Mein Bulli will mich begatten...

also ich verstehe Klopfer, hätte ich genau gleich gehandelt.
Wenn man ein Wolfsrudel beobachtet wie die die Junghunde erziehen... dann sind wir menschen sowieso den Hunden unterlegen.

Maxx
Wie hättest du den diese Situation geregelt? Genaue beschreibung bitte.

Eine Wolfshündin hätte genau gleich reagiert.

Am Sonntag waren wir spazieren, unser Rüde ist gerade 2Jahre, also im besten alter die hübschen Hündinnen zu beziertsen. Er spielte eifrig mit einer Cane Corso Hündin. Doch plötzlich wollte er aufsitzen, das gefiel der Hündinn aber gar nicht, und schon lag mein Rüde unter ihr, Pfote auf dem Rücken vom Rüden und das gesicht der Hündin ganz nah an dem Hals von unserem Rüden(Rüde Bulli mit 25kg, Cane Corso weibchen 40kg). Nach einigen Sekunden lies sie ihn dann wieder in ruhe. Doch mein Rüde wollte es nochmals wissen und probierte es nochmals aufzusitzen, da hat sie ihn aber so runtergedrückt und wirklich angedeute, mit den Zähnen, nochmals dann aber....

Mein rüde hats verstanden und ist traurig hinter ihr her gezottelt...

und jetzt, war die hündin zu streng mit meinem Rüden?? oder gar aggressiv?? nein, sicherlich nicht, dass ist ein ganz normales verhalten.

Hey,

du bekommst keine Beschreibung von mir. Aber ich erkläre dir gerne warum
Das Internet ist ebenso Fluch wie Segen und ich habe mir fest vorgenommen hier nichts mehr zu schreiben, was irgendwer versucht nachzumachen oder nur die Hälfte versteht (nichts gegen dich). Denn erst wenn man auf einer Ebene diskutiert (auch nicht böse gemeint) kann man Mißvertändnisse vermeiden und sich einiges an Ärger ersparen So lange man sich nicht gegenüber steht und wirklich von der gleichen Sache (gleicher Hund, gleiche Situation etc) spricht, wird man selten wirklich vermitteln können was man meint...

Ich habe ein völlig anderes Grundverständniss von dem Zusammenleben mit Hunden und ich werde es dir nicht im Internet nahe bringen können. Das wiederum wäre aber wichtig um wirklich zu verstehen was ich meine und warum. Ich hatte mit keinem meiner Hunde oder der mir anvertrauten Hunde eine solch heftige Meinungsverschiedenheit um ihm an die Kehle gehen zu müssen. Denn was Hunde untereinander tun ist uns Menschen noch lange nicht "genehmigt"! Wir sind Menschen und ein Hund ist ein Hund Im Gegenzug genehmigen wir unseren Hunden auch nicht uns "hündisch" zu Maßregeln wenn Ihnen was zu "heftig" ist

Wenn du schon "hündisch" sprichst, musst du ihm schon mit den Zähnen an den Hals und nicht mit der Hand

Ich hoffe du nimmst das nicht persönlich und kannst das vielleicht ein Stück weit verstehen.

Sorry,
ich möcht jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass ich meinen Hund schlage etc.. aber *hust* er hats einmal bei meinem Bein versucht und da hat er aber schon sowas von eine über die Rübe bekommen, dass er es 6 Jahre lang nicht mehr gemacht hat.

Da denk ich gar nicht mehr lange nach "Waruuum könnte er das wohl machen und wie wäre es jetzt richtig darauf zu reagieren"

... ich will jetzt auch gar nix sagen.
Aber ... naja ... wenn ich über jeden Blödsinn den Felix jemals gemacht hat, nachgedacht hätte wie ich darauf reagieren soll, wär ich wahrscheinlich übermorgen noch nicht fertig damit


lg
julia mit felix

Hmmmmmmmm,

irgendwie merke ich hier gerade, dass ich scheinbar echt 4 einfache Hunde habe und hier gar nicht mitreden kann???

Klar hat jeder Hund zu Anfang mal das Eine oder andere Fehlverhalten ausgetestet....nerviges Anspringen (=Kinnhaken) z.B..

Es hat aber bei allen (auch früheren) Hunde gereicht, mit Stimme und Körpersprache klar zu machen, dass das nicht wieder passiert.

Mein erster Tierheim-Hund hat in der ersten Woche auch an meinem Bein rumjuckeln wollen, das hat er genau 2mal gemacht.
1. Mal: Ich habe den Hund nicht angesehen und bin einfach energisch schräg los gelaufen (ja, das ging auch beim Rotti) - wodurch er ablassen musste.
2. Mal: Knurriges scharfes "Nein", dabei aufgestampft und drohend vorgebeugt.

Nie wieder vorgekommen. Ich scheine ja `ne übelst gefährliche Ausstrahlung zu haben - dabei war der Hund damals echt nicht ohne (ging gegen Menschen), meine heutigen Hunde sind Lämmchen dagegen.

Draufhauen und runter drücken / unterwerfen kann in meinen Augen mit Pech (gerade bei Hunden mit unbekannter Vergangenheit) zu heftiger Gegenwehr bis zum Angriff führen. Und dann ist man als Mensch schnell unterlegen.
Ich persönlich versuche daher immer möglichst ohne großartige körperliche Auseinandersetzungen klar zu kommen - mit Pech merkt ein Hund dann nämlich schnell, dass man eigentlich körperlich unterlegen ist.

Mit Souverainität und klaren Ansagen bin ich bisher immer besser gefahren.

Die Chefin in meinem Rudel hat den nervigen Welpen übrigens noch nie packen und unterwerfen müssen. Wenn der nervt wird erst ignoriert, dann gegrummelt, dann geknurrt und Zähne gezeigt und wenn dann immer noch nichts passiert reicht die Andeutung eines Angriffs (kurzes `hinfahren´ohne Biss) und die Kleine unterwirft sich von selbst. Die Große nimmt sie gar nicht wirklich ernst, `nen Kampf gibt´s eher bei Hunden, die nicht unter sondern neben ihr (im Rang) stehen und ernsthafte Konkurrenz sind.

Abgesehen davon sollte man bedenken, dass man als Mensch die Kommunikation unter Hunden nie wirklich nachahmen kann - eine Unterwerfung des Hundes durch den Menschen kann vom Hund also schnell als unberechenbare Handlung des Menschen ausgelegt werden da die bekannten vorrausgehenden Signale unter Hunden logischerweise fehlen. Ich möchte ehrlich gesagt nicht von meinen Hunden als unberechenbar empfunden werden, lieber als souverain und Sicherheit-bietend.


LG