Pitbullhündin mag keine anderen Hunde !

Bienchen*38

Ich möchte mich gerne mal mit Leuten austauschen, denen es ähnlich geht, bzw. suche Ratschläge, was ich machen kann.
Unsere fast 4jährige Pitbullhündin ist sehr dominant und inzwischen wird es immer mehr zum Problem, sie an Artgenossen ranzuführen. Sobald sie einen anderen Hund, egal ob Rüde oder Weibchen, sieht oder riecht, geht es los mit Knurren, dann Bellen u. sie beruhigt sich kaum noch. Oft fangen zwar auch die anderen Hunde zuerst an zu bellen u. sie wartet quasi auf den "Startschuß" bis der andere los legt und legt dann selber los, natürlich noch wilder als der andere. Es bleibt dann nur noch das Umdrehen in eine andere Richtung, damit sie ruhiger wird. Da das mehr als nervt u. auch bei mir wahnsinnige Nerven u. Kräfte kostet, und ja auch nicht so weiter gehen kann, da ich mit ihr ja gerne auch in der Öffentlichkeit gehen will, wo andere Hunde sind, möchte ich mal fragen, was kann/muß ich tun od. ändern ???

Wüßtet Ihr evtl. Erziehungsmethoden, die ich anwenden kann, damit sie nicht so heftig reagiert. Die Variante mit Leckerchen ablenken, fällt aber leider schon mal ganz flach. Das interessiert sie, sobald sie draußen ist, überhaupt nicht, ebenso wenig mit Lieblingsspielzeug ablenken od. so. Hab ich alles schon versucht. Große Fehlanzeige... leider.
Gibt es da überhaupt eine Lösung ??? Oder ist sie halt so dominant u. duldet keine "Konkurrenz" neben sich. Gibt es solche "hoffnungslosen" Fälle ?? Wo man das einfach hinnehmen u. akzeptieren muß, daß es so ist ? Sicherlich räume ich ehrlich ein, daß ich viele Fehler in der Erziehung gemacht habe (zu lasch). Keine Frage.
Leider ist diese Problematik mit den Jahren immer schlimmer geworden. Ich muß dazu sagen, daß sie ihr ganzes Leben mit einem anderen Hund aufgewachsen ist (er ist leider vor 2 Wochen verstorben an Altersschwäche), ein alter Golden Retriever, den sie vom 1. Tag an "untergebuttert" hatte u. der sich nie dagegen wehrte. Sie verstanden sich die ganzen Jahre blendend. Wir haben immer sehr außerhalb gewohnt, auch auf dem Land, wo wir kaum Hunden begegneten. Sie kennt das also leider nicht. 1 Jahr Hundeschule und Gruppentraining mit 12-15 anderen Hunden aller Rassen war diese ganze Zeit über nur Streß für alle Beteiligten. Denn der einzige Hund, der nie ruhig war u. sich nie auch nur auf eine Übung od. Leckerchen konzentrierte, war sie ! Einen privaten Tiertrainer u. Tierpsychologen hatte ich auch für einige Monate. Er meinte, sie sei sehr schwierig u. ich wäre dafür nicht die richtige Halterin (zu labil, zu ängstlich, zu nervös..) etc. Aber das ändert natürlich nicht die Promlematik für mich, auch wenn ich zugebe, daß da sicherlich was Wahres dran ist. Mein Freund, der groß und kräftig ist und kräftige laute Stimme hat, hat aber genauso diese Probleme mit ihr. Er hat sie aber erst später mit 2 Jahren kennen gelernt.

Gegenüber Menschen, ob groß oder klein, ist sie sehr lieb und sehr freundlich, egal ob Fremde od. so.
Würde mich freuen, das Thema mit Euch mal zu diskutieren. Wer hat ähnliche Erfahrung, wer kennt Tipps, wirksame Erziehungsmaßnahmen etc., wie man das wieder ein bißchen entspannter hinkriegt mit Artgenossen ?
Freue mich auf Eure Antworten !
Ganz liebe Grüße !
Bine & Kyra:)
 
  • 17. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Bienchen*38 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 31 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ich verschiebe Deine Anfrage mal in die Rubrik "Verhalten";)

watson
 
  • 17. Mai 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 25 Personen
Du bist mit dem Problem nicht alleine ;)

Ich hab bis vor einiger zeit das gleiche Problem gehabt. Hab es auch erst richtig gemerkt als ich vom kleinen Dorf hier in die Satdt letzten Sommer gezogen bin.
Sie hat jeden Hund, bis auf die Hunde die sie von Welpenalter an kannnte, gnadelos angemacht wie eine Irre. Ich bin meist dann extra dahin wo wenig Hunde waren, weil ich mich so geschämt hab und nicht wollte das die Leute da draussen in ihrem BILD Deenken noch bestätigt wären. Hab am anfang gedacht ich bekomm dieses Verhalten garnicht mehr raus und mir sind schon jedesmal die Muffen gegangen.

Ihr Problem mit anderen Hunden entstand im Welpenalter, als sie mit ca 8 Wochen von dem Cairnterrier meiner Mum ordentlich angegangen worden ist und ich sie bis sie größer war vor genau diesem 'verstecken' musste. Dann noch eine Welpenspielgruppe in der es nix anderes als geschrei und Gewalt gab un dazu dann noch meine eigene inkompetenz.:eg:


Ich habs bei ihr so gemacht das ich wenn sie einen anderen Hund gesichtet hatte und ruhig geblieben ist (und da musste schon ein gewisses Stück entfernung zwischen dem Hund und ihr liegen) ich sie mit der Stimme sehr gar belohnt hab und sie anfangs dazu auch noch gestreichelt hab. Ich bin dann ganz normal weiter gegangen, hab aber anfangs immer noch einen Bogen um andere Hunde geschlagen so das ich relativ sicher sein konnte das sie in dem Abstand nicht ausflippt und wenn sie doch anfängt zu motzen Bogen noch größer machen und Hund solange ignorieren wie er mossert. Ich bin als ich was sicherer war zu Zeiten in den Park, wo ich wußte das viele Hunde da sind! Hab andauernd das ruhig/ freundlich verhalten belohnt und nach und nach den Bogen verkleinert.Und irgendwann ist es dann passiert das ein nicht angeleinter Hund auf sie zu kam und sie zum Spiel aufforderte, sie war zwar unsicher aber sie war freundlich und ist auch ein bisschen rumgehoppelt! Ich hab sie dann auch extra mit dem fremden Rüden eines Bekannten Kontakt aufnehmen lassen, den ich dann auch mal für ca 6-7 Stunden hier inner Wohnung hatte und es hat ziemlich gut geklappt. Weiterhin hab ich vermehrt Hundebegegnungen gesucht und es hat meist mehr oder weniger gut geklappt, wenn ich gesehen hab es ihr zuviel wird dann bin ich weitergegangen. So hat sich das ganze nach und nach gebessert und mittlerweile geht sie an jedem Hund normal vorbei, solange sie nicht angemacht wird und teilweise ignoriert sie schon das gemotze anderer Hunde. :)
Dann hab ich mich im Nachhinein an eine Animal learn trainerin gewandt mit der ich das ganze noch weiter verbessern und festigen mag.
Ganz wichtig erstmal ist auch das du irgendwie dieses mullmige, ängstliche Gefühl bei hundebegegnungen aus deinem bauch verbannst, weil alleine das hat schon sehr große Wirkung. Der Hund merkt ja das es dir dabei nicht gut geht und das verbindet er wohl noch dazu zwangsläufig mit den fremden Hunden!
Versuch locker zu bleiben! (ich weiss leichter gesagt als getan :D)
Und wende dich am besten an Leute die von solchen Fällen wirklich was verstehen (z.B. Animal learn).


Ich wünsch dir und deinem Hundi zukünftig stressfreier spazieren gehen zu können.:hallo:
 
Wir hatten das gleiche Problem mit unserem Staffi Rüden!!!

Er mochte weder Rüde noch Hündin!!!!
Ich konnte ihn an keinen Hund ran lassen.

Wir waren dann mit ihm in der hundeschule das hat zwar ein wenig gebracht aber nicht so richtig viel!!!

Es hatte sich dann alles von selbst erledigt als wir umgezogen sind, kann dir leider nicht sagen warum aber seit wir hier wohnen habe ich nen neuen Hund er spielt (nach kurzer Eingewöhnunsphase) mit allem und jedem teilweise sogar mit unkastrierten Rüden.

Es hat sich nichts geändert gehe immernoch zu den selben Zeiten und auch genauso lang mit ihm raus.

Es kann ja nicht sein das es an den Hunden in unserem alten Wohngebiet lag hier ist er so gut wie jedem gegenüber freundlich.

Aber der Umzug allein kann ja nicht die Lösung gewesen sein ODER?????

Ich kanns mir nicht vorstellen
:verwirrt: :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:
 
Ganz wichtig erstmal ist auch das du irgendwie dieses mullmige, ängstliche Gefühl bei hundebegegnungen aus deinem bauch verbannst, weil alleine das hat schon sehr große Wirkung. Der Hund merkt ja das es dir dabei nicht gut geht und das verbindet er wohl noch dazu zwangsläufig mit den fremden Hunden!
Versuch locker zu bleiben! (ich weiss leichter gesagt als getan :D)

Tja, das ist wirklich ein blöder Kreislauf. Und allein bist Du mit Sicherheit nicht!!

Sandra hat schon gute Tipps gegeben. Teste mal ihre Individualdistanz aus. Bis wohin dürfen Artgenossen kommen, ohne das sie rummault? 5 Meter? 10 Meter? Gehe in diesem Abstand an den anderen vorbei, logo, loben, wenn sie brav ist.

Ansonsten hat es bei uns so geholfen: wir haben ewig lang Unterordnung geübt: Platz, Sitz, Fuß. Immer und immer wieder. Drinnen, draußen. Er kannte die Kommandos zwar, befolgte sie aber eher dann, wenn er dazu Lust hatte. Wenn wir jetzt auf fremde Hunde zugehen, läuft er in der Unterordnung. Bei uns klappt das mittlerweile wirklich gut. Geht er ohne zu murren dran vorbei, wird richtig ausgiebig gelobt, gespielt, Leckerchen gegeben, alles, was er gerne mag.

Ich glaube DogChief gab mal den Tipp, draußen das Fressen zu geben. Oder verwechsele ich das?? So, dass sie die Verknüpfung bekommt= anderer Hund=lieb sein=Leckerchen.

Hm...naja, es werden sich wohl noch die Fachmänner (-frauen) melden.
:rolleyes:
 
  • 17. Mai 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
Original geschrieben von Mella
Ich glaube DogChief gab mal den Tipp, draußen das Fressen zu geben. Oder verwechsele ich das?? So, dass sie die Verknüpfung bekommt= anderer Hund=lieb sein=Leckerchen.

Ansich is das ja ein guter Tipp nur wenn sich ein Hund richtig verspannd bei anderen Hunden dann nehmen die (meist) keine Leckerchen.:eg:
 
Original geschrieben von SandraS


Ansich is das ja ein guter Tipp nur wenn sich ein Hund richtig verspannd bei anderen Hunden dann nehmen die (meist) keine Leckerchen.:eg:


Den Hund einfach mal mein paar Tage hungern lassen....
 
vielleicht solltest du auch mal das verhalten deines hundes im wohnbereich betrachten.

dominanz beinhaltet ja nicht nur die gegenüber hunden.
wie ist das zuhause?

geht sie immer als erstes durch die wohnungstür?
(ein dominater hund geht eigentlich immer zuerst; soll so nicht sein)
darf sie auf dem sofa/bett liegen?
(bei sehr dominanten hunden stärkt es dieses verhalten)
bekommt sie zeitgleich mit dir zu essen ?
(immer erst füttern nachdem du gegessen hast)

das sind nur beispiele.....es gibt sehr viele sachen, die man beachten muss, um dominanz "kontrollierbar" zu machen.
dein hund wird immer dominant beleiben, aber du solltest es kontrollierbar machen können!:)

wie ist das denn, wenn du andere hunde streichelst in ihrer gegenwart? flippt sie da auch schon aus?
(dein hund muss verstehen lernen, dass du auch mit anderen hunden kommunizierst)

es gibt ein paar regeln, die du bei dominanten hunden konsequent beachten musst.
die tips mit der unterordnung von mella sind gut.
vielleicht warst du mit deiner hundeschule oder dem trainer nicht wirklich gut beraten....?

ich weiss nicht aus welcher umgebung du kommst, aber ich würde mal dein tierheim ansprechen, mit welcher hundeschule oder welchem trainer die problemhunde durcharbeiten.
das sind meist die "spezialisten" für so was.....

ansonsten für deine spaziergänge lass dir zeigen wie man korrekt mit einem "halti" und einen rückengeschirr arbeitet.
du hast so mehr kontrolle über den hund und die ganze situation.
das mit den leckerlis und "hungern lassen" halte ich für quatsch.

viel glück!:)
 
Hallo Bienchen,
ich gehe seit neustem mit Michi in die Rüpelgruppe. Die Gruppe besteht aus einem Rotti, Dobi, Riesenschnauser, DSH, Pitti und einem Wuschel-Mix und jetzt natürlich auch noch Michi.
Ersteinmal habe ich Michi bei einer Verhaltenstherapeutin, Frau Dr. B. Schöning, in einer Einzelstunde (60,- Euro) testen lassen.

Während dieser Einzelstunde wurde mir beigebracht, dass ich Michi sofort mit Leckerlis füttern muß, wenn Michi einen anderen Hund sieht und zwar, und das ist wichtig ,bevor er schon anfängt loszukeifen und erst mit dem Füttern wieder aufhören, wenn er den Hund nicht mehr sieht. So nach dem Motto: fremder Hund = Futter = positiv. Fremder Hund = uninteressant, Frauchen mit Futter = interessant.

Vorher hatte ich es falsch gemacht. Ich habe Michi immer absitzen lassen, wenn ein anderer Hund vorbeikam und wenn er dann ruhig war, belohnt.

Als nächstes muß man, wie Sandra es schon sehr schön beschrieben hat, seine Individualdistanz herausbekommen. Bei Michi sind es ungefair 10 m. Wenn er in diesem Radius ruhig bleibt und er sich auf dich konzentriert, belohnen. Wenn er herumpöbelt, ignorieren, wenn er wieder ruhig ist und dich anguckt und entspannt ist, belohnen. Später kann man dann den Radius immer mehr verkleinern.
Das diese Methode klappt, habe ich heute an den anderen Kandidaten gesehen, die hatten eine viele engere Individualdistanz als Michi.

Das kostet natürlich viel Zeit, Nerven und Hundefutter. Sie meinte auch, in der ersten Zeit würden schon die Tagesrationen an Futter draufgehen und man sollte nicht noch zusätzlich füttern.

Ob es wirklich klappt, oder ob ich die Nerven verliere, davon berichte ich später einmal :D :D

Gruß
Jeanette
 
Kann sich denn nicht mal einer von den wahren Experten äußern? Keiner da heute?

Na gut, dann sag ich mal was. Bienchen, ich glaub, Deine Hündin ist nicht dominant! Dass sie sich damals Deinen anderen Hund zum "Untertanen" machte, ist kein Beweis für Dominanz. Lass mal das Wort und den Inhalt des Wortes Dominanz ganz außen vor, denk mal daran, was Dein einer Hundetrainer gesagt hat: Du sollst nicht die richtige Halterin für diese Hündin sein, zu labil, zu ängstlich, zu nervös!
Keine Angst, ich rate Dir jetzt nicht, dass Du den Hund abgeben sollst, darum geht es hier nicht.
Es geht einfach darum, dass Deine Hündin die Verantwortung für Dich übernommen hat, Du bist ihr "Kind", hört sich komisch an, aber bei dem was Du erzählt hast, ist es fast logisch, irgendeiner muss doch die Verantwortung übernehmen, ist in allen Lebensbereichen so. Das zeigt sich bei der Hundehaltung selten so deutlich, aber da Du ja selbst zugibst, labil, ängstlich und nervös zu sein, musst Du bei Dir anfangen!
Blöde Frage: Warum bist Du so? Kannst Du das ändern? Braucht eventuell nicht Dein Hund einen Hundetrainer sondern Du jemanden, der Deine Selbstsicherheit mal ein bischen aufpoliert?
Wenn Du selbstsicherer wärst, hätte Deine Hündin nicht diese Verantwortung, Dich gegen die Welt zu schützen und könnte sich beruhigt zurücklehnen und Dich machen lassen.
Nimms mir bitte nicht übel: Dafür gibt es Therapiegruppen, solche Ängstlichkeit, Nervosität und Labilität sind doch eher hinderlich im Leben, informier Dich mal, gibt auch Selbsthilfegruppen, würde aber doch dazu raten, mal einen Therapeuten aufzusuchen und dem das alles zu erzählen.

So, und damit Du jetzt beruhigt und nicht beleidigt bist: Ich war sogar drei Monate in stationärer Behandlung wegen des Problems, ich bin auch heute noch nicht die Selbstsicherheit in Person, komme aber 1000 % besser klar als vorher
 
öhm, wie??!
birgit, du meinst jetzt nicht ernsthaft, dass sie eine therapie nötig hat?
...und der hund sei nicht dominant?
HALLO?!

wie kannst du denn hier sofort von dir selbst auf andere schliessen??:rolleyes:
 
Weil sie es selbst erwähnt hat, sonic!!! Falls Du es nicht bemerkt hast, nochmal nachlesen bitte. Ich fand es jedenfalls bemerkenswert, dass sie es so offen zugibt! Und ich kann in dem Fall gar nicht direkt von mir auf andere schließen, als ich das Problem hatte, da hatte ich noch keinen Hund! Ich habe Hunde von Kindheit an geliebt, aber so wie ich damals drauf war, hätte ich mir keine Hundehaltung zugetraut. Lies bitte noch mal den Eingangsbeitrag von Anfang bis Ende durch, dann merkst Du vielleicht, dass ich das nicht ganz ohne Hintergrund geschrieben habe. Und glaub mir, ich habe es ganz bestimmt nicht böse oder abwertend gemeint, sonst hätte ich mich dahingehend wohl nicht selbst geoutet, wollte eigentlich nur einen Denkanstoß geben.

Und den ganzen Dominanzquark kann ich eh schon nicht mehr hören. Ein Hund ist nicht von sich aus "dominant", er wird durch die Lebensumstände in denen er sich befindet, dazu gemacht. Wenn in einem Rudel die Stellung der einzelnen Mitglieder sortiert wird, dann nennt man den Stärksten gern ganz schnell "dominant". Es ist aber nur der Charakterstärkste, der die "Führung" übernimmt, dominant kann (jetzt mal auf uns Menschen bezogen) das letze und dümmste A..loch sein, gib ihm einen Chefsessel und er ist dominant.
 
Wenn sich ihr Ängstlichkeit und Nervösität auf andere Hundebegnungen bezieht, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen. Und um das erstmal halbwegs in den Griff zu bekommen braucht man keine Selbsthilfegruppe oder sonst was in der Richtung, sondern muss sich selbst ein bisschen zusammen reissen!
Um später wirklich sicher zu werden braucht man Begegnungen mit anderen Hunden in denen sich der eigene Hund gut benimmt und in denen man das Gefühl hat das alles unter Kontrolle ist. Dafür eigenen sich dann wenn man den Hund später mit anderen richtig Kontakt aufnehmen lassen will wohl am besten geplante Begegnungen mit anderen Leuten und deren Hund wo man weiss das im Falle des Falles der andere Hund einfach abdreht und geht und nicht auch noch angreift!


PS: Bine, ich bin auch in der hinsicht noch lange nicht die Selbstsicherheit in Person, aber es ist trotzdem zu schaffen.
 
Hmmm...ich hatte es auch so verstanden, dass Bine nervös und ängstlich bei Hundebegegnungen ist. Ich schließe mich voll und ganz Sandra an: die wirklich Ruhe und Gelassenheit bekommt man dann erst später bei positiven Hundebegegnungen.

Aber vielleicht sollte Bine nochmal kurz was dazu sagen, bevor wir hier weiterspekulieren!:)
 
@Bine:
*dich mal fest in den Arm nehm* Kenne das Problem. Kann auch Animal-Learn- Hundeschulen wärmstens empfehlen. Die sind auf Verhaltensprobleme spezialisiert.
@Birgit:
zu dem was Sonic geschrieben hat, können hier sicherlich viele das sagen, was du auch jetzt geschrieben hast, aber ich glaub nachdem man ( und speziell der Clickerhäuptling) sich hier bald jeden Tag den Mund fusselig reden kann in dieser Beziehung :eg: ist vielleicht jetzt auch das Faß voll...
Man bräuchte ja bloß das was wir in "Plötzliche Eifersucht" geschrieben haben, hier reinzukopieren...:rolleyes:
LG
Jenny
 
DANKE JenMandy!:D :D :D

Dominanz bei Hunden ist :

Wenn zwei (oder mehrere) Individuen in einer Situation um eine einmal vorhandene Ressource konkurrieren.

2 Rüden --> 1 Hündin,

2 Hunde--> 1 Stöckchen

2 Hunde--> 1 Ball

2 Hunde--> 1 Kothaufen

nur mal so als Beispiele. In solchen Situationen tritt Dominanz auf. Alles andere ist übersteigertes Kontrollverhalten!

Wenn ein Hund 24 Stunden am Tag "dominant" ist, dann ist er nicht gesund!

Ich würde bei der Hündin von Bine nur mit positiver Bestärkung (Clickertraining) und Brustgeschirr und mit 3Meter-Leine arbeiten.

Als Pitti sollte sie sehr leicht auf den Ball zu fixieren sein.

Also gibt es ab sofort den Ball nur noch wenn Hunde am Horizont auftauchen.Rrealistischer gibt es den Ball immer dann, wenn Hunde so in die Nähe von Kyra kommen, dass sie sich aufregen möchte. Solange sie dann mit dem Ball spielen kann, wenn die Hunde sich nähern, ist es OK. Sollte sie an der Leine nach den anderen Hunden geifern, wird der Ball weggenommen und der Abstand soweit zu den Hunden vergrößert, dass sie wieder Ball spielen kann/möchte!

Das Ganze kann man dann noch unterstützen, in dem man ihr das Futter nur noch draussen auf den Spaziergängen gibt, aus der Hand oder es als Leckerchenfährte "verliert".

Für ruhiges Verhalten an der Leine kann der Hund dann mit seinem regulären Futter belohnt werden und man muss sich keine Gedanken machen, mit welchen obertolletollen Leckerlie man ein einfaches SITZ oder PLATZ belohnt, damit der Hund sich nach dem Leckerli überhaupt umdreht.:)

Liebe Grüße

Dieter
 
Hallöchen!

Cheyenne ist auch nicht immer lieb. Aber es hilft sehr, wenn man dem Hund einen gewissen Freiraum und Selbstentscheidung läßt. Ich lasse immer die Leine locker und laß sie entscheiden, wie sie reagieren will. In den meißten Fällen will sie das Gegenüber kennenlernen und schnüffeln... und schon gehts weiter und der andere Hund ist sehr schnell uninteressant. (Bei unserer Hündin ist eine Begegnung mit fremden immer eine Mischung aus Dominanz und Angst) Sie wurde mehrmals angemacht und einmal richtig böse angefallen... Sowas bekommt man aus einer Hundeseele eben nicht wirklich raus.
Wenn andere Hund an der Leine ist ( was ja leider nicht immer der Fall ist) funktioniert es gut. Sie motzt nur, wenn sie sich nicht gut fühlt (Läufigkeit, Durchfall oder sowas) oder wenn fremde Hunde angestürmt kommen... da reagiert sie echt allergisch drauf.
Ich denke eine Verträglichkeit mit anderen Hunden kann man über aber nicht erzwingen. Es mag ja auch nicht jeder Mensch alle anderen Menschen. Nur Menschen können sich aus dem Weg gehen. Hunde können noch nichteinmal "sagen" daß sie nicht mit dem Gegenüber Kontakt haben wollen.
 
Danke Euch herzlich....

Hallo ! Vorab möchte ich schon mal ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen, für alle die hier zu meinem Thema gepostet und Tipps gegeben haben !!! Finde ich ganz super von Euch !!! Danke !!! Freut mich auch (und tröstet auch ein bißchen), wenn es Leute gibt, die ähnliche Probleme haben, wie ich mit meiner Kyra. Möchte auf jeden Fall auch zu jeder Nachricht noch eine ganz ausführliche Anwort geben und werde das nächste Tage nachholen, da ich mir dafür Zeit nehmen möchte. Auf jeden Fall sind schon mal so einige gute, brauchbare Tipps von Euch dabei ! Hätte auch großes Interesse mit den Leuten, die das gleiche oder ähnliche Probleme haben, weiter in Kontakt zu bleiben, zwecks Austausch usw., also wenn auch Interesse besteht ! Hinterlaßt mir dann einfach eine Nachricht, ich antworte 100% ! Also bis bald, bis dahin ganz liebe Grüße ! Und noch mals vielen Dank für die Ratschläge und Tipps soweit...
*Bine* und Kyra :)
 
selbe Problem, nur etwas machtlos

Hallo zusammen,

wir haben das selbe Problem wie Bienchen.
Unseren dicken haben wir am 1.5.03 aus dem Tierheim geholt.
Schon da haben sie uns auf das Problem hingewiesen, das er je nach Laune auf Rüden oder Weibchen reagiert.
Da er aus einer Haltung kam, wo ein Rüde mit vorhanden war, gab es Machtkämpfe und deswegen musste auch unserer ins TH.
Manchmal reagiert er ganz gelassen und ihm ist alles egal und manchmal da spielt er verrückt. Da er ein kleines "Kraftpaket" ist, zieht er ganz schön an. Oder tut so als ob er spielt mit seinem Stöckchen und schnellt dann sofort los.
Nur selten hört er dann noch auf die Kommandos AUS und SITZ.
Gestern früh war ich mit ihm draußen und wieder liefen unangeleinte Hunde im Park rum, nur der Griff in das Halsband und das hochziehen des Hundes brachte mir etwas Ruhe. Im Gegenteil zu gestern abend, da war habe ich die Leine kurz gehalten und ihn sehr laut stark und streng darauf hingewiesen, das er Fuss machen soll. Was er auch getan hat.

Aber mein (unser) Problem ist einfach, das wir etwas ohnmächtig gegen seine Launen sind und er damit unberechenbar wird.

Hat jemand einen Tip, wie man der Launen Herr werden kann oder weiß jemand wie diese Launen entstehen? Ob es Einflüsse der Haltung oder ähnliches sein können?

Danke.
Bianca
 
hallo...

hallo bianca und alle anderen !
habe gerade deine nachricht gelesen und ich sehe, daß ich nicht ganz so alleine da stehe mit meinem problem, das tröstet mich ein bißchen. vielleicht finden wir ja zusammen eine lösung und können uns weiter austauschen, hast du lust ? würde mich sehr freuen ! so einige tipps von den anderen (siehe oben) fand ich schon mal ganz gut ! werde auf jeden fall versuchen, daß eine oder andere anzuwenden.
ich melde mich später noch mal, dann ganz ausführlich, da ich jetzt weg muß.
ganz liebe grüße !
bine
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Pitbullhündin mag keine anderen Hunde !“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Sirius
Daraus schlussfolgere ich, dass es doch ein Hund aus dem Tierschutz geworden ist, was mich sehr freut. Ich wünsch euch eine tolle Zeit mit dem Mädel.
Antworten
25
Aufrufe
3K
helki-reloaded
helki-reloaded
T
  • Geschlossen
Leider wartet Julka immer noch.
Antworten
7
Aufrufe
1K
T
Midivi
Antworten
7
Aufrufe
940
Midivi
scully
Gothik, fragst Du bitte beim angegebenen Kontakt an?:)
Antworten
2
Aufrufe
704
scully
scully
B
Leider ist heute das schlimmste was einem Tier passieren kann eingetreten, wir mußten unsere Lady ins Tierheim bringen. Der einzige Trost ist, daß wir ein gutes TH gefunden haben, das für seine artgerechte Hundehaltung bekannt ist und wo auch Kampfis eine gute Vermittlungschance haben...
Antworten
14
Aufrufe
1K
Chrisi
Chrisi
Zurück
Oben Unten