Länder legalisieren Jagd auf Kormorane

Chrisi

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Länder legalisieren Jagd auf Kormorane

Der Kormoran galt in Deutschland lange Zeit als fast ausgestorben. Die Fischerei sah in ihm eine starke Konkurrenz in Bezug auf die gemeinsam genutzte Ressource „Fisch“ und bejagte ihn deshalb gnadenlos. Dank der EU-Vogelschutzrichtlinie von 1979 haben sich die Bestände in den letzten Jahren wieder erholt.

Vermehrt treten allerdings in letzter Zeit auf Länderebene - wie zum Beispiel in Nordrheinwestfalen, Baden-Württemberg und Brandenburg – Verordnungen zum Schutz von Fischereigebieten und Gewässern in Kraft. Damit wird die Kormoranjagd zumindest zum Teil legalisiert. Und das, obwohl der Vogel laut Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten Arten zählt. Die Argumente für den Abschuss sind immer wieder die gleichen: Die Vögel würden den Fischbestand in Deutschland vernichten. Langzeitbeobachtungen zeigen allerdings, dass der Rückgang der Fischbestände auch in den Binnengewässern eher einen globalen Hintergrund aus Verschmutzung der Gewässer, Überfischung der Bestände, Trockenlegung und Abwässer aus der Industrie hat. „Den Kormoran als Hauptverursacher für die rückläufigen Fischbestände verantwortlich machen zu wollen, entbehrt jeglicher Grundlage. Auch wenn es keinen einzigen Kormoran in Deutschland mehr gäbe, würde das die Fischbestände nicht retten.“, kommentiert Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO e.V. die traurige Entwicklung.

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  • 28. März 2024
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Hi Chrisi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es vereinfacht das Leben aber ungemein, wenn man einen Schuldigen gefunden hat :unsicher:
 
Hi

Es vereinfacht das Leben aber ungemein, wenn man einen Schuldigen gefunden hat

:) Es ist auf jeden Fall billiger. Stell dir mal vor, man würde versuchen die anderen genannten Gründe abzustellen. Da müssten Länder/Kommunen viel Geld in die Hand nehmen.

Oder ist Herr McCreight etwa auch ein UFO Anhänger?

Gruss
Matti
 
Hier in Mülheim an der Ruhr schießen sie schon. :(
 
Zurecht!
Endlich hat man sich in die richtige Richtung bewegt und die Jagd freigegeben.


Hat sich einer von euch, die sich hier so immens gegen den Abschuss der Komorane aussprechen einmal mit diesem Vogel und seiner Rolle im Ökosystem beschäftigt?
Ich würde mich freuen wenn ja, vielleicht ist es ja möglich darüber eine sachliche interessante Diskussion führen.

Mich würden die Gründe warum man der weiteren uneingeschränkten Ausbreitung der Kormoranbestände und ihren Einfluss auf die Population bestimmter gefährdeter Fischarten und Gewässersysteme nicht entgegentreten sollte, einmal interessieren.

Viele Grüsse
Steffen
 
Nicht nur die Gewässer und die Fischarten sind gefährdet, auch und vor allem während der Brut ist der Schaden an der Fauna immens.Hunderte Jahre alte Bäume sterben in einer Saison ab.Also bin ich für einen kontrollierten Abschuss.
 
Schaust du ab und zu Tierdokumentationen?Da sieht man Bäume die weiß sind vor lauter Kot.Vogelkot ist ätzend und daher natürlich schädlich für die umliegende Fauna.
 
Ich schaue am lfd. Meter Tierdokumentationen ... aber nein, das habe ich noch nicht gesehen!
Du musst aber doch Quellen zu Deinen Angaben haben :verwirrt:
 
Wie gesagt ich habs schon oft in Dokus gesehen.In Fachliteratur steht das Kormorane durch ihren Kot ganze Waldflächen verwüsten.Eine Kolonie fast meist mehrere Hundert Paar denn er ist alles andere als vom Aussterben bedroht.Demnach Koten Tausende von Vögeln auf Bäume und Unterwuchs.Eine keine Kolonie hab ich selbst schon Brüten sehen und nach dem zweiten Jahr waren die Bäume Tot.Leider kann ich dir keine Wissenschaftlichen Belege dafür geben, brauch ich auch nicht, ich weis das es so ist.
 
Na ja, aber dass Du etwas fuer Dich als richtig und wahr erkannt hast zieht ja nicht zwangslaeufig nach sich, dass andere Leute dieses fuer sich dann so fraglos uebernehmen!
 
Versteh ich nicht, es ist einfach so das die Bäume absterben.Ich hab ja nix gegen die Vögel wie die Angler, aber in Massen ist es nun mal so das die Pflanzen sterben.Ein paar Tiere stört doch keinen aber nicht Hunderte an einem Gewässer.Da muss eingegriffen werden, wie im Wald.Es geht leider nicht mehr ohne, und schuld ist der Mensch.
 
Wenn die Schaeden so schlimm sind, wie Du sagst, dann muss es ja eine Untersuchung und Dokumentationen dazu geben :verwirrt:
 
Bei uns wurde versucht, die Tiere durch "Selbstschußanlagen" von den Fischteichen fernzuhalten. Diese Anlagen töten die Vögel nicht sondern geben mehrere Gasschüsse ab. Innerhalb kurzer Zeit hatten sie sich an die Anlagen gewöhnt und sitzen sogar auf ihnen.

watson
 
In Sachsen und Thüringen z.B. hat man im Rahmen von Renaturierungsprojekten mehrmals versucht Fliessgewässer wieder mit Äschen zu besetzen. Innerhalb weniger Tage waren diese Gewässer im warsten Sinne wieder leergefressen.

Ein Kormoran frisst täglich ca. 300g Fisch. Das ist an sich kein Problem. Problematisch wird es wenn die Vögel sich in bestimmten Gebieten sehr stark konzentrieren und dies dort zu Massenaufkommen führt. So fallen in diesen Gebieten regelmässig mehrere hundert dieser Vögel über kleinere Gewässer her und fressen sie regelrecht leer.

Man hat in der Vergangenheit sehr viel probiert um den Bestand zu verringern oder zumindest nicht größer werden zu lassen (Entnehmen von Eiern, Vergrämen der Vögel, Überspannen von Teichen etc.) alles ohne Erfolg. Nun wurden, als letzte Maßnahme zur Vermeidung von Schäden, die Vögel zum Abschuss frei gegeben.

Gibt`s Alternativen :verwirrt:
 
also zum dem waldsterben durch vogelkot: es gibt kormorna schon seeehr lange und vor allem gab es frueher sehr viel mehr kormorane, also duerfte es längst keine bäume die mehr durch kormorane sterben könnten.

fakt ist, dass kormorane öfter in toten bäumen sitzen, weil sie ihr gefieder trocknen, dazu suchen sie sonnenexponierte stellen wie laublose äste oder felsen etc (kormorane haben im gegensatz zu andren vögeln kein fett im gefieder, so enstehen beim tauchen keine luftblasen und die vögel haben keinen auftrieb. das verlangt aber vor alle im winter, dass die vögel stundenlang ihr geifeder trocknen (deswegen sind sie uebrigens auch schwarz) ich hab ungefähr drei jahre lang führungen auf einem geschuetzten gewaesser gehalten und ehrlich gesagt die zahl an kormoranen die ich waehrend der zeit gesehn hab wurde bei weiten von den kranichen uebertroffen.


ich weiss nicht wie du darauf kommst dass man bisher erfolglos versucht hat den kormoran zu dezimieren, bloss weil sich die bestaende seit jahren das erste mal erholen? eine schwalbe macht noch keinen fruehling. und wenn doch eine kommt gleich mal abknallen...

komisch dort wo der mensch am wenigsten eingreift funzt es am besten, je mehr der mensch eingreift, desto mehr geht kaputt. frueher haben sich die Arten einmal selbst reguliert und sind immer noch dazu fähig.

Nicht die Kormorane haben die Meere schliesslich leer gefischt, kein Vogel der Welt war je dazu in der Lage wozu der Mensch fähig ist.
 
Und ich weiss nicht, wie du darauf kommst das sich die Bestände erst jetzt zum erstenmal erholen.
Definier doch am besten einmal was du unter erholen verstehst. Welche Bestandsgröße ist denn deiner Meinung nach für ein Ökosytem tragbar?
Wodurch sollte sich denn die Kormoranpoulation selbst regeln und wie lange wird dies dauern?



Du hast es schon ganz richtig erfasst. Der Mensch ist für die Probleme verantwortlich, deshalb haben wir auch die verdammte Pflicht etwas gegen Unweltprobleme zu tun.
 
Ja ja ... und Umweltprobleme loest man daduch, dass man die 'Verantwortlichen' erschiesst :albern: ... man sollte vielleicht die Jaeger zu mehr Treibjagden ermutigen ... bevorzugt durch Staedte und dichtbesiedelte Gebiete :rolleyes:!

Desweiteren Steffen: wenn Du etwas kritisierst, dann reicht nicht zu sagen: das ist falsch, was Du sagst, dann bitte 'Butter bei de Fische' und Zahlen und Hintergrundinformationen!
 
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