eine ballern sollte man höchstens dem journalisten eine. [...]es soll hier keine entschuldigung für die beiden angreiferhunde geben, aber etwas mehr objektivität ist angebracht.
Da hast du allerdings Recht... nur mit diesem Artikel als Quelle wird das aber schwierig, als Leser zu einem "objektiven" Urteil zu kommen. Ich schrieb ja, dass mir das
insgesamt sehr komisch vorkam.
Es wurde ja am Rande erwähnt, dass der Hund an einer Infektion gestorben war (und die bricht in den seltensten Fällen direkt nach einer Verletzung aus).
Vielleicht (hab ich mir dann nachher überlegt) bezog sich die Aussage des anderen Halters darauf, dass eben
direkt nach dem Vorfall nicht viel zu sehen gewesen war. Wenn die ihre Adressen ausgetauscht haben, wegen der Versicherung, wird er ja gewusst haben, was die erste und vielleicht auch die zweite Untersuchung ergeben hat.
So - und nun stell ich mir grad vor, mein Hund hat am Mittwoch einen anderen gebissen. Mittwoch abend hab ich gehört: Hund wurde genäht, alles ist wieder gut, Rechnung für die Versicherung kommt in den nächsten Tagen.
Montag ruft die Zeitung bei mir an und fragt mich: "Was sagen Sie dazu, dass Ihr Hund einen anderen totgebissen hat?"
- Vermutlich im ersten Moment: "Ich verstehe das nicht, ich dachte, es sei gar nichts passiert... das war bestimmt eine andere Beißerei, bei der ein Hund gestorben ist. Ich glaube, das ist ein Missverständnis."
Und wenn noch ein Hund beteiligt war, vielleicht auch noch: "Und warum rufen Sie gerade mich an?"
- Und zack, steh ich auch da als verantwortungsloser Hundehalter. So schnell kann's gehen.