Hi.
Mich würde mal interessieren, ob Ihr bei der Auswahl Eures nächsten Hundes darauf achten würdet, dass er bestimmte Eigenschaften hat oder nicht hat.
Ist vielleicht etwas konfus formuliert, ich versuche mal eine Erklärung:
Bislang hatte (habe) ich 4 eigene Dobermänner und einen Dobi für 1 Jahr in Pflege.
Davon waren/sind 2 vom Tierschutz, 2 Secondhand aus schlechter Haltung und 1 vom Züchter.
Die beiden Tierschutzhunde waren/sind Problemhunde, die beiden Secondhandhunde waren/sind ebenfalls Problemhunde. Ich habe mich aber immer sehr spontan für die Hunde entschieden und evtl. Probleme nie zum Entscheidungskriterium gemacht (teils auch, weil ich gar nicht wusste, dass diese Hunde Problemhunde sind).
Größtes Problem war definitiv Aggressionsverhalten und zwar vorrangig gegen Artgenossen aber auch teils gegen Menschen.
Mein erster Dobi vom Tierschutz hatte einen vollkommen übersteigerten Schutztrieb, er hat jeden gebissen, der mir zu nahe kam (u.a. meinen Bruder, meine Mutter, deren Freund und den Vater und die Mutter meiner Freundin) - da reichte ein freundschaftliches Schulterklopfen oder ein liebes In-den-Arm-nehmen und schon hang der Hund drin. Das war bis zu seinem Tod mit 15 Jahren nicht aus ihm raus zu kriegen. Und verträglich mit Rüden war er erst ab dem 11. Lebensjahr, davor hat er sich ein paar Mal heftig gebissen.
Bei meiner damaligen Pflegehündin (Secondhand) hat auch nix geholfen, nur eine Vermittlung mitten in die Pampas weit weg von anderen Lebewesen. Die hat alles gebissen was zwei oder vier Beine hatte, die war wie rasend nur beim Anblick anderer Hunde und die ist ohne jegliche Vorzeichen Menschen angegangen. Die war nur mit kurzer Leine und MK zu händeln.
Gottseidank war das vor der Hundeverordnung und es kam nie zu einer Anzeige.
Bei Yembi (Secondhand)muss man bei Kindern immer aufpassen, sie würde ohne Weiteres zuschnappen, wenn sie sich bedrängt fühlt. Außerdem hat die Resozialisierung der Artgenossenaggression keinen Erfolg gebracht, trotz 5 Jahre lang 3 x wöchentlich Hundeplatz, verschiedene Hundeschulen, Trainer, Raufergruppe etc. pp.
Auch Jago (Tierschutz) ist nicht ohne. Auch er hat schon gebissen (meinen Bruder), auch bei ihm muss man in gewissen Situationen aufpassen und schnell handeln, um Schlimmeres zu vermeiden (z.B. wenn ihn jemand fixiert, anspricht und sich über ihn beugt) und unkastrierte Rüden und Katzen würde er am liebsten fressen.
Es hat über ein Jahr gedauert, bis er meine Katzen so einigermaßen akzeptiert hat - so vollkomen zufriedenstellend hat das bis heute nicht geklappt. Jede fremde Katze ist essbar.
Nur mein Trux, den ich als Welpe vom Züchter geholt habe und den ich mir selbst sozialisiert und geprägt habe, der war problemlos. Verträglich, souverän, nicht "vorbelastet" sondern einfach klasse!
Wenn es irgendwann soweit ist, möchte ich trotzdem wieder einen vom Tierschutz holen und nicht unbedingt zum Züchter... aber diesmal möchte ich nicht einfach nur spontan aus dem Wunsch heraus, was Gutes zu tun, einen Hund nehmen der mich "anspricht" - diesmal möchte ich mir einen Hund danach aussuchen, wie ich ihn mir wünsche! Charakterlich meine ich.
Mein nächster Hund (ein älterer Hund vom Tierschutz) soll auf jeden Fall absolut verträglich mit Artgenossen und mit Katzen sein und auch mit Menschen keine Probleme haben! Das wäre mein Hauptauswahlkriterium.
Ich weiß nicht, ob es so kommt, vielleicht kreuzt ja wieder so ein "Jago" meinen Weg und ich sag wieder spontan "das ist meiner" - ohne irgendwas über den Hund zu wissen und dann steh ich wieder da mit einem Haufen Arbeit vor der Brust und jeder Menge Probleme, die bewältigt werden müssen.
Aber ich hab es auf jeden Fall vor, dieses "beim nächsten Hund wird alles anders" (und besser...)
Wie ist es bei Euch?
Gruß
tessa
Mich würde mal interessieren, ob Ihr bei der Auswahl Eures nächsten Hundes darauf achten würdet, dass er bestimmte Eigenschaften hat oder nicht hat.
Ist vielleicht etwas konfus formuliert, ich versuche mal eine Erklärung:
Bislang hatte (habe) ich 4 eigene Dobermänner und einen Dobi für 1 Jahr in Pflege.
Davon waren/sind 2 vom Tierschutz, 2 Secondhand aus schlechter Haltung und 1 vom Züchter.
Die beiden Tierschutzhunde waren/sind Problemhunde, die beiden Secondhandhunde waren/sind ebenfalls Problemhunde. Ich habe mich aber immer sehr spontan für die Hunde entschieden und evtl. Probleme nie zum Entscheidungskriterium gemacht (teils auch, weil ich gar nicht wusste, dass diese Hunde Problemhunde sind).
Größtes Problem war definitiv Aggressionsverhalten und zwar vorrangig gegen Artgenossen aber auch teils gegen Menschen.
Mein erster Dobi vom Tierschutz hatte einen vollkommen übersteigerten Schutztrieb, er hat jeden gebissen, der mir zu nahe kam (u.a. meinen Bruder, meine Mutter, deren Freund und den Vater und die Mutter meiner Freundin) - da reichte ein freundschaftliches Schulterklopfen oder ein liebes In-den-Arm-nehmen und schon hang der Hund drin. Das war bis zu seinem Tod mit 15 Jahren nicht aus ihm raus zu kriegen. Und verträglich mit Rüden war er erst ab dem 11. Lebensjahr, davor hat er sich ein paar Mal heftig gebissen.
Bei meiner damaligen Pflegehündin (Secondhand) hat auch nix geholfen, nur eine Vermittlung mitten in die Pampas weit weg von anderen Lebewesen. Die hat alles gebissen was zwei oder vier Beine hatte, die war wie rasend nur beim Anblick anderer Hunde und die ist ohne jegliche Vorzeichen Menschen angegangen. Die war nur mit kurzer Leine und MK zu händeln.
Gottseidank war das vor der Hundeverordnung und es kam nie zu einer Anzeige.
Bei Yembi (Secondhand)muss man bei Kindern immer aufpassen, sie würde ohne Weiteres zuschnappen, wenn sie sich bedrängt fühlt. Außerdem hat die Resozialisierung der Artgenossenaggression keinen Erfolg gebracht, trotz 5 Jahre lang 3 x wöchentlich Hundeplatz, verschiedene Hundeschulen, Trainer, Raufergruppe etc. pp.
Auch Jago (Tierschutz) ist nicht ohne. Auch er hat schon gebissen (meinen Bruder), auch bei ihm muss man in gewissen Situationen aufpassen und schnell handeln, um Schlimmeres zu vermeiden (z.B. wenn ihn jemand fixiert, anspricht und sich über ihn beugt) und unkastrierte Rüden und Katzen würde er am liebsten fressen.
Es hat über ein Jahr gedauert, bis er meine Katzen so einigermaßen akzeptiert hat - so vollkomen zufriedenstellend hat das bis heute nicht geklappt. Jede fremde Katze ist essbar.
Nur mein Trux, den ich als Welpe vom Züchter geholt habe und den ich mir selbst sozialisiert und geprägt habe, der war problemlos. Verträglich, souverän, nicht "vorbelastet" sondern einfach klasse!
Wenn es irgendwann soweit ist, möchte ich trotzdem wieder einen vom Tierschutz holen und nicht unbedingt zum Züchter... aber diesmal möchte ich nicht einfach nur spontan aus dem Wunsch heraus, was Gutes zu tun, einen Hund nehmen der mich "anspricht" - diesmal möchte ich mir einen Hund danach aussuchen, wie ich ihn mir wünsche! Charakterlich meine ich.
Mein nächster Hund (ein älterer Hund vom Tierschutz) soll auf jeden Fall absolut verträglich mit Artgenossen und mit Katzen sein und auch mit Menschen keine Probleme haben! Das wäre mein Hauptauswahlkriterium.
Ich weiß nicht, ob es so kommt, vielleicht kreuzt ja wieder so ein "Jago" meinen Weg und ich sag wieder spontan "das ist meiner" - ohne irgendwas über den Hund zu wissen und dann steh ich wieder da mit einem Haufen Arbeit vor der Brust und jeder Menge Probleme, die bewältigt werden müssen.
Aber ich hab es auf jeden Fall vor, dieses "beim nächsten Hund wird alles anders" (und besser...)
Wie ist es bei Euch?
Gruß
tessa