Hallo ihr Lieben. Ich danke euch so sehr für eure lieben Worte und Gedanken...
Ich finde auch sleepys Worte sehr schön gewählt und sie haben mir auch echt geholfen!
Es war heute vormittag nach dem Aufstehen sehr schnell klar dass es bei der Entscheidung bleibt.
Sie hat nichts gefressen außer diese getrockneten Hundewürstchen. Nicht mal Aufschnitt, Schokolade, Nassfutter und Co. Das bedeutete dann natürlich auch, dass sie den Brei mit dem Schmerzmittel nicht genommen hat und das war für mich ein absolut unumstößliches Kriterium - wenn sie den nicht nimmt, müssen wir es beenden
Sie hat die ganze Nacht tief und fest geschlafen. Die erste Zeit bei mir, dann hat sie sich doch auf ihre Couch zurück gezogen. Bei mir war mit Schlafen natürlich nicht viel, 2 Stunden oder so...
Talina hat sich heute von Lilou verabschiedet und ist seit 12 Uhr bei der Oma. Ich hatte vor dieser Situation, Talinas Abschied zu begleiten und ihr zu erklären, dass Lilou nicht mehr da sein wird, wenn sie am Abend wiederkommt, fast so viel Angst wie vor der Einschläferung selbst. Aber nachdem ich beim ersten Satz dazu tatsächlich in Tränen ausgebrochen bin, hab ich mich dann doch recht schnell gefangen weil es schön war zu sehen, wie gut die beiden das machen. Talina hat etliche Bussis verteilt, Pfote geschüttelt, gewunken. Lilou hat ihr noch einmal durch's Gesicht geschlecht, ich hab noch 2 Abschiedsfotos von beiden zusammen gemacht und dann ist Talina fröhlich abgedackelt - winkender Weise. Wir haben ihr erklärt, dass Lilou ein alter, kranker Hund ist und alte kranke Hunde in den Hundehimmel kommen wenn es an der Zeit ist. Und dass Lilou heute dort hingehen muss
Talina kommt erst wieder, wenn Lilou dann auch schon in der Zweigstelle vom Rosengarten ist...
Bei der Einschläferung werden Basti und ich und mein Bruder dabei sein. Evtl. noch meine Mama. Das waren nach uns die beiden Hauptbezugspersonen, die gerade auch in den letzten Wochen regelmäßig auf Lilou aufgepasst haben und mit ihr Gassi gegangen sind, damit sie während unserer Arbeitszeiten nicht alleine ist oder damit ich mal mit dem Kind raus kann.
Wir sitzen jetzt hier und warten auf den Anruf der TÄ, ob sie es wohl noch mittags schafft oder erst abends. Aber da sie noch immer nicht angerufen hat, ist sie wohl noch immer in der Sprachstunde und wird es schätzungsweise erst am Abend schaffen...
Und so sitze wir seit 12 Uhr mit Lilou draußen und lenken uns irgendwie ab, streicheln sie immer wieder, gehen mit ihr ans Wasser und bieten ihr immer wieder diese Trockenwürstchen an, von denen sie ab und an auch welche nimmt... Sie wechselt zwischen Sonne und Schatten und ich denke, dass es ihr wirklich gut geht! Sie genießt das, räkelt und wälzt sich zwischendurch, geht ins Wasser und als mein Bruder grad dazu kam, hat sie auch richtig gewedelt und sich gefreut - was in den letzetn Tagen wenn überhaupt nur noch verhalten der Fall war.
Natürlich könnte uns das jetzt wieder zweifeln lassen. Aber ich vergesse nicht wie sie gestern mittag war und da meine ich, gesehen zu haben, dass sie gehen will. Und da hat ABE wohl recht und ich habe das ja auch schon angedeutet - die Spritze verschleiert das und da sie ja dennoch kaum frisst, würde abwarten zweierlei bedeuten:
1. Bald wäre vollkommen kraftlos
2. Bald würde die Schmerzdepot-Spritze nachlassen und da sie ja keine Schmerzmittel oral mehr aufnimmt, würde sich dann wirklich zunehmend leiden.
Und das möchten wir nicht.
Es ist nicht einfach einen Hund über die Regenbogenbrücke zu schicken, dem es in dem Moment eigentlich offensichtlich nicht schlecht geht. Denn von "erlösen von Qualen" ist keine Rede wenn die TÄ dann später kommt. Aber ich denke trotzdem, es ist auch ein Geschenk, dass Lilou diesen letzten Tag dann noch genießen konnte. In der Sonne (ab heute abend soll es regnen tagelang...) und dass ihr unnötige Qual so erspart bleibt und man eben nicht abwarten muss bis diese voll eintritt. Zumal man eh nie weiß, wieviel Schmerzen sie nicht doch hat und verbirgt... Darum bin ich froh, dass ich ihr die Spritze gestern geben konnte für 2 letzte schmerzfreie Tage.
Die Spritze gegen die Übelkeit war ein letzter Versuch, es hat kaum was gebracht. Ein Hund der nicht mehr frisst, setzt ein Statement, das man nicht überhören sollte Bei meiner allerersten Einschläferungsentscheidung - meine Katze Turtle damals - war es ganz genau so! Sie war noch agil und turnte durch die gegend (hatte allerdings auch die Diagnose einer unheilbaren Krankheit) - hatte zu dem Zeitpunkt aber schon 4 Tage gar nichts mehr gefressen außer flüssige Sahne, nachdem sie zuvor schon immer wählerischer geworden war. Als sie dann das Fressen ganz einstellte hätte ich gleich reagieren müssen, wollte aber "noch ein paar Tage" abwarten und dann brach sie ganz plötzlich völlig entkräftet zusammen und konnte nicht mehr aufstehen. Ein paar Stunden vorher war das durch nichts zu vermuten gewesen in ihrem Verhalten - aber ich habe bitter bereut dass ich das abgewartet und nicht früher entschieden habe. Diesen Fehler mache ich nicht noch einmal...
Ich finde auch sleepys Worte sehr schön gewählt und sie haben mir auch echt geholfen!
Es war heute vormittag nach dem Aufstehen sehr schnell klar dass es bei der Entscheidung bleibt.
Sie hat nichts gefressen außer diese getrockneten Hundewürstchen. Nicht mal Aufschnitt, Schokolade, Nassfutter und Co. Das bedeutete dann natürlich auch, dass sie den Brei mit dem Schmerzmittel nicht genommen hat und das war für mich ein absolut unumstößliches Kriterium - wenn sie den nicht nimmt, müssen wir es beenden
Sie hat die ganze Nacht tief und fest geschlafen. Die erste Zeit bei mir, dann hat sie sich doch auf ihre Couch zurück gezogen. Bei mir war mit Schlafen natürlich nicht viel, 2 Stunden oder so...
Talina hat sich heute von Lilou verabschiedet und ist seit 12 Uhr bei der Oma. Ich hatte vor dieser Situation, Talinas Abschied zu begleiten und ihr zu erklären, dass Lilou nicht mehr da sein wird, wenn sie am Abend wiederkommt, fast so viel Angst wie vor der Einschläferung selbst. Aber nachdem ich beim ersten Satz dazu tatsächlich in Tränen ausgebrochen bin, hab ich mich dann doch recht schnell gefangen weil es schön war zu sehen, wie gut die beiden das machen. Talina hat etliche Bussis verteilt, Pfote geschüttelt, gewunken. Lilou hat ihr noch einmal durch's Gesicht geschlecht, ich hab noch 2 Abschiedsfotos von beiden zusammen gemacht und dann ist Talina fröhlich abgedackelt - winkender Weise. Wir haben ihr erklärt, dass Lilou ein alter, kranker Hund ist und alte kranke Hunde in den Hundehimmel kommen wenn es an der Zeit ist. Und dass Lilou heute dort hingehen muss
Talina kommt erst wieder, wenn Lilou dann auch schon in der Zweigstelle vom Rosengarten ist...
Bei der Einschläferung werden Basti und ich und mein Bruder dabei sein. Evtl. noch meine Mama. Das waren nach uns die beiden Hauptbezugspersonen, die gerade auch in den letzten Wochen regelmäßig auf Lilou aufgepasst haben und mit ihr Gassi gegangen sind, damit sie während unserer Arbeitszeiten nicht alleine ist oder damit ich mal mit dem Kind raus kann.
Wir sitzen jetzt hier und warten auf den Anruf der TÄ, ob sie es wohl noch mittags schafft oder erst abends. Aber da sie noch immer nicht angerufen hat, ist sie wohl noch immer in der Sprachstunde und wird es schätzungsweise erst am Abend schaffen...
Und so sitze wir seit 12 Uhr mit Lilou draußen und lenken uns irgendwie ab, streicheln sie immer wieder, gehen mit ihr ans Wasser und bieten ihr immer wieder diese Trockenwürstchen an, von denen sie ab und an auch welche nimmt... Sie wechselt zwischen Sonne und Schatten und ich denke, dass es ihr wirklich gut geht! Sie genießt das, räkelt und wälzt sich zwischendurch, geht ins Wasser und als mein Bruder grad dazu kam, hat sie auch richtig gewedelt und sich gefreut - was in den letzetn Tagen wenn überhaupt nur noch verhalten der Fall war.
Natürlich könnte uns das jetzt wieder zweifeln lassen. Aber ich vergesse nicht wie sie gestern mittag war und da meine ich, gesehen zu haben, dass sie gehen will. Und da hat ABE wohl recht und ich habe das ja auch schon angedeutet - die Spritze verschleiert das und da sie ja dennoch kaum frisst, würde abwarten zweierlei bedeuten:
1. Bald wäre vollkommen kraftlos
2. Bald würde die Schmerzdepot-Spritze nachlassen und da sie ja keine Schmerzmittel oral mehr aufnimmt, würde sich dann wirklich zunehmend leiden.
Und das möchten wir nicht.
Es ist nicht einfach einen Hund über die Regenbogenbrücke zu schicken, dem es in dem Moment eigentlich offensichtlich nicht schlecht geht. Denn von "erlösen von Qualen" ist keine Rede wenn die TÄ dann später kommt. Aber ich denke trotzdem, es ist auch ein Geschenk, dass Lilou diesen letzten Tag dann noch genießen konnte. In der Sonne (ab heute abend soll es regnen tagelang...) und dass ihr unnötige Qual so erspart bleibt und man eben nicht abwarten muss bis diese voll eintritt. Zumal man eh nie weiß, wieviel Schmerzen sie nicht doch hat und verbirgt... Darum bin ich froh, dass ich ihr die Spritze gestern geben konnte für 2 letzte schmerzfreie Tage.
Die Spritze gegen die Übelkeit war ein letzter Versuch, es hat kaum was gebracht. Ein Hund der nicht mehr frisst, setzt ein Statement, das man nicht überhören sollte Bei meiner allerersten Einschläferungsentscheidung - meine Katze Turtle damals - war es ganz genau so! Sie war noch agil und turnte durch die gegend (hatte allerdings auch die Diagnose einer unheilbaren Krankheit) - hatte zu dem Zeitpunkt aber schon 4 Tage gar nichts mehr gefressen außer flüssige Sahne, nachdem sie zuvor schon immer wählerischer geworden war. Als sie dann das Fressen ganz einstellte hätte ich gleich reagieren müssen, wollte aber "noch ein paar Tage" abwarten und dann brach sie ganz plötzlich völlig entkräftet zusammen und konnte nicht mehr aufstehen. Ein paar Stunden vorher war das durch nichts zu vermuten gewesen in ihrem Verhalten - aber ich habe bitter bereut dass ich das abgewartet und nicht früher entschieden habe. Diesen Fehler mache ich nicht noch einmal...