Kann mich mein Nachbar zur Leinenführung zwingen?

@Stinker - ich möcht meinen Hund nur ungern von Radfahrern oder Autos überfahren lassen, wenn sie doch mal im Weg stehen sollte, deswegen nehm ich sie auch an die Leine. Klar zu ihrem Schutz, aber ich hab keine Lust ständig angepflaumt zu werden von wegen "Nehmen sie ihren Hund / Köter da weg" ... da nehm ich lieber Rücksicht und mach es von mir aus direkt.

una2005 schrieb:

Es gibt kein Problem.
Mir geht es nur darum, nicht jedes mal den Kopf einzuziehen wenn jemand da ist der denkt -prima, der hat nen Staff und ist eh im Nachteil- glaubt hier etwa jemand wenn ich einen DSH oder sonst eine Rasse in der Größe hätte würde der Kerl überhaupt auf so einen Gedanken kommen?

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Ja ! Das ist beim Dobermann nicht anders ! Im Wohngebiet hat sie offiziell an der Leine zu Laufen. Es stört sich keiner dran weil alle den Hund mittlerweile kennen.
Würd mich jemand bitten den Hund an die Leine zu nehmen weil er Angst hat würd ich das machen.
Teilt man sich ein Treppenhaus / Eingangsbereich hat man Rücksicht zu nehmen. Ist es dein eigenes Haus / Grundstück braucht man das nicht aber auch dort nehme ich Rücksicht auf Postboten, Lieferanten ectr. indem ich meinen Hund rufe bzw. ins Haus bringe sollte sich jemand fürchten.

Mir geht es nicht um fremde Flure, außerhalb des Hauses oder sonst etwas, sondern ausschließlich um den eigenen Hausflur!

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Den Du aber scheinbar nicht alleine nutzt, da es sich wohl kaum um ein Einfamilienhaus handelt. Aus diesem Grund bist Du verpflichtet den Hund im Flur an der Leine zu führen.

Ich habe meinen Hund im Flur auch nicht immer an der Leine, würde mich aber einer meiner Nachbarn darum bitten oder gar auffordern, käme ich dieser Bitte/Aufforderung nach.

Ähm...? So wie una das schreibt hat sie doch eine Leinen- und Maulkorbbefreiung, damit muß der Hund doch nicht angeleint werden, oder liege ich da falsch?

Aber wenn nicht muß, dann doch immer noch sollte, wenn sich andere gestört fühlen und das vernünftig rüberbringen (Rücksichtnahme).

Wenn aber, so wie ich das hier lese, der Nachbar irgend wann einmal anfängt zu stänkern und Ärger macht, dann würde ich auch ein kleinwenig auf stur stellen (vorausgesetzt ich kann mich auf den Hund 100% verlassen und weiß dass da nichts passieren kann).

@RiSchäBoCO

Du siehst das richtig. Es ist ja nicht so, dass dieser Einwand von Anfang an bestand. Ein Jahr lang war alles kein Problem, selbst bei Besuch beim Nachbarn kam ein freundliches "die tut nichts" von ihm zum Besuch (obwohl wir Una zu diesem Zeitpunkt an der Leine führten da wir den Besuch im Hausflur hörten) Erst seit dem er jede Möglichkeit sucht uns auf die Nerven zu fallen fing er mit dem Thema Leinenführung an.
Und glaubt mir, meine Frau und ich wären die Letzten die nicht rücksichtsvoll agieren weil uns nichts wichtiger ist als unsere Frieden.

Gruß

Eine Leinenbefreiung gilt ja auch nicht für Wohngebiete, dort ist ein Hund an der Leine zu führen.

Mach den Hund an die Leine, grüße freundlich und gut ist.

Meiner Meinung nach gehören Hunde in gemeinschaftlich genützen Gebäuden sowieso an die Leine, sowieso wenn ihr an seiner Haustüre vorbei müsst.

Denise schrieb:

Eine Leinenbefreiung gilt ja auch nicht für Wohngebiete, dort ist ein Hund an der Leine zu führen.

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Wenn das in NRW so ist, dann gehört der Hund auch im Hausflur eines Mehrparteienhauses eindeutig an die Leine und der Nachbar ist im Recht.

Hi!
Mal davon abgesehen, ist das wirklich Kindergarten. Hier geht es nicht mehr um sein Recht, sondern ausschliesslich darum, seinen Kopf durchzusetzen, und das möglicherweise auf Kosten des Hundes. Bei so etwas sollte man drüberstehen und sich nicht auf die Kindereien einlassen, zumal jetzt nun wirklich nichts Weltbewegendes verlangt wird, meine Güte, es geht um wenige Meter, die man den Hund an der Leine führt. Und es will mir nicht in den Kopf, wie man so verbohrt sein kann, dafür eventuell rechtliche Konsequenzen, die letzten Endes nur dem Hund schaden, in Kauf zu nehmen. Ich würde meinen Hund an die Leine nehmen und gut ist, nur so nimmt man dem Nachbarn den Wind aus den Segeln.
Ich wohne auch im Mietshaus und rege mich über dort freilaufende Hunde auf, weil es sich einfach nicht gehört. Jemandem, der wirklich Angst vor Hunden hat, wird es auch relativ egal sein, wenn man 300 Mal beteuert, das Tier mache nichts. Alleine aus Rücksichtnahme anderen Mietern und Besuchern gegenüber laufen meine beiden im Haus IMMER an der Leine, mir würde es gar nicht in den Sinn kommen, da zu diskutieren.
Wir leben nunmal in einer Gesellschaft, daher sollten wir auch versuchen MITEINANDER zu leben, nicht gegeneinander. Und dazu gehört eben auch gegenseitige Rücksichtnahme. Du wohnst nunmal nicht alleine in dem Haus und wirst auf andere Rücksicht nehmen und Dich anpassen müssen, zumal es ja wirklich um eine Lappalie geht...
Genau aus diesem Grund geraten Hundehalter und Nicht-Hudnehalter so oft aneinander, weil beide Seiten auf Stur stellen, egal ob sie im Recht sind, oder nicht, und keiner auch nur einen Millimeter nachgeben will. Dadurch wird nur leider die Grundsituation auch nicht besser. Wie heisst es so schön: Der Klügere gibt nach.