Unterschiede DSH - Malinois

bones

KSG-Bullizist™
15 Jahre Mitglied
Auf besonderen Wunsch eröffne ich hiermit ein Thema über die Unterschiede zwischen DSH und Mali. Ich beschreibe einfach mal, wo ich Unterschiede sehe und erfahren habe, sicher können hier noch einige mehr dazu sagen.

Vorweg noch eine Anmerkung: Natürlich ist keine Rassebeschreibung der Welt geeignet, ein Individuum zu beschreiben. Jeder Hund ist einzigartig, und selbstverständlich gibt es viele Hunde, deren Eigenschaften nicht wirklich typisch sind für eine Rasse.

Ich vergleiche bei beiden Rassen nur die Hunde aus Leistungslinien (Schutzhundebereich), da ich mich mit den reinen "Schönheits"- bzw. Familienhunden nicht auskenne.

Also los:

Die DSH, die ich kenne, sind im Allgemeinen weniger aktiv, weniger hibbelig, weniger temperamentvoll als Malis. Sowohl rein körperlich, als auch psychisch, erscheinen sie mir etwas ruhiger. Die leichte nervliche "Angekratztheit", die den Mali ausmacht, ist eher selten beim DSH.
Malis haben meiner Erfahrung nach einen noch stärkeren "Meutetrieb" als DSH, sie wollen noch mehr als andere Hunde immer und überall dabei sein, und am besten nie allein bleiben. Sie lassen ihren Dosenöffner nie aus den Augen, selbst der Weg zur Toilette wird begleitet. Sie suchen Augenkontakt, und lesen ihren Menschen wie ein Buch. Ich kenne auch wesentlich mehr DSH als Malis, die völlig problemlos und wirklich gern in ihren Zwinger gehen. Dafür kenne ich viele Malis (wie meine), die zwar problemlos alleine bleiben, aber im Zwinger durchdrehen und richtigen Stress haben.

Der Spruch "Trieb macht blöd" beschreibt Malis wohl ziemlich gut. Ein Mali hört nicht einfach auf, egal womit. Entweder er findet etwas noch Interessanteres, oder man verbietet ihm, was er gerade tut, oder er fällt um vor Erschöpfung. Ansonsten macht er weiter, ohne Rücksicht auf Verluste. Sprich: der Ball wird erst in Ruhe gelassen, wenn er atomisiert ist. Der Knochen wird erst in Ruhe gelassen, wenn er komplett im Magen ist, die Tür wird erst in Ruhe gelassen, wenn sie auf ist.
Bei DSH scheint mir, dass sie eher in der Lage sind, etwas aufzugeben, weil es ihnen einfach "zu dumm" wird. Das mag damit zusammenhängen, dass rein trieblich gesehen der Mali häufig stärker als der DSH ist.

Beim Lernverhalten finde ich persönlich, dass der Mali dem DSH überlegen ist. Malis scheinen schneller zu verstehen. Gerade in diesem Bereich kommt es aber natürlich immens auf die Art der Ausbildung an.

Die alte Hau-Ruck-Methode funktioniert wundersamerweise bei vielen DSH. Ich habe häufig Junghunde gesehen, die so geknickt und traurig gingen, dass einem übel wird. Ein paar Monate später sieht man sie wieder, und alle Zwänge sind vergessen und vorbei, der Hund läuft fröhlich und freut sich über sein Bällchen. Das ist beim Mali selten, da scheint mir schneller ein Point-of-no-return erreicht zu sein, wo der Hund ein für allemal das Vertrauen verliert. Malis sind in meinen Augen sehr sensible Hunde, wesentlich sensibler als DSH.

Ich denke in vielen Bereichen zeigen gerade junge Malis aufgrund ihres Triebes ein Verhalten, dass ungeübte Hundeführer als Stärke oder Reife fehlinterpretieren (wie dies z.B. beim DSH der Fall wäre). Im Schutzdienst zum Beispiel springen Malis oft sehr früh (schon im Alter von wenigen Monaten) auf Belastung an, zeigen zum Beispiel erwünschtes Aggressionsverhalten. Geistig sind sie aber völlig überfordert, sie sind "Kinder".

Lange wurde im Schutzdienst so gearbeitet, dass junge Hunde einfach nur gehetzt wurden, also vom Schutzdiensthelfer mit Sack oder Ärmel animiert wurden und beißen durften. Viel Gehopse, Geschrei und Peitschengeknalle förderte die gewünschten Triebe. Irgendwann kam dann der Punkt, wo Gehorsam "drauf musste", meist mit ca. 1 Jahr. Der Hund wurde dann mit üblen Zwängen in das Korsett der Prüfungsordnung gezwängt, und fertig war die Prüfung. Damals dominierten DSH auf den Hundeplätzen.

Mit den Malis funktioniert das so nicht. Entweder der arme Hund ist mit 1 Jahr so nervenverrückt, dass er panisch alles beißt was zu nahe kommt, oder aber er ist so stark geworden, dass er nicht mehr regelbar ist (Anm: Mit denen dürfen sich dann Diensthundführer rumschlagen, und danach der Tierarzt).
Malis brauchen keine derartige Triebförderung, im Gegenteil: Guter Junghundaufbau sieht von außen meist total langweilig aus. Ganz viel Ruhe, ganz viel lieblieb, ganz viel Sicherheit. Natürlich sieht bei fast jedem Hund guter Junghundaufbau genauso aus, aber es scheint, dass die alte Methode beim DSH tatsächlich noch funktioniert (traurigerweise!).

Mir fällt bestimmt noch mehr ein, aber die Fingerchen müssen sich jetzt erst mal ausruhen:D . Abschließend nochmal der Hinweis: Natürlich ist nicht jeder DSH oder Mali so wie oben beschrieben, ich versuche nur Tendenzen darzulegen :) .

LG
Mareike
 
  • 27. April 2024
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Hi bones ... hast du hier schon mal geguckt?
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Super geschrieben Mareike

Vor jahren hate ich eine DSH Hündin und nun einen Malimix.

Beide Hunde kann ich gut wiedererkennen.

Timmy und aufgeben? Niemals.

Und hast natürlich auch recht das alle anders sind.
Aber so ein paar typische Dinge gibt es halt doch oft.
 
Danke:) . Bin gespannt auf die noch folgenden Beiträge, hier gibt es ja mehrere DSH/Mali Erfahrene.

Hermes schrieb:
Aber so ein paar typische Dinge gibt es halt doch oft.
Klar, wofür gäbe es sonst Rassen:) .

LG
Mareike
 
Ja Mareike, deine Beschreibung kommt echt gut hin. Meine Erfahrungen sind ziemlich gleich.
Der Mali braucht im Gegensatz zum DSH im ersten Jahr auch viel mehr Sozialisierungsarbeit. Man muss ihm alles Mögliche zeigen, da sie ihre Umwelt viel interessierter und intensiver wahrnehmen als ein DSH.
Sie verfallen viel schneller in einen Jagdtrieb oder auch in ein Meideverhalten. Ein Radler wird schnell als Beuteobjekt angesehen und eine simple Plastiktüte auf einer Wiese kann ihn total aus der Bahn werfen, so dass der Mali erstmal meidet.
Oft sind die ersten Spaziergänge in der Stadt schweißtreibend und anstrengend, da ein Mali auf fast alles reagiert, was auf ihn einströmt. Mal geht er auf etwas los, mal wird er unsicher. Es ist viel mehr Vertrauensarbeit angesagt, als bei DSH.

Auch körperlich ist der Mali dem DSH überlegen. Schon ein kleiner Welpe klettert über (auch sehr hohe) Zäune, wie eine Katze. Die Schnelligkeit, Wendigkeit und Ausdauer ist weitaus ausgeprägter als beim DSH, allein schon seines Gebäudes wegen.

Der Mali ist an der Grenze von Genie und Wahnsinn gezüchtet und bedarf daher ein sehr einfühlsames Händchen. Die, die meinen ein Mali sei der „Ferrari“ als Schäferhund und behandeln ihn, wie Mareike beschrieb, sind meist enttäuscht.

Viel wichtiger beim Mali als beim DSH ist Triebbeherrschung, weil wenn Malis überdrehen und zu sehr im Trieb hochgejagt werden, kein Ende mehr finden. Also lieber im unteren Triebbereich anfangen und dem Hund mit Geduld und Ruhe über Futter alles beibringen und nur gezielt und dosiert mit Beutespiel bestätigen.
Auch wenn man keinen Hundesport macht, sollte der Mali als „Arbeitstier“ ausgelastet werden, körperlich und geistig, er braucht Aufgaben, sonst sucht er sich welche und die sind dann nicht immer im Sinne vom Halter.

Hier mal ein schönes Beispiel, wie Triebbeherrschung aussehen kann



Hinweis: Natürlich ist nicht jeder DSH oder Mali so wie oben beschrieben, ich versuche nur Tendenzen darzulegen
Davon geh ich auch aus.

LG
Selina
 
Oft sind die ersten Spaziergänge in der Stadt schweißtreibend und anstrengend, da ein Mali auf fast alles reagiert, was auf ihn einströmt. Mal geht er auf etwas los, mal wird er unsicher.
Das kann ich bei Timmy zu 100% bestätigen
 
Klingt als würdet ihr von meinem Balu schreiben, er ist ein Tervueren, also kein Mali aber auch Belgier.
Bis auf den Schutzdienst, der gefällt ihm nicht.
 
hy
was auch immer wieder auffällt, der dsh erträgt viel mehr. (leider) malis können so viel zwang lange nicht ab. was ich eigentlich sehr gut finde. leider landen aus diesem grund viele im tierheim.
viele wechseln aus dem schäferhundlager ins malilager u können mit den malis überhaupt nicht umgehen, weil sie eben nicht diesen druck abkönnen.
aber meist kommt die retourkutsche erst wenn die malis älter als nur 1,5 sind.
(leider bei uns auf dem platz gerade so ein fall, besitzer extrem beratungsresistent!)
ich liebe unsere zwei schäfer trotzdem über alles, obwohl unser weicheirüde eher nicht dsh typisch ist. da wär mit der üblichen ausbildung nix gegangen.
gruss claudi
 
Hallo,

für mich beschreibt ihr sehr zutreffend die Unterschiede zwischen diesen beiden Rassen, Kompliment!

Mir ist übrigens auf gefallen, dass Malis noch mehr als andere Rassen den Charakter des Hundeführers `spiegeln´. Ist der HF ein nervöser, unsicherer oder unbeständiger Typ - dann ist der Mali das in jedem Fall auch. Ich kenne nur ausgeglichene Malis von souverainen, routinierten und coolen HF.
Die DSH die ich kenne stecken eher einen unbeständigen HF weg...

Daher halte ich Malis für absolut Anfänger-UNgeeignet, denn der erste Hund bringt automatisch Unsicherheit in neuen Situationen.

Dass man unbedingt professionellen Hundesport mit seinem Mali machen muss denke ich aber nicht - das beste Beispiel für mich sind die Hunde meiner Eltern (hatten immer verschiedene Belgier). Sport auf dem HuPla haben die nie gemacht, dafür aber den Hund für ihre Zwecke ausgebildet und ausgelastet. Alle Hunde waren/sind total entspannt, gelassen, führig, brav, freundlich........allerdings sind meine Eltern auch extrem gelassen und `sicher´ mit dem Hund und haben nie auf die alte Hau-Ruck-Methode erzogen.
Ihre Hunde liefen aber NIE nebenher sondern werden 3-5 Stunden täglich beschäftigt, die waren zeitlich immer eingeplant. (Heute beide Rentner, früher nur mein Vater berufstätig - da geht das).

Als reiner Familienhund der nebenher läuft und nicht extra beschäftigt wird klappt das sicher nicht.

LG
 
@Selina: Ja, Monk ist schon 'ne Wucht, hast Du den SD mal gesehen?? Heike ist aber auch eine tolle HF, der Hund konnte schon mit wenigen Wochen alle Positionen (ist geclickert worden). Bin sehr gespannt, sicher sehen wir noch viel von den beiden:) .
LG
Mareike
 
Monk ist für mich ein geniales Beispiel, was man aus einem Hund (Mali) mit Fleiß, Geduld, Konsequenz und positiver Verstärkung, machen kann.

Leider wohnt Heike sehr weit weg von mir, so dass ich Monk noch nicht live erleben konnte. Ich verfolge seine „Laufbahn“ im Netz und bin ein Fan von ihm und Heike geworden.
Habe aber fest vor, mir die Arbeit der Beiden mal live anzuschauen:)
 
Hallo,

ich habe dazu auch eine Frage an die Experten hier: würdet ihr sagen, dass Malinois vom Wesen her mit holländischen Schäferhunden vergleichbar sind?
Wie groß sind der Wesensunterschied und Anspruch an den Halter wenn man beim Malinois aus einer Leistungszucht mit Hunden aus einer Familienzucht vergleicht?

Lg
Christine
 
@christine: Das kommt ganz auf den Herder an, da gibt es riesengroße Unterschiede. Ich kenne mehrere Herder mit gravierenden Mängeln (Angst, asoziales Verhalten, Nervigkeit/Hysterie, extreme Härte, null Beute dafür viel Aggression ect.). Bislang habe ich nur einen einzigen Herder kennengelernt, der mich wirklich überzeugt hat, ein Diensthund der Polizei. Ein weiteres Streifenörnchen einer Freundin ist noch zu jung um es wirklich zu beurteilen, bislang scheint der Hund aber echt ok. Über das Internet weiß ich von einigen Herder-Haltern, die mit ihren Holländern sehr zufrieden sind, es scheint also auch völlig normale Herder zu geben, nicht zuletzt sind auch im holländischen KNPV-Sport die Herder sehr erfolgreich.
Herder und Mali sind in meinen Augen sehr unterschiedlich, ich persönlich sehe den Unterschied als ebenso groß an wie bei DSH und Mali.

Die folgenden Aussagen sind meine persönlichen und werden natürlich nicht von allen geteilt:
Beim Malinois gibt es erst seit relativ kurzer Zeit die Modeerscheinung, möglichst schöne und immer liebe Hunde züchten zu wollen. Resultat ist, dass es mittlerweile darunter echte Schäfchen gibt, die z.B. mit Agi oder anderen Auslastungsmöglichkeiten zufrieden sind. Auch diese Hunde sind immer noch sehr aktiv, intelligent, anhänglich ect., aber man kann sie ohne Probleme als Familienhund halten (obwohl wie gesagt immer noch wesentlich mehr Auslastung geboten werden muss als bei anderen Hunden). Man könnte sie vielleicht grob mit Border Collies der heutigen deutschen Zucht vergleichen, noch besser man vergleicht sie mit den anderen Belgiern wie Tervueren und Groenendal.

In den Mali-Leistungslinien fallen natürlich auch viele solcher Hunde, diese sind aber eher Zufallsprodukt und nicht wirklich dem Zuchtziel entsprechend. Leistungslinie bedeutet für mich beim Mali, einen Gebrauchshund zu züchten, und zwar ausdrücklich schutzhundorientiert.
Ein Hund, der körperlich und geistig außerordentlich robust, gesund und stark ist, der körperlich unempfindlich aber sehr führig ist, der über ausgeprägten Beutetrieb sowie lenkbare Aggression (=Bereitschaft zur Auseinandersetzung, Durchsetzungsfähigkeit) verfügt.
Diese Hunde sollten zu entsprechend erfahrenen Hundlern in Dienst oder Sport, denn trotz aller anderslautenden Aussagen sind sie erst dann wirklich glücklich, wenn sie ihren Anlagen entsprechend arbeiten dürfen, und das beinhaltet nunmal auch Schutzdienst, in welcher Form auch immer.

Wenn ein unerfahrener HF sich einen solchen Hund als Familienhund zulegt, wird das in aller Regel unschön enden. Deshalb ist es wichtig, einen Züchter zu suchen, der Hunde beurteilen kann und möglichst genaue Aussagen über die zu erwartenden Eigenschaften seiner Welpen treffen kann. Es gibt ausreichend Malis, die eben nicht "gut genug" für Dienst oder Sport sind, die aber fantastische Familien-, Therapie-, Agi-, Obedience- oder Rettungshunde sind. Sie bringen dann alle erwünschten Eigenschaften wie z.B. Temperament, Bindungsbereitschaft oder Aktivität etc. mit, aber es fehlt z.B. an Aggression, Unempfindlichkeit oder Nervenstärke. Das sind die Malis, die ich als tolle Familienhunde bezeichnen würde.
Letztendlich ist das dann aber trotzdem nicht der Mali, der mich so unendlich fasziniert. Und genau deshalb bin ich besonders beim Mali gegen ausdrückliche Schönheits- oder Familienhundezucht. Man züchtet das Einzigartige dieser Rasse dabei weg - und übrig bleibt nur eine Hunderasse unter vielen.

LG
Mareike
 
Klasse, vielen Dank für die ausführliche Antwort :) . So ähnlich dachte ich mir das schon. Ich habe u.a. deshalb gefragt weil in meinem Dorf mittlerweile sowohl ein Mali als auch ein Herder, beide nun 6 Monate alt, als reine Familienhunde leben :unsicher: . Beide Besitzer waren, ähm, etwas empört als ich anmerkte dass ich das für unzureichend halte und meinten ihre Hunde kämen aus einer Hobbyzucht und laut Züchter und Rassebeschreibung im Internet wären es doch die optimalen, ausgeglichenen, naturbelassenen Familienhunde die mit langen Spaziergängen und Hundeschule durchaus ausgelastet seien :rolleyes:

Lg
Christine
 
Hallo,
sehr sehr gut geschrieben zwecks Unterschiede Mali und DSH.
Ich hatte 11 Jahre eine DSH-Hündin, muß aber dazu Sagen es war so ein Mittelding zwischen Leistung- und Hochzucht ( war der 1.Hund und ich hatte da noch keine Ahnung das es dort Unterschiede gibt, bin jetzt schlauer!!!!). Mit ihr bin ich ungefähr als sie 4 Monate alt war in einen Hundeverein eingetreten und es hat mich sehr viel Mühe, Schweiß und Tränen gekostet ihr was bei zubringen, da sie sehr lings liegend war. Viele "erfahrende" Hundesportler gaben mir den Rat sie wegzugeben und mir einen anderen Hund zuholen, aber Tips zum sozialisierteren Umgang hatte keiner von Ihnen. Meine Devise ist wenn ich mir ein Tier anschaffe (egal was) wird dieses bei mir auch alt).
Um noch mal auf meine Hündin sprechen zu kommen, habe ich doch einige Prüfungen mit ihr bestanden und ich hab's somit einigen gezeigt.
Jetzt habe ich seit 11/2 Jahren eine 6 Jahre alte Mali Hündin, da meine Süße verstoben war und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Sie begreift schneller, ist ein Wirbelwind, sie will arbeiten und wenn sie läuft denn sieht es so elegant aus. Es heißt ja nicht um sonst die mit den Malis tanzen. Diese Rasse ist einfach eine Augenweide und ich hoffe, das sie nicht zum Modehund wird, so wie der DSH nach Kommisar Rex.
Wi schon von einigen erwähnt , gehört der Mali in erfahrene Hände von Hundesportlern oder Rasseliebhaber die dem Hund die Möglichkeit geben seine Persönlichkeit richtig zu entfalten.

Bis dann!
 
hy

oh, ich bin auch ein monkfan!! die videos sind einfach klasse. das ist ein wirklich sehr harmonisches team!
wir haben mehrere malis auf dem platz, sehr unterschiedlichen charakters u ich kann bestätigen, sie spiegeln ihre besitzer.
die herderdame bei uns auf dem platz, jetzt ca 2, ist eine sehr führige, sensible, temperamentvolle hündin. die würde ich aber sicher nicht jedem sportler empfehlen, da sie doch sehr führerweich ist. allerdings der führer, der sie ausbildet, hat ein wirklich gutes händchen für den hund u es sieht klasse aus, wenn sie arbeiten.

manchmal kommt es mir so vor, als ob staffs u malis sich oft sehr ähneln.
wenn ich meine kleene sehe u die malis auf dem platz, so sind die bezüglich stärke u unersättlichem trieb fast gleich.

gruss claudia
 
Ich hatte eine DSH Hündin, die mein absoluter Traumhund war. Sie vom Wesen total Schäferhund untypisch, ging eher Richtung Mali.
Als sie in „Rente“ ging, nahm ich zwei Malihündinnen in Aufzucht und Ausbildung. Sie gingen dann an den Züchter zurück und als meine Schäferhündin starb, war ich mir nicht sicher für welche Rasse ich mich entscheiden soll.
Ich schwankte dann zwischen Mali und Holländer. Ein DSH nicht, soviel war klar, da ich zu sehr mit meiner Verstorbenen verglichen hätte und das wollt ich nicht.
Bis ich überhaupt so weit war, dass ich mich nach einem Hund umschaute, kam der Anruf wegen eines Notmalis. Eigentlich wollte ich nur einen guten Platz für sie suchen, tja sie landete bei mir.

Bei ihr war gut zu sehen, was passiert, wenn ein triebstarker Hund überdreht und nicht gelernt hat sich zu beherrschen. Das Rad auf Null zu stellen ist bei ihr nicht mehr möglich, beim DSH können viele Fehler die gemacht wurden wesentlich leichter wieder ausgebügelt werden, so meine Erfahrung. Sie ist ein wahrer Beutejunkie, die bei zusätzlichem Stress komplett zu macht und hysterisch wird. Ich konnt bei ihr nur Schadensbegrenzung machen und musste einen Kompromiss eingehen. So haben wir beide ein stressfeies Leben.
Ich möchte sie auch nicht missen, auch wenn ich durch sie eine Auszeit im VPG Sport habe.
Falls sie mal ruhiger werden sollte;) und es der Zufall will, dass ich an den richtigen Hund gerate, wird es mich sicher wieder überkommen, dass „Sportfieber“.

@Mareike
Wie sich das „Streifenhörnchen“ entwickelt würde mich interessieren. Der Reiz für einen Herder ist bei mir noch nicht ganz gestorben. Habe sie früher öfters als Diensthunde erlebt und war von ihrem Erscheinungsbild irgendwie immer fasziniert.
Leider hab ich auch noch keinen gesehen, der mich im Sport (VPG)überzeugt und lässt mich doch zweifeln.:unsicher:

LG
 
Ich finds super wenn Leute wie Bones sich die Mühe machen und so einen interessanten thread verfassen.
Gut geschrieben, übersichtlich und interessant.
 
hi,
ich bin's nochmal. Ich find es schon witzig das viele die mal einen DSH hatten, sich für einen Mali entscheiden. Und wer schon mal mit einem gearbeitet hat wird diese Entscheidung verstehen. Ich würde mir nach dem jetztigen Rassestandard auch keinen DSH mehr anschaffen, obwohl ich meine DSH-Hündin sehr lieb hatte und die Erfahrungen mit ihr nicht missen wolle.

Bis dann
 
@zicki

Naa... also, hier spricht der absolute Mali-Nicht-Kenner (habe also weder mit einem DSH noch einem Mali je "gearbeitet"), aber wenn ich mir das so durchlese, was Bones so schreibt, dann entscheiden sich von den "alten" DSHlern doch offenbar viele darum für einen Mali, weil "der einfach geiler abgeht" (oder was auch immer - angeblich "einfach besser ist"), ohne sich so recht zu überlegen, was sie sich da auf den Platz und ins Haus holen und wie sie es behandeln sollen.

Das heißt: Die steigen auf Mali um, aber eigentlich wissen sie nicht (wirklich), warum und was sie davon haben (könnten).

(Anwesende ausdrücklich ausgeschlossen. Net böse sein...)

Also, um es nochmal zu betonen, ich habe nahezu Null Ahnung vom Hundesport und mag also völlig falsch liegen.

Dann ignoriert diesen Post bitte!

Aber die Gefahr, die ich beim Mali im Moment sehe, ist, dass er eine Entwicklung nimmt, die der Dobi schon hinter sich hat. Völlig hysterische, überreizte, unkontrolliert hochdrehende Sensibelchen, die überhaupt nicht abschalten können (und im Hundesport und im Diensthundebereich, nach allem was ich gehört habe, immer seltener zu finden sind, weil ihre Nervenstärke oft jeder Beschreibung spottet)?

Hab ich eins hier im Flur auf der Matte liegen, aber das ist schwarz mit tan... und seine Vorfahren galten in den 80ern, 90ern mal als DIE "scharfen" Dienst- und Wachhunde und kein Film kam ohne sie aus.

Also, entweder, bei den Dobis hat dieses "Gerücht" von Anfang an nicht gestimmt, oder es ist duch den Dobi-Run in gewissen Bereichen irgendwas gewaltig schief gelaufen. (Oder es war alles ganz anders und ich liege völlig falsch.)

Und nun ist es der Mali, der anscheinend bei allen seinen Qualitäten ein recht ähnliches Potential zum Abdrehen hat, wo aber jeder, der im Hundesport was auf sich hält (und noch diverse andere Leute dazu) einen haben muss.

Mal sehen, wo das endet. Ich hoffe wie gesagt sehr, nicht da, wo der Dobi heute steht (gesundheitlich, vom Wesen her usw.). Das wäre den Malis an sich, egal aus welcher Zuchtlinie, nun wirklich nicht zu wünschen. Mein Dobi leidet nämlich selbst am meisten unter dem Stress, den er hat und sich macht.
 
Hy
jetzt muss ich den DSH mal ein wenig wieder überhelfen. Es gibt auch noch wirklich gute DSH, aber leider sind die viel zu selten geworden. Viel zu viele Züchter haben eben nur auf Aussehen gezüchtet u das Wesen dabei völlig vergessen. Ich habe ja 2 davon u mein Rüde war echt super im Sport, das ABER? Ist eine schwere HD!
Viel zu viel Leute wollen nur Geld mit der Zucht machen u züchten auf Teufel komm raus. Das was gefällt. Hübscher Komissar Rex gefällig? Bitte sehr!! Wenn man in die Tierheime schaut, die sind super voll von DSH.
Wenn es mit den Malis u sicher auch den Herder weiter so geht, wirds später mal ähnlich.
lektoratte: du siehst das richtig. viele sportler holen sich den "ferrari" unter den Hunden, weil der so super im Trieb ist, u nen Mali in der langen Flucht ist schon super anzusehen. Das das aber auch sehr sensible u nicht so einfach zu führende Hunde sind, wird einfach todgeschwiegen. Dann kommt halt der nächste her.
Und da kann man sich den Mund fusselig reden!! Das geht dann so lange gut, bis der Hund sich wehrt. Und sicher wehrt sich der Mali einfach schneller als der DSH. Den bekommt man halt mit Zwang halt fast überall hin. Da liegt aber das "Problem" welches viele Sportler zum Mali wechseln lassen. Immer mehr DSH können den Druck eben nicht mehr ab, bräuchten eine sensiblere Hand (sicher auf jeden Fall halt auch Zuchtbedingt) und dann sind das halt "Memmen" "Weicheier" da braucht man was "hartes" eben nen Mali. Und das ist ne Fehleinschätzung.
Auch auf nen Mali kann man nicht immer nur draufhaun, sondern muss sein Hirn einsetzen.
gruss
 
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