Staffs im Schutzdienst! Eure Erfahrungen?

Anjuli · 28. November 2006

hallo
nun scheinen ja doch viele mit ihren staffs oder pits schutzdienst zu machen.
könnt ihr da über erfahrungen u problembeseitungen reden?
jade hat ja probleme mit dem griff. beim beisskissen wars kein problem. hab eins von fuchs, hält sie auch heute noch voll und fest. aber bei der umstellung auf den arm hat sie probleme das maul so weit aufzumachen bzw durch ihren fehlenden fangzahn rutscht der arm auf der seite immer etwas raus u der griff ist nicht mehr voll. soll ich das so hinnehmen, oder wird sich das mit der zeit geben. sie ist ja noch jung, mit ihren 15 monaten. aber ihre körperlichen vorraussetzungen sind natürlich auch nicht die besten (sie ist recht klein) aber wir haben so einen spass daran!!
das zweite problem ist noch die hürde. sie klettert. springt im stall auch auf heuballen, aber über das hinderniss klettert sie. hab schon überlegt am pferdehindernis mit ihr zu üben, aber die gefahr, das sie die stange abbekommt ist mir dann glaube zu gross.

gruss claudia

Hi Anjuli ... hast du hier schon mal geguckt?

Meike · 29. November 2006

Hallo Claudia,

stell mal was vor das Hinderniss damit sie sich eine andere Sprungtechnik angewöhnt.

Wenn das Maul für den Ärmel zu klein ist, solltet ihr einen abgeflachten nehmen, müsstet ihr mal bei Schweikert schauen, ich meine die haben sowas

Anjuli · 3. Dezember 2006

hallo meike
das mit dem davorstellen hat super geklappt. bin allerdings fast zusammengebrochen vor lachen. jade klappt beim springen die vorderbeine nach hinten, das so lustig aus!!
griff war auch ganz pasabel. "aus" hat nach dem zweiten mal sehr schön geklappt. na ja verbellen, ...wir üben.... sie ist halt nicht so beeindruckbar wie andere hunde und möchte halt unbedingt diesen arm haben. drei beller konnten wir ihr entlocken.
wie habt ihr verbellen trainiert? lange leine? oder am pfahl?
wir haben jetzt mit den jungen hunden diese neue variante versucht. beim herder u mali hats schon wirklich gut geklappt. jade braucht halt länger.
gruss claudia

Meike · 4. Dezember 2006

Hi Claudia,

super das es besser klappt. Manche Hunde gewöhnen sich wirklich die komischsten Sachen an

Verbellen war immer ein Problem, Molosser bellen ja sowieso kaum und wenn dann nur wenn wirklich was ist. Wir mussten es deswegen über die Bedrohung aufbauen.

Er verbellt immer noch nicht so wie es sein muss (wie die Mali Kröten die in einer Tour gleichmässig bellen). Er bellt 1-2 mal und meint dann das reicht vollkommen aus

Zusätzlich hab ich ihm das bellen noch mit Leckerchen beigebracht, mitterweile geht das gut, hab aber am Anfang gedacht ich krieg das nie hin.

Viel Spaß weiterhin

Sockemama · 4. Dezember 2006

Hallo,
wir haben unseren das Lautgeben mit Spielzeug beigebracht.
Wir hielten ihnen ihr Lieblingsspielzeug vor die Nase u. sie bekamen es erst wenn sie "Laut" gaben. Heute müssen wir nur noch "Gib laut" sagen u. sie fangen an zu bellen.
Söckchen "nicht immer aber immer öfter".

Hab am Wochenende einen "Knaller" gehört :unsicher:

Zu mir sagte jemand:" Schutzdienst würde die Aggressivität des Hundes abbauen."

Mein Mann ganz trocken:"Das ist ja toll, dann fangen wir mit unserer Socke auch gleich an". :heul:

Gruß

bones · 4. Dezember 2006

Das ist zwar blöd formuliert, aber im Kern gar nicht so falsch. Viele Hunde leben wesentlich ausgeglichener, wenn sie ihren SD machen dürfen. Da können sie dann kontrolliert richtig "die Sau rauslassen".
Wenn ein solcher Hund, z.B. aufgrund von Verletzungen, keinen SD machen darf, merkt man das im Alltag. Die Hunde sind dann schon teilweise etwas reizbarer.

LG
Mareike

Sockemama · 4. Dezember 2006

Hallo Bones :love:

muß dazu noch die Vorgeschichte schreiben.
Also Hund ist aus dem Tierheim, hatte einige Probleme u. a. bis vor kurzem mit Männern. Der Hund hat sich toll gemacht, macht Agility etc. Warum jetzt Schutzdienst. :verwirrt:

Begreifen tu ich das ganze nicht. Wieso lehnen dann einige Menschen den Schutzdienst mit SOKAS ab :verwirrt:

Hab zwar nicht soviel Ahnunge, wenn ich aber jetzt meine Aischa nehme, sie hat sich durch den Schutzdienst verändert. Nicht negativ

Mir kommt es so vor, als wenn sie selbstbewußter geworden ist.

Gruß

Meike · 4. Dezember 2006

Sockemama schrieb:
Also Hund ist aus dem Tierheim, hatte einige Probleme u. a. bis vor kurzem mit Männern. Der Hund hat sich toll gemacht, macht Agility etc. Warum jetzt Schutzdienst.

Gegenfrage - warum nicht? Mein Hund ist sicherlich auch problematisch, durch den SchD ist er selbstbewusster und ausgeglichener, sein Problem mit Männern ist mitterweile fast komplett weg (wobei ich das nicht nur auf die Arbeit schiebe)

Sockemama · 4. Dezember 2006

Hallo Meike :love:

Ich weiß es nicht, versuch mich bei Euch schlau zu machen

Hab nicht soviel Ahnung u. höre mir immer gerne andere Meinungen an u. mach mir dann so einige Gedanken. Nur versteh ich nicht, mit meiner Socke hatte ich bis jetzt keinerlei Probleme, warum mir jeder davon abrät Schutzdienst zu machen :unsicher:

Socke ist ein wahrer Menschenfreund. Sie liebt alles und jeden

Gruß

Meike · 4. Dezember 2006

Das verstehe ich auch nicht, wenn euch aber jeder abrät, vielleicht merken sie schon das der Hund dafür nicht geeignet ist? Keine Ahung ich kenn deinen Hund und die Trainer ja nicht

Aber es gibt sicherlich Hunde die dafür nicht geeignet sind. Wir haben einen Border der SchD macht, der brüllt sich die Seele aus dem Leib und ist nur im Wehrtrieb, ich verstehe sowas gar nicht. Dem Hund macht das sicherlich keinen Spaß, aber der geht ja so schön ab...

Sockemama · 4. Dezember 2006

Hallo Meike :love:

Glaub mir mit 1000%iger Sicherheit, Socke ist für alles bereit, was uns Spaß macht. Nur in der Richtung Schutzdienst (Hetzen) hab ich keinen, außer eventuell meinen Mann der mich unterstützen würde. Auf dem HP würden sie Kopf stehen, wenn ich mit Socke ankäme u. wollte sie zum Helfer bringen.
Socke hat noch nicht mal einen Helfer mit Arm gesehen, die durfte von mir aus noch nicht mal zuschauen. :heul:

Mir wurde gesagt, ich soll keine bösen Geister wecken.

Deswegen versteh ich das nicht, daß man die Aggressivität abbauen kann. Wir hatten einen Ridgebeck, der durfte auch kein Schutzdienst machen, aber komischer Weise Dobermänner u. Rottweiler, deswegen versteh ich das ganze nicht.

Gruß

Meike · 4. Dezember 2006

Das ist eine ganz dumme Ausrede, meistens haben die Helfer dann nämlich eine Heidenangst vor dem Hund und versuchen dir irgendwelchen Blödsinn zu verlaufen. Sag ihnen doch "Weiste was, brauchst dich nicht schämen das du Angst hast!"

Und wenn sie den SchD SO aufbauen, dann gute Nacht

Sockemama · 4. Dezember 2006

Hallo Meike,

das sind nicht die Helfer(Hetzer) :heul:

Gruß

Meike · 4. Dezember 2006

Wer auch immer das ist, es ist und bleibt Blödsinn.

Anjuli · 4. Dezember 2006

hy
ich denke, ein hund wird durch SD auch kontrollierbarer. (wenn denn richtig trainiert wird).
unsere hundeoma macht noch SD und war nie aggressiv, immer regulierbar ein menschenfreund hoch 3. Der Rüde hat bis 3 Jahre SD gemacht, wegen seiner Hüfte dann leider nicht mehr. Ich bin sehr froh, ihn diesbezüglich ausgebildet zu haben. Er hat einen sehr starken Beschützertrieb und ist so sehr gut kontrollierbar u lenkbar.
Der Zwerg entwickelt sich ja noch. Ich muss mal unbedingt Bilder machen, wie die am Ärmel hängt.
Verbellen mit Futter wird wohl sehr schwierig, sie läßt sich dann lustige andere Sachen einfallen. Ist sie weiter vom Helfer weg (dieser im Versteck) ich ca 20m weg mit ihr, bellt sie schon sehr schön. Ich kann mit der langen Leine mit ihr ran gehen u sie bellt auch. Problem ist, ranschicken u verbellen. Sie will den Ärmel u nicht erst blöd rumbellen

) Aber 2-3 beller haben wir ja schon. Müssen wohl Geduld haben. Ich möchte mit ihr nicht den Weg mancher Sportler gehen, wo Stacheln u Takker zum einsatz kommen, um den Hund vom Belästigen abzuhalten.

Gruss claudia

[Manny(BOR)] · 4. Dezember 2006

@ Meike und Sockemama:

Meike schrieb:
Wer auch immer das ist, es ist und bleibt Blödsinn.

Manchmal ist das Behauptete kein Blödsinn...
Ich würde sagen das hängt vom Hund ab.
Mir sind einerseits Hunde bekannt, welche im Schutzdienst völlig aufgingen und das Erlernte auf dem Platz ließen, wenn Feierabend war
und
ich kenne Hunde, welche Altags-Situationen falsch einschätzen und das "gelernte Angehen" auch in einer falschen Situation zeigen.

Bevor man einen Wesenstest mit seiner Fellnase macht, wird der Führer gefragt ob der Hund eine Schutzdienstausbildung macht. Grund dafür: Die Schutzhunde reagieren in manchen Situationen anders.

Ihr könnt ja mal selber den Test machen unter Heranziehung eines Hundes aus dem Agility- Bereich und einem Hund aus dem Schutzdienst

Ihr glaubt garnicht wie die Reaktionen beider Hunde differieren.

Meike · 4. Dezember 2006

Klaro Manny aber doch nur wenn es schlecht gemacht wird (was hier ja der Fall ist), die haben sich ja mit ihren Aussagen schon selbst disqualifiziert.

Was meinst du denn in welchen Situationen reagieren die SchD Hunde anders? Ich kenn mich mit den Wesenstest nicht aus, kommt da auch was mit Ärmel?

LG
Meike

Elvis XP · 4. Dezember 2006

Meike schrieb:
...Was meinst du denn in welchen Situationen reagieren die SchD Hunde anders? Ich kenn mich mit den Wesenstest nicht aus, kommt da auch was mit Ärmel?...

Nö, mit'm Ärmel sicher nicht.

Aber eine Vielzahl der zu testenden Sequenzen enthalten Stimuli die ein Hund (mit nicht fachgerechter Ausbildung und Konditionierung) u.U. vom Training her wieder erkennen kann:

Auszugsweise ein paar Sequenzen

Code:

#2
Eine Person nähert sich dem Hund von vorn
und starrt ihn an.

Code:

#3
Der Hund wird an einem Pfosten (wie z.B. vor
einem Geschäft) angebunden und eine Person
läuft in ca. 50 cm Abstand vorbei.

Code:

#9
Ein Jogger läuft in beiden Richtungen vorbei,
läuft dabei einmal plötzlich (ohne Ankündigung)
vor dem Hund weg.

Code:

#33
Eine Testperson geht auf den Hund zu, bedroht
ihn, schreit ihn an (ohne Hilfsmittel).

Code:

#34
Eine Person bedroht den Hund mit einem
Stock (aus dem Stand – niemals aus der
Hocke!)

Nachzulesen

.
Ferner geht es natürlich auch um die optischen Signale die als Reaktion auf bestimmte Stimuli vom Hund gezeigt werden. Die können bei Hunden mit Schh-Ausbildung durchaus anders ausfallen.

Macht Euch bitte die Mühe allein die "Durchführung des Testes" auf Seite 5 einmal durchzulesen.

Elvis

PS: und ich bin kein strikter VPG-Gegner. ;o)

Meike · 4. Dezember 2006

Hi Klaus,

Danke dir

Also ich würd sagen das da bei den SchD-Hunden keine andere Handlung entsteht wie bei anderen Hunden. Es kommt da sicherlich auf den Hund an sich und nicht die Ausbildung an.

Vorausgesetzt der Hund ist rein sportlich gearbeitet und hat gelernt wann er wie in bestimmten Situationen reagieren muss, aber ein Risiko besteht da sicherlich, da geb ich dir recht.

Mein Hund würde sicherlich auf die Sachen reagieren, hat aber eher was mit seinem Charakter an sich zu tun als mit seiner Ausbildung.

Einfach schrecklich diese Tests. *grusel*

Anjuli · 4. Dezember 2006

hallo
da ich mit jade erst kürzlich den test gemacht habe u meine grossen sd-machen, könnte ich mir schon einige sachen vorstellen, wo ein schutzhund anders reagiert.
allerdings muss das nicht immer negativ sein.
z.B. auf das laute Anbrüllen mir gegenüber hätte mein Rüde als auch meine Hündin sofort mit verbellen reagiert. Allerdings lassen sich beide sofort "abstellen". Ebenso das plötzliche Erschrecken des Hundes bzw anschreien. Aber auch da weiss ich, das beide sofort einstellbar sind. Unsere beiden Schutzhunde waren schon überall auf vielen Veranstaltungen, im Urlaub im Kaffee und sonstwo mit u haben z. T. sicher auch viel gehorsamer u gelassener reagiert, als einige andere Hunde. Aus dem einfachem Grund, die haben gelernt, sich zu beherrschen. Auch wenn mein Rüde eigentlich gerne jeden anderen Rüden knacken will, kann ich ihn sogar von der Leine lassen, weil er absoluten Gehorsam zeigt. Ich denke seine Schutzhundeausbildung hat da viel dazu beigetragen.
Es kommt wirklich auf das "wie" an.
Vielleicht hat ja jemand noch andere Beispiele, wie ein Schutzhund anders reagiert.
Gruss Claudia

Staffs im Schutzdienst! Eure Erfahrungen?

Anjuli

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