Muss auch mal dazu senfen.
Ich finde ehrlich gesagt den Begriff "Mobbing" wesentlich ehrlicher als den Begriff "Meuteaggression", auch wenn letzteres auf den ersten Blick "wissenschaftlicher" klingt, und ersteres irgendwie "vermenschlichend", also "nicht so fachkundig".
- Trotzdem finde ich "Mobbing" besser passend, und zwar, weil ich überzeugt davon bin, dass die Beweggründe "mobbender" Menschen um keinen Deut raffinierter oder begründeter oder gar "bewusster" sind als die "meuteaggressiver" Hunde, sondern dass es sich in der Tat um dasselbe Verhalten handelt, nicht bloß um eine oberflächliche Parallele.
Wenn man sich mal Gelegenheiten anschaut, wo unter Menschen "gemobbt" wird, dann sind die dafür vorgebrachten Begründungen meist (im Gegensatz zu dem, was die Mobber glauben - die ja meist der Ansicht sind, durchaus das Recht oder sogar die Pflicht zum "Mobbing" zu haben, weil der Gemobbte ja dies oder jenes (nicht) tut, oder... oder... oder...) eher an den Haaren herbeigezogen, und gemobbt wird ausschließlich deswegen, weil die gemobbte Person zu schwach ist, sich irgendwie zu wehren, und darum eine konstruktivere Lösung des Konflikts aus Sicht der Mobber schlicht nicht nötig ist...
Mehr steckt absolut nicht dahinter, und genau so verhalten sich mobbende Hunde auch!
Und dafür braucht es nicht "mehrere" Mobber, bloß weil das Phänomen bei Hunden auch "Meuteaggression" genannt wird: Es reicht, wenn eine der beiden Konfliktparteien (und sei es nur mental) stärker ist als die andere. Sprich: Ist der eine Hund wesentlich schwächer als der andere, reicht dieser Unterschied u.U. schon aus, um "Mobbing" zu ermöglichen.
So - und nun BTT...
Yve, von mir wirst du auch keine Vorwürfe hören. Du hast es mit Robby nicht einfach gehabt, und er mit sich und der Welt auch nicht, und so einen Dauerterror hat er einfach nicht verdient.
LG, Lektoratte