Welche Abbruchsignale verwendet ihr?

hier gibts eigentlich nur "Misjö" in unterschiedlicher Stimmlage oder "gehts Dich was an?"-
wenn er den Sheriff spielen will.

Funzt immer, wobei das "Misjö" ganz klar definiert ist: hör auf, mit dem was Du gerade machst oder befolge endlich meine Aufforderung".

Muss ich je nach Tagesform recht oft benutzen, da der Reißzahn die Ohren gern mal auf Durchzug stellt.

Bei der Oma kommt meistens "Lisbeth" zum Einsatz, warum auch immer, bloss ist die wesentlich ignoranter als Lukas. Wirklich beeindruckend findet die das nicht, merkt aber sehr wohl wann sie den Bogen überspannt hat (ca. 50 mal am Tag).

Wobei ich ja hier Alterümchen sitzen habe, da wird man schon entspannter, gerade wenn die Sehleistung etc. nachlässt. Die Oma ist manchmal ganz schön durch den Wind und kapiert manche Sachen dann gar nicht, ergo kann ich auch nicht meckern.

Ich hab bei meiner tauben Nuss ein leichtes "Zwicken" ins Fell als Abbruch installiert. Funkt super mittlerweile und der Vorteil ist, es kriegt keiner mit außer uns beiden.

Hier gibt es ganz unterschiedliche Signale.
"Halt" und "hiiierher" wenn Madame irgendetwas hinterher rennt.
"Aus" für Stock, Ball, Spieli oder was auch immer hergeben.
"Pfui" für alles, was in der Schnauze ist, sofort fallenlassen
"Schluß" für Abbruch Spiel/Balgerei etc.
"weiter" für ansatzweises Leinenpöbeln
Ansonsten gibt es unterschiedliche Pfiffe, die unterschiedliches Verhalten signalisieren

Ein leichtes Zwicken ist die absolute Strafe und dann geht das Geschrei so richtig los (dabei
wird die Oma kaum berührt).

Die schreit auch schon mal vorsichtshalber los. Letztens wäre sie fast auf Lukas
drauf gerannt und fing an zu plärzen, obwohl sie ihn gar nicht berührt hat.

Eben ne KACKBRATZE.

Anne+Lotte schrieb:

Hallo,

wie aus der Überschrift ersichtlich, würde mich brennend interessieren, welche Abbruchsignale ihr für welche Situationen verwendet.

Generell läuft der Gehorsam hier sehr gut, allerdings merke ich - v.a. in Situationen, in denen ich sauer werde (Bsp.: Hund frisst Schafskacke ) oder genervt bin - dass ich Abbruchsignale eher ambivalent verwende (Nein - AUS - Lass das - WEHE - Frääulein - Aaaaaber - Na! usw. - nicht alles zusammen, aber meist ein Konglomerat aus zwei, drei Begriffen.). Oft führt dieser Wortschwall zwar zum gewünschten Erfolg, der aber wohl eher durch meine Tonlage und Körpersprache eintritt.

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Kenn ich nur zu gut... an Tagen, an denen ich unaufmerksam und genervt bin. Unsa Alfred frisst ja nicht nur Ausscheidungen jeglicher Art, sondern steckt nahezu erstmal alles in die Schnute, was irgendwie schluckbar erscheint. Jagen tut er GsD keine Tiere, aber die H- Bahn an der nahegelegenen Uni und das ist weniger witzig, auch wenn wir alle Lacher auf unserer Seite habe, wenn eine brüllende Kackbratze übers Gelände fliegt, sobald das Teil am Horizont erscheint.
Mit den üblichen Abbruchsignalen funktionierte es leider nicht, das habe ich (oder seine diversen Vorbesitzer) wahrscheinlich in zitierten Wortschwällen zu oft überstrapaziert und damit die Wirkung verpuffen lassen. Aber Umlenken lässt sich der olle Fresskübel GsD bestens. Bei uns ist "schau mal" einfach das wahrscheinlich am besten etablierte Kommando. Dafür lässt er alles liegen und fallen, sogar die verhasste H-Bahn H- Bahn sein und wendet sich mir zu- es könnte ja seine Lieblingswurst geben. Habe ich dann seine Aufmerksamkeit vom Objekt seiner Begierde abgelenkt, lässt er sich auch mühelos abrufen. Vielleicht liegt es aber eben auch nur daran, dass das unser Kommando, ich ihm das beigebracht habe, es vorher noch niemand nur in Verbindung mit ihm und bestimmten Situationen be- bzw. abgenutzt hat? Oder auch daran, dass ich dieses Kommando nie, auch nicht unbewusst, nur mal "so eben" einsetze oder in meinen Sätzen einbaue, weil mir die Wirkung (sogar bei meinem lernbehinderten Plüschmops) einfach zu wichtig ist?

Ich musste bei dem Thema gerade wieder an das Fenton- Video denken. Der Hund kennt seinen Namen mit Sicherheit auch schon, seit er Welpe ist und würde im Normalfall auch wissen, dass er angesprochen wird.... aber wenn man in solchen Situationen nicht DAS eine Signal hat, das einen Hund stoppen kann, dann nutzen alle Worte dieser Welt nichts mehr. Wie das nun heisst, ist wohl eher nebensächlich. Die Hauptsache ist doch, dass sich ein zuverlässiger "Automatismus" beim Hund einstellt.
Wer es noch nicht gesehen hat:
JESUS CHRIST IN RICHMOND PARK: ORIGINAL UPLOAD - YouTube

wir haben ein "nein" oder "samson!" und er weiß meistens schon jetzt meine ich es ernster..
Ansonsten haben wir als absolutes Abbruch-signal "pfui" (hilft schon in ruhigem Ton). Da hat er alles stehen und liegen zu lassen und SOFORT aufzuhören, egal mit was (kein leckerchen nehmen, zu niemand fremden gehen, nicht in irgendwas wälzen.. - allerdings nur wenn er meint mal testen zu müssen wie ernst ich es meine).
War super einfach zu trainieren, sam hatte es sofort begriffen, umgesetzt, führt es perfekt aus und es hilft sogar ihn in seinen "ausrastern" (in denen er sich selbst nicht mehr unter kontrolle hat) einzudämmen/diese abzubrechen ein gut trainiertes Pfui ist echt Gold wert..

konfetti schrieb:

ich dreh mal kurz ein Filmchen um es zu demonstrieren heute is ja Sonntag und ich hab nicht viel zu tun

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oh ja, bitte

hier eins von mir:

Amstaff hilft beim Blumengießen - YouTube



jetzt bist du dran

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Also bei Paco wäre die Giesskanne getackert
Das könnte ich mit dem nur mit einer Metallkanne versuchen

ccb schrieb:

Sabsi: das beruhigt mich...wenns richtig ernst wird, schaff ich es nicht zu überlegen was das richtige Kommando wäre - ich nehm das was mir zuerst einfällt - aber Tonfall und Energie sind dann normalerweise ziemlich eindeutig

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Puh, schön, dass ich nicht allein bin

Ich hätte wohl schon Probleme mir das alles zu merken
Abbruch klappt trotzdem meistens und wenn nicht liegts wohl kaum am falschen Wort

Ganz unspektakulär "Pfui" für nicht fressen/ausspucken (Rollbewegung mit der rechten Hand dazu) und "Aus" für loslassen/mit etwas aufhören (Kehle-durchschneid-Geste).

Ein mahnendes "Vorname-Nachname!" (Hände auf die Hüfte) wenn er irgendeinen anderen willkürlichen ****** macht - das mündet dann relativ schnell in einem entschuldsamen niedrigruten-Wedler.
Außer neulich, da hat er ein Stück Huhn vom Tisch geklaut als kurz keiner in der Küche war, das ist sonst so gar nicht seine Art. Ich hab's dann gesehen und "Vorname-Nachname!" gerufen, dann hat er sich kurz Asche aufs Haupt gestreut, oh je oh je, und ist dann ganz elegant wieder um die Ecke in die Küche geglitten- um vor meinen Augen schnell noch das Stück Huhn zu fressen, das noch auf dem Boden lag. Ich dachte, das hätte er schon weggehauen. Da musste ich dann aber auch lachen.

Aber im Großen und Ganzen haben wir echt Glück, das war alles schnell beigebracht und er ist sehr kooperativ.
In einem Bereich sind wir aber natürlich gescheitert: gegen das Abfeuern der Staff-typischen Affengeräusche vorm Rausgehen oder generell bei Aufregung/Vorfreude habe ich alles versucht, das lässt sich einfach nicht länger als ein paar Sekunden abstellen.

Aus
ist unser Wort für:
Ich meine es absolut und unumstößlich ernst , laß das sofort sein ...
Pfui das für:
ach mensch, das ist jetzt aber eklich, laß das lieber
Schade für
das war nix


Und mein Mann hat dann gestern aus dem Aus ein :
Aidan, laß das jetzt, geh von meiner Hose, wir tun sowas nicht, pfui, aus......


gemacht...die Kinder haben sich gekringelt da wir ihnen immer wieder erklären das sie die Hunde incht vollschwallen dürfen und ich musste doch leicht grinsen . Bis beim welpen das AUS sitzt dauert es bei der trainingsmethode wohl eher noch ein bisschen