Länder legalisieren Jagd auf Kormorane

Hier mal ein Film, geht allerdings ca 50 Min. Wer Lust hat kann sich diesen ja mal anschauen

Kormorane: Viel Geschrei um schwarze Vögel (Schweizerdeutsch)


Kormorane: Viel Geschrei um schwarze Vögel (Schweizerdeutsch)

 
  • 28. April 2024
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Hi hoffnung ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Alpha,

Junge junge, reichlich in's Zeug gelegt.

Neandertal kenn ich von der Durchfahrt, da möchte ich wirklich nicht wohnen und es war auch eher symbolisch gemeint, wie Du Dir sicher denken kannst.
Natur kommt ohne uns zurecht, nur wollen das weder Du noch ich, denke ich zumindest, denn ich lebe ausgesprochen gern.
Leben in unserer Kulturlandschaft bedeutet Kompromisse zu finden, ich wiederhole mich, denn anders klappt es nicht. Und es bedeutet, Populationen zu steuern, da sie eben nicht auf natürliche Weise reguliert werden können. Gewachsene Ursachen, spätestens seit der Zeit der großen Rodungen in Mitteleuropa. Das haben wir übernommen, mitsamt den Fehlern und Verfehlungen der Vergangenheit. Zukunft kann es nun nicht sein, sich einen Urwald herbeizuträumen, sondern die Kulturlandschaft möglichst naturnah und umweltverträglich zu gestalten und dies möglichst auch so, daß wir nicht alle "daya" Konkurrenz machen müssen. "Ich jagen, Du sammeln" - Das schließt nicht aus, daß man Nieschen oder eben Deine Biotope durchaus haben kann. Unser Hainich ist ein solches Beispiel, viele Abschnitte der ehemaligen innerdeutschen Grenze und auch stillgelegte Truppenübungsplätze eignen sich dazu. Nur wird das nie die Mehrzahl der Landschaftsformen sein können, bissel wenig Platz dazu bzw. etwas viel Leute.

Im Gegensatz zu Deinem Stausee ist unser Bergbach ein natürliches Fliessgewässer, welches das Potential hat, zu leben, wenn man es lässt. Forelle, Moderlieschen, Äsche sind heimische Afrten, den Kormoran gab es hier eigentlich nie, bevor er seine Invasion aufgrund der großen Vermehrung begann. Nun kann man einem Verdrängungswettbewerb der Arten freudig zuschauen, doch ist der eben alles andere als natürlich. Der Kormoran hat keine natürlichen Feinde, dafür haben wir gesorgt. Dafür hat er einen reichgedeckten Tisch, u.a. mit einer Fischart, die vom Aussterben bedroht ist. Fragt sich nach der Rechtfertigung in einer kaputten Natur natürlich agieren zu wollen.

Es gibt irgendwo Zahlen bezüglich der Kormoranschäden, Du woltest neutrale Quellen, ich hab nur die oben genannten und die sind sicher in diese oder jene Richtung aufgearbeitet. Deswegen berufe ich mich auf meine persönlichen Beobachtungen, ich bin Angler, wie Du sicher unschwer erkannt hast. Allerdings seit 2 Jahren eher inaktiv, da es zu viele sind, denen das auch gefällt. Du kannst diese nun glauben oder anzweifeln, damit muß ich leben. Aber auch ich will Dich nicht missionieren.
 
:) missioniert bin ich nicht, aber ich danke für die anregende Diskussion, nun aber an die Arbeit.

(was das Thema angeht, brauch ich mich gar nicht ins zeug legen, der Dichter fischt im Fluß der ihn durchfließt. ;) wär das schön, wenn meine Diplomarbeit auch so flott von der Hand ginge, aber da muß ich mich wohl noch richtig ins Zeug legen... das ist nicht ot, oder? :p)
 
Alpha,

Du mußt nicht glauben, was Du selbst nicht kennst bzw. auch nicht nachvollziehen kannst, aber Du könntest evtl. den Menschen Glauben schenken, die es selbst erleben.

o.k.?;)

watson
 
Alpha,

Du mußt nicht glauben, was Du selbst nicht kennst bzw. auch nicht nachvollziehen kannst, aber Du könntest evtl. den Menschen Glauben schenken, die es selbst erleben.

o.k.?;)

watson


Wenn es der Rest auch verstehen soll und ich ehrlich bin, eher nicht o.k., d.h. ich hab`s einfach nicht verstanden.

Wenn es wo bei Euch mit mit der Steuerung der Population der Komorane, die sich zumindest vermutet kurzfristig nicht auf natürliche Weise regulieren kann, weil der natürliche Feind nicht mehr lebt, geklappt hat, dann schreib doch mal Konkretes dazu.
(Ist das als Ausgangspunkt so richtig in einen Satz geschachtelt? )
Das wäre doch echt interessant für die Diskussion.
 
Nicht nur keine natürlichen Feinde, sondern auch ein unerschöpfliches Jagdgebiet, denn die Vögel fallen ja nun nicht vom Stamm, wenn ein Fluß leer ist, sondern sie fliegen munter weiter. Und jeder kann sich wohl vorstellen, was passiert, wenn eine Art ohne jeden Konkurrenzdruck oder gar Feinde im Schlaraffenland lebt.
 
Alpha,

Du mußt nicht glauben, was Du selbst nicht kennst bzw. auch nicht nachvollziehen kannst, aber Du könntest evtl. den Menschen Glauben schenken, die es selbst erleben.

o.k.?;)

watson

langsam nehm ich deine einschätzungen meiner Person doch persönlich. Zumindest kommen immer wieder Ansagen von dir, wie ich bin, was ich will, was ich glauben soll. Vll glaube ich auch Dinge, die ich nicht kenne und schenke Menschen Glauben, die diese Dinge selbst erleben. Ein bißchen weniger verallgemeinerungen würden mir auch nicht das Gefühl geben, daß es um meine (ganze) person geht und nicht um ein konretes Thema, zu dem du mich beurteilst. und was hat mein Glaube oder Unglaube damit zu tun, daß die Dinge offensichtlich (oder eben nicht) nicht immer so sind, wie sie zu sein scheinen. Und die erlebte Welt unterscheidet sich oftmals von der Realität, deine, meine. und ich bin meiner kritisch gegenüber eingestellt und deiner nicht weniger. wenn ich jedem alles glaube, was er selbst erlebt hat... meine sig ist ernstgemeint, ich glaube noch nichtmal alles, was ich selbst denke und das zurecht, denn unser Gehirn ist ziemlicher Murks. (rat mal wovon meine Diplomarbeit handelt? :lol:)

Ich würde gern etwas wissenschaftlichere Argumente hören als einen Erlebnisaufsatz und ein paar gefühlt leere Gewässer. Wenn ich das Argument im nächsten Antijagdthread bringe, werde ich auch nicht auf Gegenliebe stoßen. und wenn es um den Tod eines oder mehrerer Lebewesen geht, sollte das Gefühl schonmal gar nicht als Richtschnur gelten. wenn jemand so offensichtlich ein "Verbrechen" begeht, kann es dafür unmöglich KEINE Beweise geben.

ich glaube euch, daß ihr dem Kormoran die Schuld an den leeren Gewässern gebt, aber die Frage lautet ob es auch objektiv so ist.

Es gab aber schon mehr als einen Fall, wo WISSENSCHAFTLICHE Untersuchungen ergeben haben, daß der gerade aktuelle Sündenbock gar nicht wirklich das Problem ist. Und jetzt wird es wieder unwissenschaftlich, weil mir grad kein einziges konkrtetes Tier einfällt, wo man durch Untersuchung des Mageninhalts ebendies festgestellt hätte.

Wo sind diese wissenschaftlichen Studien, was den Kormoran angeht? oder hauen wir uns jetzt gegenseitig unsere Erfahrungen um die Ohren, bis der erste zusammenbricht?

EDIT: vll klingt das aggressiver als es gemeint ist, ich finde es halt echt ein wenig schade, was für ein bild du von mir hast. ;)
 
ey vooooorsicht, ja?! :p oh je, bayrisch... *Gerhard Polt mal merken* der iss ja geil, danke.
 
Matty,

das Problem ist ja leider, daß eben nur die Regulierung der Bestände durch erlaubte Abschüsse gegriffen hat :(
Wir finden keine brauchbare Lösung - Mist :(


Alpha,

was das jetzt sollte, ist mir unklar *Fragezeichenhabe*
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun,

watson
 
Zum Einfluss des Kormorans auf die Fischbestände der Unteren Eder
(Hessen)
Dr. Ulrich Schwevers & Dr. Beate Adam, Institut für angewandte Ökologie, Kirtorf-Wahlen



Äsche in Thüringen



EU Parlament Brüssel / Ausschuss für Fischerei



Einfluss des Kormorans auf die fischökologischen Verhältnisse der steirischen Enns zwischen Liezen und Johnsbach, Publikationsreihe Universität für Bodenkultur Wien, im Auftrag der stmk. Landesregierung, Dez 1999



Kormorane in Gera



und auch der NABU muß zugeben:

Kormorane können die heimische Fischfauna in den Fließgewässern der Mittelgebirge bestandsgefährdend dezimieren (z.B. Äsche, Bachforelle, Aal). Der dadurch bedingte Verlust des lokalen Genpools (z.B. bei der Äsche) ist nicht ohne weiteres ersetzbar.
Der anthropogene Druck (z.B. Feinsediment- und Nährstoffbelastung) auf einen überwiegenden Teil der oberbergischen Bäche und Flüsse benachteiligt die bachtypische heimische Fischfauna, der Strukturmangel begünstigt den Kormoran und benachteiligt Fische.
Unter den aktuellen Gegebenheiten ist eine sinnvolle und nachhaltige Fischhege hinsichtlich heimischer und artenreicher Fischbestände entsprechend der gesetzlichen Verpflichtung nicht möglich.
Wenn die Staustufen und Talsperren zugefroren sind, weicht der Kormoran auf die Fließgewässer aus. Ein effektiver und nachhaltiger Schutz der dort lebenden Fischfauna ist durch Vergrämungsmaßnahmen nicht möglich. Durch den Abschuss von Kormoranen kann lediglich kurzfristig der Fraßdruck gemindert werden.

 
Matty,

das Problem ist ja leider, daß eben nur die Regulierung der Bestände durch erlaubte Abschüsse gegriffen hat :(
Wir finden keine brauchbare Lösung - Mist :(


Alpha,

was das jetzt sollte, ist mir unklar *Fragezeichenhabe*
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun,

watson

:verwirrt:Ich denke schon, es ist genau das Thema, um das hier geht.

Meine Frage hatte auch einen konkreten Inhalt.
Ausgehend von Deiner jetzigen Antwort hätte ich gern genaue Informationen darüber, wo genau durch erlaubte Abschüsse welche längerfristigen Erfolge erzielt wurden.
Ob die Bestände, wo gezielt abgeschossen wurde, wirklich langfristig reguliert wurden.
 
Gerade deswegen ist ein europaweites Management mehr als sinnvoll.

 
Matty,

entschuldige, ich hatte Deine Frage nicht richtig verstanden und jetzt erst gelesen.

Soweit ich weiß, wurde der Bestand kleiner. Wie sich die Anzahl der Tiere geändert hat weiß ich allerdings nicht genau.
Ich frage aber mal nach.

watson
 
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