Hallo Gabi,
es ist ja inzwischen zu einer netten Gewohnheit geworden das wir aneinanderrasseln, aber ein wenig möchte ich um eine halbwegs faire Argumentation bitten.
In Deiner Antwort zu dem ersten Zitat von mir, zu Beginn Deines Beitrages hast Du eigentlich klar gestellt das Du meine Intension auf die Gesamtlage des Tierschutzes einzugehen durchaus verstanden hast. Es ebenso gelesen hast, wie ich es schrieb und gemeint habe.
Anschließend drehst Du alles nur auf diesen Fall.
So ist es nicht nur Sinnfrei darüber zu diskutieren, sondern auch für mich ohne Interesse.
Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von
Perro de presa
Bestimmte Fragen drängen sich mir da schon auf:
Ist eine der Grundvoraussetzungen, für ein Engagement im Tierschutz, die gescheiterte Existenz oder Mittellosigkeit?
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Falls du mit "Engagement" zupackende Tätigkeiten meinst: ich hab noch keinen Firmendirektor Ställe ausmisten oder Hundezwinger putzen sehen. Auch als ehrenamtliche Gassigänger oder ähnliches sind sie doch eher selten anzutreffen.
Und Menschen, die die Drecksarbeit für andere erledigen, als gescheiterte Existenzen zu bezeichnen, finde ich mehr als nur daneben !!!!
Nein Gabi, ich meine mit Engagement nicht das Ausmisten von Ställen.
Deine Art ist es, so überspitzt zu Argumentieren, nicht die meine.
Aber ob solche Art der Rhetorik der Sache hilft, wage ich zu bezweifeln. Denn genau damit leitest und bereitest Du die nächsten Fälle und Opfer einer „Frau Jedermann“ vor. Diese Art der Diskussion, mit der Verallgemeinerung der Überhöhung und Verklärung der Tierschützer als arme hart malochende uneigennützige Ober-Gutmenschen, bereitest Du die nächsten Spenden Kreuzzüge einer Frau Jedermann, Frau Rohn oder Frau RIN, oder auch von Arche Orgas vor.
Nein ich meine das jeder sich der Verantwortung für Hilfe bewusst sein sollte.
Das man keinen Gnadenhof oder Verein mit Harz 4 Einkommen aufmacht. Das nicht wie bei etlichen Beispielen Menschen im Insolvenzverfahren einen Verein und den Tierschutz als Möglichkeit entdecken. Das ganze Familien von den Aktivitäten im Tierschutz, Leben und ihre Mieten zahlen. Das arbeitslose Lebenskünstler ohne Ausbildung und Perspektive wie Frau Rohn keine Vereine gründen sollten um ihr eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Wir können hier gerne einmal von Pit, Staff und Co bis zu Rohn, RIN oder diversen Auslandstierschutz Orga´s und Vereinen, den verschiedensten Tierheimen, bis hin zum jetzigen Fall die Einzelheiten erörtern.
Dieses Faktum, und mittlerweile bedrohliche Ausmaße annehmende Vorgehen, zu leugnen oder zu versuchen es zu verniedlichen ist genau das was weiteren Schaden erzeugt. Ich bin der Auffassung das jeder helfen kann, aber immer im Rahmen seiner Möglichkeiten. Man kann mit normalem Einkommen, auch kein Krankenhaus bauen und betreiben wollen, nur weil man gerne kranke Menschen betreuen und versorgen möchte. Im Tierschutz ist das aber möglich und wird unterstützt. Denn wenn es dann erwartungsgemäß brennt, kann man ja um Hilfe ersuchen.
Wenn Du einmal bei Ebay "Resthof und Bauernhof" eingibst wirst Du stets zwischen 5-10 Anfragen von Menschen finden, die dringeden einen solchen für einen Gnadenhof oder Therapie Einrichtung suchen. Sieh Dir die Anzeigen an, die meisten können nicht einmal eine normale Wohnungsmiete aufbringen und erklären etwas von Handwerklich geschickt und Ausgleich über Wartung.
In Deinem ersten Post ist von der Möglichkeit der fehlenden Wasserversorgung die Rede. Dies bei der Anzahl der Tiere? Bei der Anzahl Großtiere und dem Einkommensverhältnissen der Betreiber?
Sorry, aber das wird aus meiner Sicht mit dem Leben von Tieren gespielt. Egal wer der Böse jetzt ist. Meine Zahlen der monatlichen Kosten sind auch etwas anders als Du es hier darstellst und die vorgeblich kein Problem darstellen. Aber sicher, dass räume ich gerne ein, sind Deine Quellen wesentlich dichter und zuverlässiger. Nur das Risiko so zu verharmlosen ist Fahrlässig, aus meiner Sicht.
Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von
Perro de presa
Warum muss man über Merkwürdigkeiten so lange hinweg sehen, und hat Hemmungen diese offen anzusprechen?
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Hier hat überhaupt niemand weggesehen. Und zwischen "offen ansprechen" und mit etwas an die Öffentlichkeit gehen, liegen Welten.
Was das Wegsehen angeht siehe den ersten Teil meiner Erklärung hier. Du ziehst Dir meine Aussagen passend zu Deinen Antworten. Zumindest haben HIER einige sehr lange bei dem Verein von Frau Jedermann weggesehen. Erst jetzt wo es zu dieser Situation kommt, mit diesem Gnadenhof werden Stimmen laut. Die Merkwürdigkeiten sind aber schon lange da, Du selbst sprichst von 3 Gnadenhöfen denen es schlecht ging als Ergebnis der Zusammenarbeit.
Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von
Perro de presa
Warum unterstützen viele Tierfreunde, trotz Merkwürdigkeiten und Auffälligkeiten, weiter still und tapfer so manche Orga oder Einrichtung, und verteidigen diese bis aufs Blut?
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Weil sie keine Merkwürdigkeiten und Auffälligkeiten sehen, ganz einfach. Weil wir alle (!) uns viel zu oft von unseren Vorurteilen leiten lassen, bewusst oder unbewusst spielt doch überhaupt keine Rolle.
Ich hab mich beispielsweise schon oft über die Tatsache aufgeregt, dass du dich einfach nur für Vorkontrollen zur Verfügung stellen musst - und schon bist du Tierschützer. So einfach ist das.
Und doch machst Du gerade etwas sehr ähnliches, Du deckst meine Einwürfe zu diesem ganzen BEreich Tierschutz zu, reduzierst es auf Einzelfälle Deiner Wahl und machst eine Mücke aus einem ernsthaftem Problem.
Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von
Perro de presa
Warum wird so oft ermal schnell gehandelt und erst dann die rechtliche oder vertragliche Seite behandelt?
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Wovon redest du bitte?
Wer sagt denn, dass das hier der Fall ist?
Erstens hatte icvh mich allgemein auf den Tierschutz bezogen, nicht nur auf diesen Fall. Du selbst hast dies ja bestätigt und geschreiben es wäre ein Punkt gewesen warum Du das Thema hier erstellt hast.
Aber wir können dies auch hier an diesem Fall abklären.
Laut Deiner Aussage besteht Zweigel an den Besitzverhältnissen von:
so gut wie allen Tieren,
wer welche Tiere vermitteln oder zurückholen darf,
dem Anhänger,
dem Objekt so wie es besteht, denn der Verein weist es als "Seinen Gnadenhof" aus.
Dazu ist laut Deinen Angaben die Zahlung und Hilfe von so gut wie keiner Investition, Ausgabe oder Unterhaltsposten wirklich geklärt.
Gäbe es darüber Verträge, schriftliche Abkommen oder Unterlagen, wäre ein Durchsetzen der Ansprüche kein Problem. Aber hier scheint es ja nicht mal eine dokumentierte Abgabe von Tieren zu geben. Denn sonst könnten solche Unsicherheiten schwerlich bestehen.
Dies ist ein Teil der Unsicherheiten, die ich ansprach.
Deine simple Rückfrage ist indirekt aber auch eine Bestätigung meiner These.
Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von
Perro de presa
Wenn dazu noch dieser Gnadenhof und seine Betreuer eine solche Geschichte haben, dann wird es immer seltsamer. Denn auch da stellen sich ja Abseits alles Schlachtgetümmels von Arche-Spenden-Terroristen und Rotti-Erotik-WaschieBärchen-auf-Kriegs-Fuss deutliche Fragen an die Qualifikation der Betreiber.
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Also: es geht hier um den Verein der Frau Jedermann, ja?
Ich bin für diese Art Dialog nicht sehr empfänglich, Entschuldigung.
Aber ich denke mit der Methode über dies möchte ich nun sprechen und auch warnen, aber über das damit zusammenhängende Thema nicht, tut man sich und der Sache keinen Gefallen. Problem ist Problem, ob von x, y oder B verursacht oder als Teil davon.
Denn wie man an helki´s Interesse und Beiträgen merkt, ist der Kreis doch fast komplett. Es fehlt nur noch Waschibärs Truppe und Puck, dann haben wir die üblichen Verdächtigen wieder zusammen.