kikra
10 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,
ich muss mal meinem Ärger Luft machen und auch um Meinungen fragen, ob das wohl überhaupt so gehen kann:
Ich bin seit 10 Jahren Besitzerin eines Weimaraner-Rüden, also eines sog. 40/20-Genossen. Angeschafft hatte ich ihn damals noch mit meinem Ex-Partner. Er stand als Halter in den Zuchtpapieren des Züchters, allerdings war der Hund schon immer auf meinen Namen gemeldet; ich habe alle Kosten bezahlt.
In 2005 dann sind wir nach Solingen gezogen. Ich meldete unseren Grauen beim Stadtdienst Steuern an und wenig später auch beim Stadtdienst Ordnung. Auf meine damalige Frage nach dem Sachkundenachweis erhielt ich die (telefonische) Auskunft, dass ich den nicht beizubringen bräuchte, da der Hund ja schon seit 1998 zu meinem Haushalt gehörte.
Vor kurzer Zeit nun erstattete mein Lebensgefährte Anzeige beim Stadtdienst Ordnung gegen die Halterin eines Leonbergers. Geschlagene 3 Mal hat dieser Hund sich auf meinen gestürzt und ohne Vorwarnung gleich gebissen. Beim letzten Mal war sogar meine knapp 4jährige Tochter - auf Augenhöhe mit dem Leonberger - dabei. Wir hatten nur Massel, dass der Leonberger mehr Hunger auf Weimaraner als auf Kinderfleisch hatte. Nicht auszudenken, wenn er es auf meine Tochter abgesehen hätte. Die Halterin des Leonberger war nach der 2. Attacke ihres Hundes bereits einmal zu einem Entschuldigungsbesuch zu mir nach Hause gekommen und erzählte mir, dass sie nicht ganz sicher sei, ob ihr Hund nicht sogar schon ein Kind gebissen habe. "Der Junge saß weinend auf seinem Dreirad und hatte ein Loch in der Jacke!" Sie habe das Tier quasi aus einer Notsituation herausgeholt und wollte ihm einen schönen Lebensabend bereiten, hätte aber nur Probleme. Was sie nur machen sollte... Ich gab ihr den Tipp, es zumindest schon mal mit einem Maulkorb zu versuchen. Doch nichts passierte, das Vieh biss wieder munter zu und auch wieder meinen Grauen. Da langte es mir endgültig und ich zeigte sie mit großer und breiter Hintergrundinfo bei der Behörde an. Die hatten nichts Besseres zu tun, als ihr Stadtsäckel mit 150 Bußgeld-Euro zu stopfen. Weder schauten sie sich den Leonberger einmal an, geschweige denn, dass sie eine Maulkorbpflicht verhängten. Sogar der Anruf einer ebenfalls betroffenen Hundehalterin aus der Nachbarschaft wurde abgetan mit dem Hinweis, die Beißerei sei zu lange her und sie habe das ja auch nicht direkt gemeldet. Man bräuchte exakte Uhrzeit etc. pp.
Langer Rede kurzer Sinn: Es passierte nicht viel in dieser Hinsicht, wohl aber in einer anderen: Der Stadtdienst Ordnung begann nun, zu recherchieren, ob MEIN Hund denn überhaupt richtig angemeldet sei. Und Sherlock Holmes wurde fündig - dachte er zumindest, denn auf den Namen meines Lebensgefährten war kein Hund registriert. Also bekam dieser die Aufforderung, die Anmeldung unverzüglich nachzuholen.
Leider mussten wir die Behörde enttäuschen, denn unser Grauer war ja ordnungsgemäß gemeldet. Zumindest weiß ich, dass ich damals alle Papiere an das Ordnungsamt geschickt habe, beweisen kann ich es leider nicht. Denn nun ist Folgendes passiert: Der Sachbearbeiter des Stadtdienstes Ordnung behauptet steif und fest, keine Unterlagen bekommen zu haben.
"Naja, kein Problem, wenns auch nervig ist!", dachte ich, reiche ich die kompletten Daten also nochmals ein. Dies getan glaubte ich, nun endlich Ruhe zu haben, aber weit gefehlt: Ich werde nun aufgefordert, auch den Sachkundenachweis zu erbringen. Mein Hinweis, bereits beim ersten Mal sei mir gesagt worden, dass ich das aufgrund meiner langjährigen Erfahrung nicht bräuchte, ist irrelevant. Man unterstellt mir, ich habe die Unterlagen niemals eingereicht.
Diese 3-Jahres-Frist gäbe es seit dem 31.12.2005 nicht mehr, JEDER müsse nun den Sachkundenachweis erbringen, der sein Tier nach diesem Termin angemeldet hat.
Hallo??????? Gehts noch??????? Nur weil die Behörde meine Papiere verschlampt hat, soll ich jetzt dafür büßen? Oder muss man heutzutage alles per Einschreiben mit Rückschein schicken, um belegen zu können, dass man keinen Fehler begangen hat???
Ich habe mich fürchterlich aufgeregt und fühle mich einfach nur schikaniert. Ganz abgesehen mal von der Überheblichkeit, mit der der Sachbearbeiter mit mir umgegangen ist, ist das doch ein regelrechtes Ausnutzen seiner Machtposition.
Wie seht ihr das? Muss ich hier die Füße stillhalten und tatsächlich diesen besch... Nachweis erbringen? Was kann ich noch tun?
Viele Grüße
Kirsten
ich muss mal meinem Ärger Luft machen und auch um Meinungen fragen, ob das wohl überhaupt so gehen kann:
Ich bin seit 10 Jahren Besitzerin eines Weimaraner-Rüden, also eines sog. 40/20-Genossen. Angeschafft hatte ich ihn damals noch mit meinem Ex-Partner. Er stand als Halter in den Zuchtpapieren des Züchters, allerdings war der Hund schon immer auf meinen Namen gemeldet; ich habe alle Kosten bezahlt.
In 2005 dann sind wir nach Solingen gezogen. Ich meldete unseren Grauen beim Stadtdienst Steuern an und wenig später auch beim Stadtdienst Ordnung. Auf meine damalige Frage nach dem Sachkundenachweis erhielt ich die (telefonische) Auskunft, dass ich den nicht beizubringen bräuchte, da der Hund ja schon seit 1998 zu meinem Haushalt gehörte.
Vor kurzer Zeit nun erstattete mein Lebensgefährte Anzeige beim Stadtdienst Ordnung gegen die Halterin eines Leonbergers. Geschlagene 3 Mal hat dieser Hund sich auf meinen gestürzt und ohne Vorwarnung gleich gebissen. Beim letzten Mal war sogar meine knapp 4jährige Tochter - auf Augenhöhe mit dem Leonberger - dabei. Wir hatten nur Massel, dass der Leonberger mehr Hunger auf Weimaraner als auf Kinderfleisch hatte. Nicht auszudenken, wenn er es auf meine Tochter abgesehen hätte. Die Halterin des Leonberger war nach der 2. Attacke ihres Hundes bereits einmal zu einem Entschuldigungsbesuch zu mir nach Hause gekommen und erzählte mir, dass sie nicht ganz sicher sei, ob ihr Hund nicht sogar schon ein Kind gebissen habe. "Der Junge saß weinend auf seinem Dreirad und hatte ein Loch in der Jacke!" Sie habe das Tier quasi aus einer Notsituation herausgeholt und wollte ihm einen schönen Lebensabend bereiten, hätte aber nur Probleme. Was sie nur machen sollte... Ich gab ihr den Tipp, es zumindest schon mal mit einem Maulkorb zu versuchen. Doch nichts passierte, das Vieh biss wieder munter zu und auch wieder meinen Grauen. Da langte es mir endgültig und ich zeigte sie mit großer und breiter Hintergrundinfo bei der Behörde an. Die hatten nichts Besseres zu tun, als ihr Stadtsäckel mit 150 Bußgeld-Euro zu stopfen. Weder schauten sie sich den Leonberger einmal an, geschweige denn, dass sie eine Maulkorbpflicht verhängten. Sogar der Anruf einer ebenfalls betroffenen Hundehalterin aus der Nachbarschaft wurde abgetan mit dem Hinweis, die Beißerei sei zu lange her und sie habe das ja auch nicht direkt gemeldet. Man bräuchte exakte Uhrzeit etc. pp.
Langer Rede kurzer Sinn: Es passierte nicht viel in dieser Hinsicht, wohl aber in einer anderen: Der Stadtdienst Ordnung begann nun, zu recherchieren, ob MEIN Hund denn überhaupt richtig angemeldet sei. Und Sherlock Holmes wurde fündig - dachte er zumindest, denn auf den Namen meines Lebensgefährten war kein Hund registriert. Also bekam dieser die Aufforderung, die Anmeldung unverzüglich nachzuholen.
Leider mussten wir die Behörde enttäuschen, denn unser Grauer war ja ordnungsgemäß gemeldet. Zumindest weiß ich, dass ich damals alle Papiere an das Ordnungsamt geschickt habe, beweisen kann ich es leider nicht. Denn nun ist Folgendes passiert: Der Sachbearbeiter des Stadtdienstes Ordnung behauptet steif und fest, keine Unterlagen bekommen zu haben.
"Naja, kein Problem, wenns auch nervig ist!", dachte ich, reiche ich die kompletten Daten also nochmals ein. Dies getan glaubte ich, nun endlich Ruhe zu haben, aber weit gefehlt: Ich werde nun aufgefordert, auch den Sachkundenachweis zu erbringen. Mein Hinweis, bereits beim ersten Mal sei mir gesagt worden, dass ich das aufgrund meiner langjährigen Erfahrung nicht bräuchte, ist irrelevant. Man unterstellt mir, ich habe die Unterlagen niemals eingereicht.
Diese 3-Jahres-Frist gäbe es seit dem 31.12.2005 nicht mehr, JEDER müsse nun den Sachkundenachweis erbringen, der sein Tier nach diesem Termin angemeldet hat.
Hallo??????? Gehts noch??????? Nur weil die Behörde meine Papiere verschlampt hat, soll ich jetzt dafür büßen? Oder muss man heutzutage alles per Einschreiben mit Rückschein schicken, um belegen zu können, dass man keinen Fehler begangen hat???
Ich habe mich fürchterlich aufgeregt und fühle mich einfach nur schikaniert. Ganz abgesehen mal von der Überheblichkeit, mit der der Sachbearbeiter mit mir umgegangen ist, ist das doch ein regelrechtes Ausnutzen seiner Machtposition.
Wie seht ihr das? Muss ich hier die Füße stillhalten und tatsächlich diesen besch... Nachweis erbringen? Was kann ich noch tun?
Viele Grüße
Kirsten