Nun, bei diesem Thema sollte man wirklich nicht verallgemeinern und Jaeger nicht automatisch mit Tropaeensammlern in einen Topf werfen. Mein Freund ist Jaeger und dementsprechend viele Jaeger haben wir auch in unserem Bekanntenkreis. Von diesen wird Jagd als Hege betrieben, sprich kranke, angefahrene und alte Tiere werden erlegt, dabei hat jeder Jagdpaechter eine auferlegte Abschussquote zu erfuellen (deswegen glaube ich nicht, dass es mit einem Hasen im Jahr getan ist). Alle Jaeger, die ich kenne, sind unseren Tieren immer sehr tierlieb begegnet, was ich von Nicht-Jaegern nicht unbedingt behaupten kann (Das faengt mit dem Schubs an, den Odin kriegt, weil er an den Schuhen vom Besuch schnueffelt ...) Mit Trophaeen kann ich allerdings auch nichts anfangen.
@Wolf: Wir leben in Namibia und kennen einige Besitzer von Jagdfarmen. Die auslaendischen Jaeger kommen in der Tat nur wegen der Trophaee und duerfen dafuer kraeftig Devisen liegen lassen. Der Rest bleibt aber nie liegen! Im Gegenteil, ich habe noch selten erlebt, dass Tiere so vollstaendig verwertet werden. Die Trophaee geht an den Jaeger, das Fleisch an die Farm(angestellten), das Fell/die Haut zur Gerberei, um anschliessend an Touristen verkauft zu werden.
Im uebrigen bin ich der Meinung, dass Nicht-Vegetarier sich nicht allzuviel ueber Metzger, Schlachter u.ae. auslassen sollten, denn wo kommt denn das leckere Steak her??
Gruessle
Gudrun