Kastration der Hündin + Alternativen

Das liegt daran das die Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden) am Stoffwechsel mit beteiligt sind, fehlen sie verstoffwechselt der Körper schlechter.
Außerdem ist ein Teil des Bewegungsdrangs des Hundes oft hormonell motiviert, zB Spiel, ausgiebiges schnüffeln nach potenziellen S.exualpartnern, auch Kämpfchen, usw. Heisst unteranderem ja auch nicht umsonst läufig, im wahrsten Sinne des Wortes :p
Auch wenn das natürlich verhindert werden muß...
 
  • 9. Juni 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi.

Ich kenne sowohl frühkastrierte Hündinnen (u.a. schon mit 6 Monaten kastriert) als auch frühkastrierte Rüden (u.a. schon mit 7 bzw. 9 Monaten kastriert).

Keiner dieser Hunde ist ein "dummer Kasperkopp" - ganz im Gegenteil, das sind gestandene Hundepersönlichkeiten. Die sind ganz normal erwachsen geworden, die oben genannten frühkastrierten Rüden reiten auch auf läufige Hündinnen auf (nur wenn diese in Standhitze sind), wenn man sie lässt. Sie sind galant zu Hündinnen, spielen durchaus nicht mit jedem, vertragen sich durchaus nicht mit jedem (intakten) Rüden, sind sehr souverän und selbstsicher und können sich definitiv bei anderen Hunden gut durchsetzen.
Unser kleiner (das ist der mit 9 Monaten kastrierte) ist ein sehr pfiffiges und aufgewecktes Kerlchen, äußerst fit im Kopf, super gehorsam, toller Will-to-please. Die Begleithundprüfung war ein Klacks für den, obwohl Herrchen zigmal das Training verpennt hat und außerhalb des Platzes nicht geübt hat.
Und der hat auch nicht das geringste Problem damit, auf der Hundewiese mal kurz einen 20 kg schwereren unkastrierten Rüden unterzuordnen, wenn er meint, dass das notwendig ist. Dabei ist er absolut sozial und sehr sauber im Kopf. Er hatte noch nie eine Beißerei.

Ebenso die mit 6 Monaten kastrierte Hündin, sie verträgt sich zwar generell mit jedem Hund, spielt aber nicht mit jedem und zeigt anderen schon mal gerne, dass sie Chef sein möchte, setzt sich auch gegen ältere und unkastrierte Hunde durch.

Bei der OP-Methode tendiere ich dazu, alles rausnehmen zu lassen. Bei meiner Hündin waren Zysten an den Eierstöcken und die Gebärmutter war verändert, das Gewebe war regelrecht "mürbe" (vermutlich durch die vielen Scheinträchtigkeiten) - also musste da eh alles raus.

Und seitdem meine kastrierte Katze 6 Monate nach der Kastra 2 properen Welpen das Leben schenkte (weil der TA die Gebärmutter drin gelassen und nicht bemerkt hatte, dass Madame als Laune der Natur 3 Eierstöcke hatte, wovon er nur 2 entfernt hatte), bestehe ich grundsätzlich auf "alles raus".

Das mit dem sinkenden Energiebedarf muss man berücksichtigen, dann wird ein kastrierter Hund auch nicht fett. Denn fett wird ein Hund durchs Füttern, nicht durch eine OP.

Es stimmt, dass sich bei Hündinnen durch eine Kastration eine Inkontinenz entwickeln kann, dies ist laut meinem TA von mehreren Faktoren abhängig:
Hündinnen über 25 kg sind eher betroffen als leichtere, Hündinnen mit tiefem Brustkorb und stark aufgezogener Bauchlinie eher als welche mit gerader Bauchlinie. Das hat wohl anatomische Gründe. Deswegen sind Boxer und Dobermänner überproportional betroffen.
Dann kommt es auch nicht unwesentlich auf die Festigkeit der Bänder und des Bindegewebes an, das ist von Hund zu Hund verschieden.
Die OP-Methode spielt laut TA nur eine untergeordnete Rolle, man nahm an, dass es weniger zu Inkontinenz käme, wenn die Gebärmutter drin bliebe, das ist aber wohl nicht bewiesen.

Und was bei Scheinträchtigkeit die Sache mit "mehr Auslastung, mehr Ablenkung, weniger Futter" angeht: Ich habe bei Yembi in dieser Zeit das volle Programm gefahren: 3 x die Woche Hundeplatz, 2 x die Woche Hundeschule, am Wochenende Fährten, jeden Tag 30 Minuten am Rad laufen (manchmal auch 2 x 30 Minuten) - Wegräumen von jeglichem Spielzeug, nur eine Decke in den Korb und die Futterration um 1/3 gekürzt...

... hat nix geholfen. Überhaupt nix.

Gruß
tessa
 
Ich kenne sowohl frühkastrierte Hündinnen (u.a. schon mit 6 Monaten kastriert) als auch frühkastrierte Rüden (u.a. schon mit 7 bzw. 9 Monaten kastriert).

Keiner dieser Hunde ist ein "dummer Kasperkopp" - ganz im Gegenteil, das sind gestandene Hundepersönlichkeiten.

Wie immer: Alles kann, nichts muss. Ich kenne wiederum welche, die tatsächlich ewige, z.T. unsichere Kasper geblieben sind. Ob sie sich nun aber ohne die Kastration souveräner entwickelt hätten, kann man natürlich nicht sagen. Aber vor dem Problem steht die TE glücklicherweise nicht. ;)

Das mit dem sinkenden Energiebedarf muss man berücksichtigen, dann wird ein kastrierter Hund auch nicht fett. Denn fett wird ein Hund durchs Füttern, nicht durch eine OP.

Richtig. Bei uns hat leider auch FDH nichts geholfen - es gab immer weniger im Napf, immer mehr Bewegung und dennoch Speckröllchen. Aber mit Diätfutter war die Sache...ähm...gegessen. :D

Es stimmt, dass sich bei Hündinnen durch eine Kastration eine Inkontinenz entwickeln kann, dies ist laut meinem TA von mehreren Faktoren abhängig:
Hündinnen über 25 kg sind eher betroffen als leichtere, Hündinnen mit tiefem Brustkorb und stark aufgezogener Bauchlinie eher als welche mit gerader Bauchlinie. Das hat wohl anatomische Gründe. Deswegen sind Boxer und Dobermänner überproportional betroffen.

Jawohl, so hab ich es auch gesagt bekommen. Und all das trifft auf die inkontinente Delay (AmStaff-Boxer) zu :

Lovely Delay - KSG-Galerie

Aber im Bezug auf die Prozentzahlen und kg-Angaben hat mir bislang jeder (!) meiner TÄ andere genannt...ich persönlich kenne ansonsten sehr wenige Hündinnen, die durch die Kastra (zumindest so stark) inkontinent wurden.
 
@ Gabi,

danke für dein Post :love:



Ich bin weder Kastrationsgegner, noch bedingungsloser Befürworter.

Mir geht allerdings der starke Trend, dass Kastrationen eigentlich immer und grundsätzlich doof sind, sehr auf die Ketten.

Natürlich sollte man sehr genau abwägen und nicht wild darauf los schnibbeln, aber ich habe derzeit das Gefühl, dass man sich am besten unter nem Stein verstecken sollte, bloß weil man dem Thema Kastration durchaus wohlgesonnen gegenüber steht.

Ich habe nun schon zig kastrierte und unkastrierte Hunde erlebt. Was für mich ein No-Go ist, sind frühkastrierte Hunde. Meiner Meinung nach entwickeln sich gerade Rüden dann zu absoluten "Kasperlköpfen", weil sie in der Entwicklung hängen bleiben. Frühkastrierte Hündinnen habe ich zu wenige kennen gelernt, um es beurteilen zu können.

Bei ausgewachsenen Hunden (gerade Rüden) bin ich (als Tierschutz-Tante :p ) allerdings ein ganz starker Befürworter. Wie sagt Mirjam Cordt so schön? "20 % "Erleichterung" bringt eine Kastration immer" Und 20 % sind bei richtig böse verhaltensauffälligen Hunden sehr viel.

@ Thema, bei einer Hündin mit der Vorgeschichte würde ich persönlich kastrieren.


Gutes Posting. :zufrieden:
 
Bei Cara kann ich weder zu Verhaltensänderungen, noch zu verstärkter Gewichtszunahme etwas bestätigen - das entfällt bei einer Frühkastration ganz grundsätzlich, weil sich das Verhalten entwicklungsbedingt ja ohnehin noch ändert.

Ebenso entfällt eine Gewichtszunahme, bzw. sie hat natürlich zugenommen, aber sie wuchs ja auch noch. Gewichtsprobleme hatte sie im Grunde nicht. Wir hatten eine Zeitlang zwar heftig mit ihrem Gewicht zu kämpfen, aber das lag am Cushing, nicht an der Kastration. Allerdings muss ich sagen, dass sie etwa die Hälfte von dem zu fressen bekommen hat, was für ihr Gewicht "üblich" gewesen wäre. Sie kam mit etwa 300 - 400 g Futter pro Tag gut aus (Leckerli kamen da natürlich noch oben drauf). Sie hat allerdings von Anfang an so wenig gefressen. Unser alter TA, der sie damals kastrierte, hat den Leuten immer gesagt, dass nach einer Kastration (nicht Frühkastration) die Hälfte der alten Futterration absolut ausreichend wäre.

Inkontinent war sie ein bißchen kurz nach der Op, hat sich aber wieder gelegt (29 kg Gewicht, sehr tiefer Brustkorb).

Vielleicht ist das gut vergleichbar mit dem Zustand der Postmenopause. Hier empfiehlt es sich ja auch, ein bißchen auf die Essbremse zu treten, weil man danach auch etwas zum Zunehmen neigt.

Ich hatte irgendwo auch mal gelesen, dass bei einer Frühkastratin die Röhrenknochen zu lange wachsen würden. Und eine Zeitlang sah das bei Cara auch so aus, als wäre das der Fall - sie war wirklich sehr langbeinig. Das hat sich aber bis zum vollständigen Auswachsen (3 Jahre) dann wieder völlig gegeben, sie hatte ganz normal proportionierte Läufe (übrigens auch bis zum Alter von 13 Jahren ohne jegliche Arthrosezeichen).
 
Das liegt daran das die Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden) am Stoffwechsel mit beteiligt sind, fehlen sie verstoffwechselt der Körper schlechter.
Außerdem ist ein Teil des Bewegungsdrangs des Hundes oft hormonell motiviert, zB Spiel, ausgiebiges schnüffeln nach potenziellen S.exualpartnern, auch Kämpfchen, usw. Heisst unteranderem ja auch nicht umsonst läufig, im wahrsten Sinne des Wortes :p
Auch wenn das natürlich verhindert werden muß...

Aber die Keimdrüsen werden ja bei allen kastrierten Hunden entfernt und wie gesagt, ich persönlich kenne KEINEN einzigen kastrierten Hund, der fett wurde, obwohl er ausreichend bewegt und nicht im Übermaß gefüttert wurde.

Aber genauso gut kenne ich unkastrierte Hunde, die durch die Landschaft schwabbeln und fetter als viele kastrierte Hunde sind.

Daher fragte ich eben danach, welches Hormon genau nun für die Gewichtszunahme zuständig ist. Denn wenn es rein an den Keimdrüse liegt müssten ja alle kastrierten Hunde fett werden und nicht nur eine handvoll...
Vielleicht ist in solchen Fällen ja eher eine andere Störung vorhanden, die erst durch die Kastra ins Gewicht fällt?
 
Durch die Kastration wird die zugeführte Nahrung besser verwertet.

Hier kann man sich eine informative Broschüre downloaden



Gabi hat einen ganz plausiblen und irgendwie einleuchtenden Vergleich gebracht. ;)

Wir hatten schon etliche kastrierte Rüden und Hündinnen bei uns (Tierschutz), keiner der Hunde zeigte ein Verhalten, das von nicht kastrierten Hunden abwich.

Bis auf die Stressphasen während der Läufigkeit der Hündinnen, die ja auch die Rüden in Unruhe versetzt. Das entfiel bei diesen Hunden und das Leben ist somit für alle Beteiligten wesentlich entspannter.

Fett war und ist bislang keiner geworden. Richtige Fütterung und viel Bewegung vorausgesetzt. Inkontinenz kann nach der Kastration, während der Hormonumstellung, kurzzeitig auftreten. Bei sehr schweren Rassen kann es bleiben.

Es gibt mittlerweile das Medikament Propalin,



das den Vorteil hat, daß Nebenwirkungen wie Unruhe etc. (wie z.B. bei Canephedrin) entfallen.
 
Aber die Keimdrüsen werden ja bei allen kastrierten Hunden entfernt und wie gesagt, ich persönlich kenne KEINEN einzigen kastrierten Hund, der fett wurde, obwohl er ausreichend bewegt und nicht im Übermaß gefüttert wurde.

Kommt vllt. auch auf's Alter und die Veranlagung an...Delay war bei der Kastration schon fünf und wir mussten bei ihr immer in puncto Gewicht aufpassen.
Bei ihr mussten wir definitiv die Ernährung umstellen - trotz viel Bewegung. Wir haben's auch erst mit weniger des normalen Futters probiert, aber da landeten am Ende nur noch drei, vier einsame Pellets im Napf und der hungrige Hund nahm trotzdem nicht ab. :heul: Aber mit energiereduziertem Futter hatten wir dann einen satten, schlanken Hund. :)

Bei Lotte hingegen geht alles seinen gewohnten Gang...frisst wie ein Scheunendrescher und behält ihre Taille. :D
 
Daher fragte ich eben danach, welches Hormon genau nun für die Gewichtszunahme zuständig ist.

An einem einzigem Hormon lässt sich das mit Sicherheit nicht festmachen. Das Gewicht wird von vielen hormonellen Regelkreisen beeinflusst, nicht nur von einem. Werden die Keimdrüsen entfernt (oder kommen sie altersbedingt zum Erliegen), ändern sich diese Regelkreise - und damit auch die Verwertung von zugeführter Energie.

Neben den S.exualhormonen (insbesondere Östrogen bei der Hündin, Testosteron beim Rüden) spielen da zB auch die Hormone Cortisol und Insulin eine wichtige Rolle. Cushinghunde zB sind zu dick, weil durch zuviel Cortisol die Blutzuckerspiegel steigen - auch das sorgt für Gewichtszunahme, Umverteilung von Körperfetten und vermehrter Einlagerung von Wasser. Ganz ohne direkte Beteiligung der S.exualhormone.

Ich bin zwar nicht so wirklich fit in Gynäkologie, aber so weit ich weiss, leben Hündinnen die meiste Zeit mit einem sehr niedrigem Östrogenspiegel, nur rund um die Läufigkeit(en) sind die Spiegel hoch.

Das Fehlen der Keimdrüsen entspricht vom Prinzip her dem Status eines Anöstus, also der Phase zwischen zwei Läufigkeiten. Man könnte das auch als "Ruhephase" bezeichnen und rein biologisch gesehen, ist nicht nur der hormonelle Kreislauf, sondern der gesamte Organismus "in Ruhe". Und damit auch der gesamte Stoffwechsel. Dementsprechend ist auch der Energiebedarf niedriger. Eine kastrierte Hündin ist also dauerhaft "in Ruhe" und da sich hier jetzt auch keine Hormonspiegel mehr auf- oder abbauen - ist ihr Energiebedarf dementsprechend grundsätzlich und konstant niederiger als der einer nicht-kastrierten Hündin.

Gewichtszunahme gibt es immer dann, wenn die Energiezufuhr höher ist als der Verbrauch. Dazu braucht es prinzipiell gar keine Hormonbeteiligung. Deshalb siehst du zu dicke Hunde sowohl hier (kastrierte) als auch da (nicht-kastrierte).

Zum hormonellen Regelkreis beim Rüden kann ich dir jetzt gar nichts sagen, aber grundsätzlich gilt auch hier: kein Bedarf für Energie zur Fortpflanzung = geringerer Energiebedarf = Gefahr der Gewichtszunahme bei gleichbleibender Energiezufuhr.

Da hormonelle Lagen immer etwas individuelles sind, hast du auch ganz individuelle Neigungen (oder eben nicht) für Gewichtszunahmen. Wie beim Zweibein letztendlich auch: der eine kann futtern wie er will und passt auch noch 10 Jahre später in seine Teenager-Jeans, der andere muss nur lange genug hingucken, damit er schon wieder ein paar Kilo mehr drauf hat.
 
@Gabi: danke;)

Also kann mann sagen, dass ein Hund, der nach der Kastra fett wird auch vorher schon die Neigung dazu hatte und die Kastra das eben verschlimmert (richtig?)
 
@Gabi: danke;)

Also kann mann sagen, dass ein Hund, der nach der Kastra fett wird auch vorher schon die Neigung dazu hatte und die Kastra das eben verschlimmert (richtig?)

Das auf jeden Fall.
Wobei aber auch Hunde zunehmen, die vorher keine Tendenz zum Mobbelchen hatten. Wenn man an der Energiebilanz jedenfalls nichts ändert, wird sich zwangsläufig das Gewicht nach oben schrauben. Es könnten sich auch noch Effekte draufsetzen, wie zB dass ein Hund in konstanter "Ruhephase" mehr Affinität zum Fressen bekommt oder die Schilddrüse sich ebenfalls anpasst u.a.

Für einen unnatürlichen Zustand halte ich persönlich das übrigens nicht. In wildlebenden Rudeln oder bei Wölfen wird auch nur eine Hündin läufig, bei den anderen bleibt die Läufigkeit aus, sprich sie bleiben in der Ruhephase. Wenn nicht, wandern solche Hündinnen ab - ist bei den sogenannten Pizzahunden so zB passiert.
 
Kastrierte Hunde müssen ja wegen den fehlenden Hormonen, wie in der von Gabi verschriebenen Ruhephase, nicht fett werden, denn wenn man vorne quasi nichts reinschmeisst, kann natürlich auch nichts ansetzen. ;)
Würde man aber einen Kastraten einfach so weiterfüttern wie einen Intakten wird der höchstwahrscheinlich fett.
Da die meisten Hundehalter in der heutigen Zeit sowieso ein Problem haben ihre Hunde schlank zu halten, kommt das bei Kastraten durchschnittlich häufiger, bzw stärker zum tragen als bei Intakten. Nicht jeder Kastrat ist fett, aber ich bin mir sicher, würde man die übergewichtigen Hunde alleine betrachten, fände man prozentual mehr Kastraten unter ihnen, als Intakte.

Dazu kommt besonders bei Rüden noch eine etwas veränderte Optik, denn das Hormon Testosteron ist für den Muskelaufbau verantwortlich. Fehlt dies hauptsächlich, sehen die Hunde, ob fett oder nicht, insgesamt undefinierter aus als Intakte.
 
Wir haben keine Umstellung beim Füttern gemacht...

jetzt im Alter bekommt sie etwas weniger, aber direkt nach der Kastra haben wir ganz normal weiter gefüttert - aber sie hat auch viel Bewegung gehabt...
 
Wir hatten schon etliche kastrierte Rüden und Hündinnen bei uns (Tierschutz), keiner der Hunde zeigte ein Verhalten, das von nicht kastrierten Hunden abwich.
Ich sag es ja ungern, aber auch S.exuelles Interesse und Aggression gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen sind "Verhalten". Übrigens auch an Gabi :unsicher::hallo: - vielleicht doch kein völliger Unsinn, wenn (wer war es gleich noch?) davon schreibt, dass Kastration Verhaltensveränderungen hervorruft.

Es gibt mittlerweile das Medikament Propalin,



das den Vorteil hat, daß Nebenwirkungen wie Unruhe etc. (wie z.B. bei Canephedrin) entfallen.
Juhu, endlich können wir die Hunde zurechtschnibbeln, dann Medikamente gegen die Folgen geben, dann andere Medikamente gegen die Nebenwirkungen, dann Medis zur Unterstützung der Leber, etc.
Schöne neue Welt :):rolleyes:
 
Erstens hilft dagegen nur eine Frühkastration (mit den dazugehörigen Folgen) und zweitens schneidest Du Deinem Hund auch nicht die Beine ab, weil er Knochenkrebs kriegen könnte :unsicher:
Immer die gleiche dämliche Argumentation. Ende der Debatte :hallo:
 
Erstens hilft dagegen nur eine Frühkastration (mit den dazugehörigen Folgen) und zweitens schneidest Du Deinem Hund auch nicht die Beine ab, weil er Knochenkrebs kriegen könnte :unsicher:
Immer die gleiche dämliche Argumentation. Ende der Debatte :hallo:

Hui, deine Argumente sind natürlich gleich viel besser:rolleyes:

Mein Gott, wie mich dieses pauschale Abstempeln nervt...:rolleyes:
 
Weiß nicht, was ist denn daran pauschal?
Ich meine es ist ja wohl außer Frage das man einen Hund kastriert wenn er wirklich gesundheitliche Probleme hat? Ich würde auch eine Pyo nicht bis zum Erbrechen behandeln, sondern dann lieber kastrieren, genau wie bei Prostatabeschwerden, Hodenkrebs, oder oder oder.
Pauschal ist ja wohl eher, zu kastrieren wenn gar nichts ist, sondern als Vorbeugung um etwas zu verhindern was evtl gar nicht eintritt?

Ich habe in meinem Umfeld wirklich viele Züchter (und Sportler), dort wird natürlich die Kastra vermieden wenn es geht- von denen kenne ich so viele alte intakte Hunde, die nie etwas an Krankheiten und Beschwerden hatten, die man mit einer Kastra hätte verhindern können.
Ich würde im Lebtag nicht automatisch davon ausgehen, das mein Hund Mammatumore, Hodenkrebs oder so etwas bekommt. Wenn doch- ok, dann kastrieren wir halt...aber wäre ja schrecklich wenn man von vorneherein mit so etwas rechnen müsste.
 
Ich sag es ja ungern, aber auch S.exuelles Interesse und Aggression gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen sind "Verhalten".
Logisch. Verhaltensänderungen sind ja nicht selten ein ausdrücklicher Wunsch...

Übrigens auch an Gabi :unsicher::hallo: - vielleicht doch kein völliger Unsinn, wenn (wer war es gleich noch?) davon schreibt, dass Kastration Verhaltensveränderungen hervorruft.
Lies das alles noch mal bitte :D
Es gab keine Verhaltensänderungen bei CARA zu erwarten, die wiederum FRÜHkastriert wurde. Was mit einer späteren Kastration in fast gar keiner Hinsicht vergleichbar ist.

Völliger Unsinn sind Behauptungen Hunde würden durch Kastrationen STROHDOOF. Das wäre keine Änderung im Verhalten, sondern in Gehirnkernen - was faktisch auch überhaupt nicht geht, weil diese keiner hormonellen Steuerung unterliegen, sondern "nur" elektrische Impulse über Elektrolyte und Glukose als Energiequelle brauchen.

Es gibt nicht wenige Trainer, die Hunde die sich nicht um Futter "kloppen", wenig territoriales Verhalten zeigen und ähnlich "nette" Eigenschaften haben als "dumm" bezeichnen. Hundliche Intelligenztests werden ja auch gerne mit so Spielzeug gemacht, wo Hund rauskriegen muss, wie das Leckerli aus dem Hölzchenlabyrinth kommt.

Was das angeht, wäre Cara sicher als "strohdumm" bezeichnet worden, ihr wäre das viel zu blöd gewesen. Entweder so ein blödes Leckerli geht relativ leicht raus oder eben nicht, dann findet sich halt was anderes. Als ich sie bekam war sie 5 Monate klein und noch ziemlich winzig, und mühte sich auf der Strasse ab, Mülltonnen umzuwerfen. In Istanbul gibt es relativ kleine Tonnen... Sie hatte damals ganz allgemein eine heftige Affinität zu Abfalltüten aller Art. Wir nannten sie damals "ttt - türkische Tonnen-Töle", es musste wirklich alles Abfallartige gegen das ttt abgesichert werden. Dagegen verweigerte sie zuhause den "seltsamen Frass", den ich ihr so vorsetzte.

Wenn Bloch sowas mit "strohdoof" gemeint haben sollte - dann war Cara als Junghund wirklich oberstrohdoof. Zumindest bis sie erwachsen wurde, liess sie sogar andere Hunde aus ihrem eigenen Napf fressen.


Es gibt mittlerweile das Medikament Propalin,



das den Vorteil hat, daß Nebenwirkungen wie Unruhe etc. (wie z.B. bei Canephedrin) entfallen.
Juhu, endlich können wir die Hunde zurechtschnibbeln, dann Medikamente gegen die Folgen geben, dann andere Medikamente gegen die Nebenwirkungen, dann Medis zur Unterstützung der Leber, etc.
Schöne neue Welt :):rolleyes:

Ja genau. Wir wollen schließlich alle leben, nicht wahr? Alles andere wäre doch - strohdoof, oder nicht? :D
 
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