Seit Tagen versuche ich, meine trüben Gedanken zu ignorieren, gelingt aber nicht.
Also lasse ich sie mal hier, in der Hoffnung, dass sie sich ausgespuckt nicht mehr ganz so mies anfühlen.
Lumpes Tumor fing vor gut einer Woche an zu bluten. Beim ersten Mal dachte bzw. hoffte ich noch, er hat es mit seinem Ball übertrieben, vielleicht nur Zahnfleischbluten. Leider fing es am nächsten Tag wieder an, also ab zum Doc und Donnerstag zum Röntgen und anschließend sofort in den OP. Die gute Nachricht war, dass die Lunge noch nicht befallen ist..... wie weit sich der Tumor allerdings ausgebreitet hat, werde ich erst nächsten Donnerstag erfahren. Sie haben in der Mundhöhle soviel weggenommen, wie es zu verantworten ist. Bei der Nachkontrolle (muss bei dem unkooperativen Patienten eh wieder unter Narkose stattfinden) wird dann noch das Kiefergelenk genauer unter die Lupe genommen, Prognosen konnten (oder wollten) sie nicht machen.
Natürlich sollte ich mich freuen, dass so lange alles gut gegangen ist. Natürlich bin ich undankbar, wenn ich mich immer wieder frage, warum das nicht ewig so weiter gehen konnte. Aber er ist nach wie vor gut drauf, er frisst, er spielt und war schon einen Tag nach der OP trotz nachblutender Wunde total geknickt, weil er beim Spaziergang kein Bällchen bekommen hat. Da keimt in mir nach wie vor die Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht so schlimm ist und er doch nochmal die Kurve kriegt......
Er kann jeden Daumendrücker brauchen.