@hundeundich
Definiere bitte mit Herzblut? Bist du in einer Staffel drin, die Aktiv Menschen suchen?
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Mantrailing führt nicht dazu, dass der Jagdtrieb zunimmt, höchstens das Gegenteil.
Ich suche grad den Neid-Button...
Arrabiata, ich freu mich natürlich wenn die Bande auf Kurs ist und ab und an mal jemand etwas neidisch schaut.
Aber auch wenn sich das recht locker liest, ist es eine Schweinearbeit! Mein Mann und ich sind beide mittlerweile Zuhause und auch wenn sich unsere Spaziergänge immer entspannter gestalten sind 3 junge Russell, eine davon taub, im gleichen Alter eine Herausforderung.
Da kannst du nicht eine Sekunde unaufmerksam sein. Du mußt mit Stimme und Handzeichen arbeiten und darfst nichts durch gehen lassen.
Die Belohnung bekommst du dann Jahre später, wenn du dich beim spazieren gehen tatsächlich mal unterhalten kannst. Derzeit gar nicht möglich, weil die kleinen Biester das sofort registrieren und versuchen ihr Ding zu machen.
Wenn wir nicht beide unser Arbeitsleben schon hinter uns hätten und die Bande nicht unsere große Leidenschaft, Hobby, Familie, wie auch immer wäre, könnten wir das gar nicht.
Mein Hund hat auch ziemlich starken Jagdtrieb und wir machen seit 1,5 Jahren Mantrailing. Ich habe nicht gemerkt, dass seine jagdlichen Ambitionen in irgendeiner Weise zugenommen hätten.
LG Brinja
Mir ist noch etwas eingefallen, was vielleicht zum bessern Verständnis beiträgt. Natürlich habe ich Jagdhunde, aber eben ganz Spezielle. Russell gehen in der Regel nicht auf größeres Wild außer sie sind dämlich.
Sie werden auch zu Drückjagden auf Wildschweine eingesetzt, aber eigentlich sind sie für die Fuchsjagd gedacht.
Fiona ist einmal hinter Rehen her gerannt, aber das ist die Ausnahme. Sie ist auch schon hinter Fahrrädern oder Autos her gerannt. Sie hört sie ja nicht und wenn sie sie dann in Bewegung sieht verleitet es sie dazu mit zu laufen. Sie ist übrigens nur mit den Rehen gelaufen und hat nicht versucht sie zu beißen. Aber auch das geht natürlich nicht.
Die anderen Hunde rennen, wenn sie noch nicht gelernt haben nur auf Freigabe zu agieren, hinter Hasen/Kaninchen her, aber nicht hinter etwas Größerem. Tanner, der Größte meiner Hunde hat 8 kg, 36 cm. Füchse liegen so bei 4 - 6 kg.
Ich habe noch bei keinem meiner Hunde Anfälle von Größenwahn erlebt. Die versuchen, wenn überhaupt, etwas zu erlegen was sie auch tatsächlich erlegen können.
Mäuse sind sehr beliebt, Füchse laufen uns eher nicht freiwillig über den Weg. Fasane fliegen weg. Hasen/Kaninchen sind das einzige "Problem."
Da muß halt gelernt werden was erlaubt ist und was nicht. Die Hunde haben feste Strukturen wie tägliches Spaziergänge ablaufen, bekommen viele Alternativen geboten und wissen das sie bestraft werden, wenn sie hinter einem Kaninchen her sausen.
Russell sind intelligente Hunde und sie begreifen rasch was sie tun und was sie besser lassen sollten um ihr gutes Leben zu behalten.
Keiner der Hunde hat im Laufe seiner Lernzeit mehr als 3 Aussetzer gehabt. Quixsy hat sehr viel Arbeit gemacht, weil sie sich sehr hoch gepuscht hat und dann zwar den Hasen in Ruhe gelassen hat oder eben auch nicht bekommen hat, aber dann lange gelaufen ist um wieder runter zu kommen. Dabei ist sie uns dann auch einmal entlaufen.
Das ist ein stetiger Lernprozeß. Viel Arbeit für alle, aber auch ein tolles Gefühl wenn alle frei um einen herum laufen und man ihnen an sieht wie viel Spaß sie haben.
Cornelia, meine Frage bezog sich darauf, WIE Du ihnen beibringst, dass sie nicht jagen dürfen, bzw. nur auf Kommando.
Was machst Du da genau?
Und wie bestrafst Du sie, dass sie solchen Respekt davor haben, ungefragt einem Kaninchen hinterherzurennen.
Letzteres mache ich ja seit einiger Zeit auch und meine Methode der "Bestrafung" wirkt hier auch, gejagt wird seitdem nicht mehr.
Aber mich würde interessieren, wie andere das machen.
Es wird immer soviel herumgeredet um das Thema, aber niemand sagt was und wie er es denn genau macht.
Ich denke letztendlich ist es sowieso nur die Art der Bestrafung, vor der der Hund zu viel Respekt hat und von der er weiß, dass sie ihn auch erreicht, wenn er nicht mehr in der Nähe ist, was ihn da bleiben lässt.
Sämtliche andere Trainingsmethoden funktionieren nur, wenn man einen nicht so ausgeprägten Jäger hat, der vllt. nur Langeweile hat und es, bei anderen Angeboten, dann doch nicht ganz so wichtig findet hinterher zu gehen.
...
Mich nervt das Drumrumdrumgerede immer, wenn Begriffe, wie Bestrafung oder ähnliches genutzt werden, aber keiner sich traut detalliert zu beschreiben, was er denn nun genau damit meint.
Ich glaube, das machen viele nicht, aus Angst vor dem Shitstorm.
Nehmen wir den Fall mit der Gerte, ich glaube, da gäbe es einige Foren, wo da kollektiv draufgehauen würde.
Auch du, Cira, hattest mal irgendwo geschrieben, dass du das Sprayhalsband genutzt hast. Da war ich echt beeindruckt, dass du das geschrieben hast.
Ich erinnere mich noch, in einem anderen Forum hat mal jemand geschrieben, er hätte Stachler mit Schleppleine genutzt. Da ging es aber los!
Ich persönlich glaube auch, Hunde, die wirklich jagdlich motiviert sind (nicht nur aus Langeweile), die erreicht man nicht mit positiver Verstärkung, da muss es schon mal massivere Konsequenzen geben (Gerte, Sprayhalsband).
Ich habe bei meinem Igor damals gute Erfahrungen mit Vertreibung gemacht.
Meinem ersten Hund habe ich ein paar Mal die Leine auf den A*sch geworfen, das hat auch gut funktioniert, weil ich ihn auch getroffen habe.
Was meinst Du mit Vertreibung, den Hund wegschicken, wenn er nach der Jagd zu Dir zurückkommt?
Bloch hat das mal irgendwo empfohlen.
Cira hat das zwar verwirrt, allerdings nicht genug beeindruckt, um das Jagen damit wirklich zu unterlaassen.
...
Ja. Allerdings glaube ich nicht unbedingt, dass man das auf das Mantrailing an sich zurückführen kann, sondern eher auf unser konsequentes Üben.Und merkst du denn im Umkehrschluss eine Verbesserung im täglichen Umgang mit dem Jagdtrieb?
Ich mach jetzt mal den Spielverderber (mein Image ist diesbezüglich ja eh schon dahin Völlig zu recht. Nicht nur, dass das doch ne andere Hausnummer ist als ein Sprayhalsband (auch wenn das Prinzip dasselbe sein mag), es ist halt auch verboten. Hab ich mir sagen lassen. Aber das ist eine andere Geschichte...Ich erinnere mich noch, in einem anderen Forum hat mal jemand geschrieben, er hätte Stachler mit Schleppleine genutzt. Da ging es aber los!
Ich mach jetzt mal den Spielverderber (mein Image ist diesbezüglich ja eh schon dahin Völlig zu recht. Nicht nur, dass das doch ne andere Hausnummer ist als ein Sprayhalsband (auch wenn das Prinzip dasselbe sein mag), es ist halt auch verboten. Hab ich mir sagen lassen. Aber das ist eine andere Geschichte...
Meines Wissens findet Paragraph 3, Abs. 5 TierschG auch Anwendung auf Stachelhalsbänder, siehe Kommentar von Hirt/Maisack/Moritz: "Weitere Beispiele: Hundehalsbänder mit Stacheln an der Innenseite (vgl. OLG Hamm NStZ 1985, 275) [...]", S. 198.In Deutschland wohl auch der Gebrauch nicht.
Ich persönlich glaube auch, Hunde, die wirklich jagdlich motiviert sind (nicht nur aus Langeweile), die erreicht man nicht mit positiver Verstärkung, da muss es schon mal massivere Konsequenzen geben (Gerte, Sprayhalsband).
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