Als ich meinen Freund kennenlernte, hatte er außer zwei Hamstern in seiner Kindheit nichts mit Tieren zu tun gehabt. Nun, nach 1 1/2 Jahren wackelt er einmal in der Woche mit mir ins Tierheim, um mir beim Aktualisieren der Internet-Seite zu helfen, spendet an Tierschutz-Orgas und geht mit mir mit TH-Hunden spazieren.
Er geht oft mit Benny spazieren, schmust viel mit unseren Miezen, füttert unser Getier oder macht Vollbremsungen, wenn ein Frosch über die Straße hüpft oder auch größere Tiere
Und er diskutiert vehement mit Leuten, die Vorurteile der Art "Kampfhunde" haben
Und als Benny gebissen hatte und ich aus Angst, daß ihm daraufhin etwas passiert, dasaß und heulte, meinte er "Wenn irgendjemand an den Benny ran will, muß er erstmal an mir vorbei! Dem Hund tut keiner was, dafür werd ich sorgen!" Das fand ich sooooo lieb von ihm!
Jetzt hat er sich in die Erna von BiN verliebt (die hab ich ihm gezeigt...
) Die würde er am liebsten sofort holen! Aber er ist (zurecht, wie ich finde) der Meinung, daß seine derzeitige Wohnung zu klein für einen Hund ist und er damit darum wohl noch eine Weile warten muß. Aber einen Hamster hat er mittlerweile längst wieder- aus dem TH natürlich! Und Wigbert hat eine tolle Wohnanlage und den Himmel auf Erden! Aber wenn er sich mal einen Hund holt, dann nur einen aus einem Tierheim, was anderes kommt für ihn nicht mehr infrage...
Ich bin echt froh, daß sich mein Schatz so mit meinem Tier-Fimmel angefreundet hat! Manchmal sagt er auch so Sachen wie ich wäre verrückt oder würde etwas übertreiben, aber im Grunde steht er voll hinter meiner Einstellung. Und anders würde das meiner Meinung auch auf Dauer nicht gehen... Schon von meiner Seite aus nicht. Denn gegen Menschen, die sich als nicht tierliebend herausstellen, entwickle ich sowiesp immer eine Art Abneigung. Und wenn er meine Einstellung und mein Engagement dahingehend als falsch, minderwertig oder sinnlos abstempeln würde, hätte ich für ihn wahrscheinlich auch keine Achtung mehr übrig.
Liebe Grüße, Anja
PS Petra: ich glaub, so wie du beschrieben hast, ist bei deinem Mann noch nicht Hopfen und Malz verloren. Also viel Glück beim "Umerziehen"
@marion: wie Birgit und Alexis schon sagten- er (miß)braucht dich nur als seinen Zeitvertreib, er sieht dich nicht als gleichgestellte Partnerin oder gar Freundin, ich glaube, das redest du dir ein, weil du Angst vor dem Alleinsein hast! Aber du hast ganz sicher was Besseres verdient, als solch eine Gesellschaft (von Erwachsen kann man da doch auch kaum reden, oder?) Das einzige, was er dir macht, sind noch mehr Sorgen, anstatt Freude. Eure Treffen sind für dich zum unliebsamen Zwang geworden, nicht zu einer Möglichkeit, Gesellschaft eines Freundes zu finden.
Im Grunde genommen hast du selbst auch schon eingesehen, daß das Ganze sinnlos und dem Ende geweiht ist, nur hast du Angst, dir das einzugestehen.
Tu dir den Gefallen und lös dich von ihm! Du findest ganz sicher Ersatz! Und mal ehrlich: viel schlechter, als es jetzt ist, kann´s doch bald nicht mehr werden!
Viel Glück!
Liebe Grüße, Anja