@HSH2
Wenn ein Hund ein Kind unmotiviert tötet, und ob es so war, wissen wir immer noch nicht, auch der applaudierende Procten liest nur im Kaffeesatz bzw. schöpft aus seinen eher mageren Erfahrungen, dann ist das die einzig richtige Lösung. Du stellst Dich hier pro Forma als den Versteher und Gerechtigkeits - Freak hin, ohne zu wissen, was passierte. Nennt man pauschalisieren oder vorverurteilen.
Du hast eine völig verdrehte Vorstellung von Hunden. Hunde sind keine Menschen und man kann nicht menschliche Maßstäbe ansetzen.
Hunde wissen nicht, wann sie töten und was überhaupt der Tot bedeutet. Tiere tragen nicht die Verantwortung für ihr Handeln, weil sie nicht selbstbestimmt in unserer Welt leben. Sogar dann, wenn man nach dem Glauben "Auge um Auge, Zahn um Zahn" lebt, ist ein Hund, der gezwungen wird mit unseren Regeln und in unserer Welt zu leben, ein Opfer, genauso wie das Kind.
Es ist schon sehr bizzar und zeugt von einer enormen Verblendung und Verantwortungslosigkeit, wenn man einen Hund (ein Lebewesen) zu sich nach Hause holt, ihn wie ein Kind aufzieht und ihn dann tötet, wenn er sich so verhält, wie es nicht sein darf.
Zudem bin ich davon überzeugt, dass eine zivilisierte Gesellschaft Mitleid und Nächstenliebe zeigen sollte, auch mit Lebewesen, die ohne Schuld einen Menschen töten.
Aber Deine Einstellung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Themen hier. Sobald sich ein Hund nicht so verhält, wie er soll, ist er eigenverantwortlich und Du wäscht Deine Hände in Unschuld.
Was macht es für einen Sinn mit jemandem zu diskutieren, der je nach Belieben mal den großen Hundeexperten spielt, der seine Hunde im Griff hat und der große Rudelchef ist und auf der anderen Seite, sobald es funktioniert, den Hunden den schwarzen Peter zu schiebt.
Auf der einen Seite Vorsorge und Prävention ablehnen, aber sobald was passiert, die Schuld des Hundes analysieren und ihn gegebenefalls einschläfern.
Aber diese verantwortungslose Haltung passt genau ins Konzept. Es sind immer die Einzelnen schuld mit den gefährlichen Hunden. Es gibt ja auch nichts Einfacheres, als zu erklären, dass der Hund schuld ist und ihn zu entfernen, anstatt vorher und nacher die Verantwortung zu tragen.
Im Übrigen lehne ich es ab, Lebewesen, die ein "Problem darstellen" einfach weg zu machen. Eine Gesellschaft sollte Ursachen und Gründe analysieren und die Verantwortung tragen.
Man muss sich schon entscheiden, ob man Hunde und andere Lebewesen um sich rum haben will und mit den Konsequenzen leben kann, oder es bleiben lassen, wenn man die Verantwortung nicht tragen will.
Als hardcore Vegetarier kann ich Dir versichern, dass ich meinen Hund nicht einschläfern lassen würde, auch wenn ich seinen Anblick nicht ertragen könnte. Da ich prinzipiell Verantwortung übernehme und auch für viele andere Menschen, kann und will ich damit leben. Zudem glaube ich nicht, dass es einfacher ist einen Hund zu ertragen, der das eigene Kind getötet hat, als einen Hund zu ertragen, der ein fremdes Kind getötet hat.