
Ich hoffe, Marcus, Ihr Beide stellt Euch gerne als Sparringspartner zur Verfügung? :hallo:
 
Ja - Hund ist genau 12 Monate alt. Das "Aushalten" - Frustrationstoleranz - üben wir auch, wenn Kopper zusieht und ich mit meiner großen Hündin spiele. Aber da ist er "alleine" - angebunden - und muss es ertragen, gerade mal nicht bespaßt zu werden, das wird schon immer besser.

Wie übst du das denn?

Hallo Andrea - wir üben wie folgt: Kopper liegt im Platz (angebunden) - ich mache zuerst Unterordnungs-Übungen mir meiner Hündin (noch kein Tammtamm) - und belohne Kopper zwischendurch häufig mit Klicker und Leckerchen für's Still-Liegenbleiben. Wenn er aufsteht, wird sofort freundlich aber energisch korrigiert. Er hat gelernt, dass es sich lohnt, liegenzubleiben und abzuwarten, bis das nächste Leckerchen kommt. Der Abstand zwischen zwei Leckerchen wir langsam immer länger. Und die Übungen mit meiner Hündin werden lebhafter - wir können laufen und springen, ohne dass Kopper aufsteht. Ich kann sie im Laufe der Übungseinheit auch immer enthusiastischer loben - bis hin zum Spielzeug Einsatz. Dann wird gewechselt - die Hündin kommt ins Platz (ohne Leine) und das Ganze beginnt mit verteilten Rollen von vorn. Meine Große bleibt inzwschen liegen wie angenagelt! :hallo:

Aber das hilft mir natürlich nicht beim Thema, wie ich seine Aufmerksamkeit wiederbekomme - wenn andere Hunde bespaßt werden...
 
Hm, also meiner fixiert anders als er interessiert ist ;)

"Fixieren" läuft normal so, dass er in seinen Bewegungen langsam wird, Kopf tief, Kamm gestellt, Augen und Kopf bewegungslos auf das Ziel gerichtet. Dann will er nicht spielen.

"Interessiert" ist er bspw. wenn Frauchen mit einem der anderen Hunde spielt. Dann steht er in Ausstellungspose da (also sehr aufrecht, über die Hinterhand nach vorn gedrückt, Kopf hoch), er ist dann ansprechbarer, in seinen Bewegungen schnell, wirkt ein klein wenig hektisch. In dem Moment will er zwar nicht unbedingt mitspielen, aber doch zumindest das, was der andere Hund hat.

Wir haben ein "Schau"-Kommando trainiert. Das ist natürlich mit Ablenkung schwieriger, da ich aber weiß, dass er es beherrscht, bekommt er bei Nichtbefolgen einen Schubs mit dem Knie oder ein Schnippsen/Ziehen am Ohr. Zur Not Bedrängen durch Schritte auf ihn zu. Er schaut natürlich nicht so wie im "Fuß", aber er rennt an der Leine auch nicht los.
 
Du wirst so eine Situation im "realen" Leben sicher wesentlich seltener haben, als in der künstlichen Situation auf dem Hundeplatz, von daher, kannst du es dort wohl auch am ehesten üben - es muss eben nur sichergestellt sein, dass dein Hund nicht auf den anderen losgehen kann (also Leine dran)

Naja - die Situationen im realen Leben sind halt noch schwerer vorherzusehen, wann es bei ihm "umschlägt" und er nicht mehr erreichbar ist. Da gab es schon verschiedene Situationen, in denen er sich nicht hat losreissen können, zum Glück. Ich muss besser und schneller agieren und Mittel und Wege finden, seine Aufmerksamkeit zu halten, bzw. wiederzuerlangen, wenn ich ein Hinstarren auf ein Objekt des Interesses bemerke!


Nur als Anmerkung: ich finde es irgendwie schade, dass ihr so etwas scheinbar nicht trainiert (ansonsten hätte dir ja der Trainer direkt Hilfestellung geben können und die Frage hier hätte sich erübrigt;)) - ich finde, Frustrationstoleranz um einiges wichtiger als das ein Hund Platz macht und ich 10 meter weit laufen kann und er dann immer noch liegt!
Eigentlich ist eine hohe Frustrationstoleranz die Vorraussetzung für den Erfolg solcher Übungen (meiner Meinung nach)

Womit kannst du denn im alltag mehr anfangen? Das dein Hund Platz machen kann oder das er gelernt hat, sich mal zurückzunehmen und nicht loszupoltern, wie es ihm gerade in den Sinn kommt?;)

Es ist ein Kurs mit mehreren Teams, kein Einzelunterricht. Und die anderern Hunde haben dieses Verhalten - extreme Reaktion auf Bewegung anderer Hunde - halt nicht gezeigt... Also her damit, Ideen, Vorschläge, Anregungen: Wie übe ich Frustrationstoleranz? Und wie mein Hund? :lol:
 
ich finde, Frustrationstoleranz um einiges wichtiger als das ein Hund Platz macht und ich 10 meter weit laufen kann und er dann immer noch liegt!
Eigentlich ist eine hohe Frustrationstoleranz die Vorraussetzung für den Erfolg solcher Übungen (meiner Meinung nach)

Womit kannst du denn im alltag mehr anfangen? Das dein Hund Platz machen kann oder das er gelernt hat, sich mal zurückzunehmen und nicht loszupoltern, wie es ihm gerade in den Sinn kommt?;)

Amen ..... :sorry:

Mein kleiner will einfach nur hin und spielen .
Kann mir das verhalten bei Kopper garnicht vorstellen . Als wir das erste mal mit 3 Hunden unterwegs waren , war er ein Bilderbuch Hund. Hat meinem ganz klar die meinung gesagt und gut war ....


Ja, genau - und natürlich ist meine Aussage ja so komplett daneben, weil ja JEDER den Hund schon in echt gesehen hat:rolleyes:

Und nur so nebenbei - das ist schon eine große Herausforderung, ob du das mit normalem Gassi-gehen vergleichen kannst ist fragwürdig, aber ok:unsicher:

und wenn euer Hund euch (ihr gehört zusammen?) die Leine aus der Hand reisst, weil er spielen will, und dann so auf den "Spielpartner" lospoltert ist genauso Impulskontrolle angesagt, wie wenn er es aus Aggression tut - nur so als Hinweis:unsicher:
Sowas kann nämlich auch mal schnell nach hinten losgehen, die wenigsten Hunde assoziieren einen auf sie zustürmenden Hund als Spielgefährten und ihr solltet euch in dem Fall darauf einrichten, dass es wohl öfters zu Keilereien kommt, wenn er sich so verhält (aber Hauptsache, der Hund kann Platz:lol:)
 
Hm, also meiner fixiert anders als er interessiert ist ;)

"Fixieren" läuft normal so, dass er in seinen Bewegungen langsam wird, Kopf tief, Kamm gestellt, Augen und Kopf bewegungslos auf das Ziel gerichtet. Dann will er nicht spielen.
Langsame Bewegungen: ja,
Kopf tief: nein,
Kamm gestellt: nein,
Augen und Kopf aufs Ziel gerichtet: ja

"Interessiert" ist er bspw. wenn Frauchen mit einem der anderen Hunde spielt. Dann steht er in Ausstellungspose da (also sehr aufrecht, über die Hinterhand nach vorn gedrückt, Kopf hoch), er ist dann ansprechbarer, in seinen Bewegungen schnell, wirkt ein klein wenig hektisch. In dem Moment will er zwar nicht unbedingt mitspielen, aber doch zumindest das, was der andere Hund hat.

ehr aufrecht: ja ,
über die Hinterhand nach vorn gedrückt: ja absolut, die Vorderbeine breit gestellt, Rute hoch, wedelt in kleinen kurzen Bewegungen (fast hur Schwanzspitze)
Kopf hoch: ja, Ohren abwechselnd nach vorne und dann wieder ganz nach hinten
in seinen Bewegungen schnell: ja,
wirkt ein klein wenig hektisch: wirkt sehr hektisch

wenn ich das jetzt so beschreibe, denke ich, er ist hin- und hergerissen?!

Wir haben ein "Schau"-Kommando trainiert. Das ist natürlich mit Ablenkung schwieriger, da ich aber weiß, dass er es beherrscht, bekommt er bei Nichtbefolgen einen Schubs mit dem Knie oder ein Schnippsen/Ziehen am Ohr. Zur Not Bedrängen durch Schritte auf ihn zu. Er schaut natürlich nicht so wie im "Fuß", aber er rennt an der Leine auch nicht los.

Am "Schau" müssen wir weiter fleissig arbeiten, das klappt bisher nur ohne Ablenkung und dann auch noch nicht immer.
Eine Alternative zum Weggehen und Distanz schaffen wäre es also auch, den Hund freundlich aber entschieden zu bedrängen, bis er seine Aufmerksamkeit wieder mir zuwendet? So dass er "denkt": "Himmelherrgott, was will die bloß" ???
 
Ich tippe mal (unfachmännisch), der will da hin und es ist ihm wurscht, was Du willst. Und er findet es Kacke, dass der andere da so viel Spaß hat, weil ihm das ja seiner Meinung nach zusteht. :kp:

Ich bedränge ihn nicht freundlich, was ist denn das für ein Bedrängen? Ich gehe auf ihn zu und schubse ihn auch und wenn es dumm läuft kommt da auch mal eine Pfote unter meinen Fuß. Er hat ja die Möglichkeit, auf mich zu achten und das zu ändern.
"Schau" ohne Ablenkung üben, bis es sicher klappt. Dann kannst Du davon ausgehen, dass er den Sinn des Kommandos verstanden hat und wenn er es dann immer noch nicht befolgt, dann weil er Dich für weniger interessant erachtet als die Ablenkung. Dann darf ein Nichtbefolgen auch schon mal leicht unangenehm werden.
 
Ich kenne euch und den Hund nicht, jedoch sagt mir mein Bauchgefühl recht deutlich, man sollte bedenken, dass der Hund 12 Monate alt ist und da ist eine derartige Situationen schon eine echte Heraus- oder evtl. auch eine Überforderung.
Ich würde eine oder zwei Schritte zurück gehen und ihn an derartige Situationen langsam heranführen.
Wesentlich schwieriger als das, was eigentlich trainiert wurde, ist es für den Hund gewiß.
 
Ja - Hund ist genau 12 Monate alt. Das "Aushalten" - Frustrationstoleranz - üben wir auch, wenn Kopper zusieht und ich mit meiner großen Hündin spiele. Aber da ist er "alleine" - angebunden - und muss es ertragen, gerade mal nicht bespaßt zu werden, das wird schon immer besser.

Wie übst du das denn?

und belohne Kopper zwischendurch häufig mit Klicker und Leckerchen für's Still-Liegenbleiben. Wenn er aufsteht, wird sofort freundlich aber energisch korrigiert. Er hat gelernt, dass es sich lohnt, liegenzubleiben und abzuwarten, bis das nächste Leckerchen kommt. Der Abstand zwischen zwei Leckerchen wir langsam immer länger. Und die Übungen mit meiner Hündin werden lebhafter -


Das ist das dumme am Clicker und Leckerli.
Das funktioniert so lange bis etwas anderes wichtiger für ihn wird .....

Ich empfehle dir mal das Buch Hunde brauchen klare Grenzen: Gesetze einer Freundschaft: Amazon.de: Michael Grewe, Inez Meyer, Miriam Warwas: Bücher

Stelle mich euch gerne zu verfügung. Aber Ohne Clicker und Leckerli ;)

Darfst gerne auch mal zu mir in die Rambo Gruppe mitkommen. Da dürfen Hunde die etwas grober veranlagt sind UNTER AUFSICHT miteinander spielen . Von anderen Souveränen Hunden Lernen sie perfekt wie weit sie gehen können.
Merlin hat es sehr viel gebracht ( Und mir erst ).

Hast du schon erwähnt das er Letzte woche erst Kastriert worden ist ????
 
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