BabsB
Hallo!
Ich weiß nicht was ich mir hiervon erwarte... ich möchte mir vermutlich einfach alles von der Seele schreiben...
Bis vor kurzem blickten mich noch treue Hundeaugen an, seit Dienstag ist alles anders....
Eigentlich fing alles viel früher an.
Wir haben unsere Süße Maus aus dem Tierheim geholt, vorher wurde sie von einem Vermehrer ausgebeutet. Mit 5 kam sie dann in ihr endgültiges zu Hause, wir waren von der 1. Sekunde verliebt und es fühlte sich an als wäre es Schicksal gewesen dass wir zueinander gefunden haben! Sie war/ist mein ein und alles. ❤
Am Freitag fing alles an... Weil sie schlecht gefressen hat und wieder Durchfall hatte (wie bereits im Mai dieses Jahres, Diagnose lautete Darmentzündung) fuhr ich mit ihr zum Tierarzt. Anhand des Blutbildes meinte die Tierärztin sie hätte eine Anämie, eventuell eine Autoimmunerkrankung die den Darm angreift. Sie bekam eine Infusion (mit Kortison). Am Tag darauf bekam sie wieder eine Infusion. Der Stuhl wurde breiig (vorher war es nur mehr Wasser). Sonntag und Montagfrüh Kortisontabletten. Am Montag dann zur Kontrolle, wieder ein Blutbild. Ein Ultraschal bei dem dünne Darmwände und Wasser im Bauch festgestellt wurden. Dann die Schreckensnachricht, ich soll eine Einschläferung in Erwägung ziehen. Da sie bald an multiplem Organversagen sterben würde.
Für mich brach eine Welt zusammen!
Wir machten uns einen schönen Tag.
Mein Freund wollten eine zweite Meinung bei einem Tierarzt einholn den er so gut kannte. Sobald er von der Arbeit kam fuhren wir los. Dort wieder Blutabnahme, Ultraschall.. die Werte waren noch schlechter.. Das Ultraschall zeigte laut TA einen Tumor auf der Leber. Dennoch machte sie uns Mut auf ein paar schöne Monate miteinander.
Maja bekam eine Spritze und neues Futter. Der nächste Termin wurde für Dienstag festgelegt und sie schickte eine Probe des Blutes in ein Labor.
So weit so gut. Sie bekam von uns etwas Futter und wir fuhren nach Hause. Im Auto fing sie an zu husten, ihre Lefzen fingen an zu zucken, sie hechelte, trank noch etwas... Sie wurde plötzlich müde und schlief ein wenig. Mein Freund meinte es würde an der Spritze liegen und ich Idiot ließ mich davon beschwichtigen. Zu Hause gingen wir noch bis sie pinkelte und Kot absetzte. Als wir gegessen haben saß sie in ihrem Körbchen und bettelte noch, aß auch so noch ein paar Bröckchen.. dann legten wir uns auf die Couch.
Mein freund ging ins Bett. Als wir alleine waren kroch sie zu mir unter die Decke. Plötzlich stand sie auf, wurde steif und fiel von einer auf die andere Seite. Dan legte sie sich hin und fing an zu hecheln. Sie erbroch und sah aus als würde sie sich einkoten, es passierte aber weiter nichts. Anruf bei der TA, welche meinte dass das Wasser mehr werden würde und sie einfach irgendwann einschlafen würde. Ich weckte meinen Freund auf, wir legten uns zu ihr und sie beruhigte sich nach einigen Minuten. Dann aß sie wieder 2,3 Brocken Futter und trank. (lt. TA hätte sie keine Schmerzen gehabt, da sie die doppelte Menge Schmerzmittel gespritzt hat. Ich sollte versuchen mit ihr pinkeln zu gehen.) Als ich sie aufhob (wir wohnen im 2, Stock ohne Lift und sie hatte Arthrose) stöhnte sie. Ich dachte ich hätte sie beim Aufheben falsch erwischt.
Das war gegen 22.00 Uhr.
Kurz vor 1.00 Uhr lag sie im Körbchen, legte ihren Kopf auf meine Hand und sah mich an .Plötzlich setzte sie sich auf und ihre Vorderpfoten wurden steif. Ich holte sie warum auch immer raus und legte sie auf eine Decke. Sie fing an zu hecheln und riss die Augen auf. Ich legte mich neben sie und redete gut auf sie ein. Dass es ok wäre, ich bedankt mich wie auch schon vorher bei ihr und sagte ihr wie sehr ich sie liebe - ich dachte sie würde jetzt sterben und wollte sie nicht dem Stress einer Autofahrt aussetzen, ich wollte sie zu Hause einschlafen lassen. Sie beruhigte sich wieder und schlief, sah ab und zu zu uns auf wenn wir den Raum kurz verließen...
ich vertraute der TA da sie meinte sie könnte keine Schmerzen haben...worüber ich mich im Nachhinein nur ärgere!
Mein Freund ging zur Arbeit.
Gegen 02.00 lag sie friedlich im Bett, plötzlich wieder weit aufgerissene Augen und starkes Hecheln. Ich schnappte mir mein Handy und rief die TA an, da ich in diesem Moment fühlte dass es das richtige wäre und sie irrsinnige Schmerzen haben musste.....
Im Taxi schlief sie. Beim TA angekommen stellte ich ihre Tasche auf den Boden, sie kam raus, pinkelte, ging ein Stück, wollte aber nicht rein gehen. Ich redete mit ihr, weinte, nahm sie und ging mit ihr in die Praxis. Ich fragte die Ta ob es wirklich nichts mehr gäbe (es war noch ein Funken Hoffnung in mir) und sie verneinte. Sie meinte dass sich mehr Wasser im Bauchraum gebildet hätte. Ich setzte sie auf ihre Decke, sie zitterte, ich weinte und sie bekam die Narkosespritze während ich sie hielt. Sie sank auf meiner Hand zusammen und ich streichelte sie bis alles vorbei war.
Nun mache ich mir die größten Vorwürfe weil ich mir nicht sicher bin ob es zu früh war, sie ist eine Kämpferin und gibt nicht so leicht auf!
Vielleicht hat sie mir gezeigt dass sie noch nicht gehen wollte.
Vielleicht habe ich aber auch zu lange gewartet.
Vielleicht war ich zu panisch, habe ihr nicht genug Sicherheit gegeben.
Ich wollte sie NIE leiden lassen, ihr NIE weh tun und ich habe mir vorher vorgenommen für sie da zu sein und ihr Ruhe und Sicherheit zu vermitteln!
Ich habe mich einfach zu sehr auf alle anderen verlassen und wenn ich mir das alles selbst wieder durchlese mache ich mir noch mehr Vorwürfe.
Auch deswegen weil ich sie dann auch noch alleine beim TA gelassen habe bis sie vom Bestatter abgeholt wurde! Im Nachhinein lief alles so wie es nicht sein sollte...
Ich liebe sie noch immer so sehr und vermisse sie!
Ich weiß nicht was ich mir hiervon erwarte... ich möchte mir vermutlich einfach alles von der Seele schreiben...
Bis vor kurzem blickten mich noch treue Hundeaugen an, seit Dienstag ist alles anders....
Eigentlich fing alles viel früher an.
Wir haben unsere Süße Maus aus dem Tierheim geholt, vorher wurde sie von einem Vermehrer ausgebeutet. Mit 5 kam sie dann in ihr endgültiges zu Hause, wir waren von der 1. Sekunde verliebt und es fühlte sich an als wäre es Schicksal gewesen dass wir zueinander gefunden haben! Sie war/ist mein ein und alles. ❤
Am Freitag fing alles an... Weil sie schlecht gefressen hat und wieder Durchfall hatte (wie bereits im Mai dieses Jahres, Diagnose lautete Darmentzündung) fuhr ich mit ihr zum Tierarzt. Anhand des Blutbildes meinte die Tierärztin sie hätte eine Anämie, eventuell eine Autoimmunerkrankung die den Darm angreift. Sie bekam eine Infusion (mit Kortison). Am Tag darauf bekam sie wieder eine Infusion. Der Stuhl wurde breiig (vorher war es nur mehr Wasser). Sonntag und Montagfrüh Kortisontabletten. Am Montag dann zur Kontrolle, wieder ein Blutbild. Ein Ultraschal bei dem dünne Darmwände und Wasser im Bauch festgestellt wurden. Dann die Schreckensnachricht, ich soll eine Einschläferung in Erwägung ziehen. Da sie bald an multiplem Organversagen sterben würde.
Für mich brach eine Welt zusammen!
Wir machten uns einen schönen Tag.
Mein Freund wollten eine zweite Meinung bei einem Tierarzt einholn den er so gut kannte. Sobald er von der Arbeit kam fuhren wir los. Dort wieder Blutabnahme, Ultraschall.. die Werte waren noch schlechter.. Das Ultraschall zeigte laut TA einen Tumor auf der Leber. Dennoch machte sie uns Mut auf ein paar schöne Monate miteinander.
Maja bekam eine Spritze und neues Futter. Der nächste Termin wurde für Dienstag festgelegt und sie schickte eine Probe des Blutes in ein Labor.
So weit so gut. Sie bekam von uns etwas Futter und wir fuhren nach Hause. Im Auto fing sie an zu husten, ihre Lefzen fingen an zu zucken, sie hechelte, trank noch etwas... Sie wurde plötzlich müde und schlief ein wenig. Mein Freund meinte es würde an der Spritze liegen und ich Idiot ließ mich davon beschwichtigen. Zu Hause gingen wir noch bis sie pinkelte und Kot absetzte. Als wir gegessen haben saß sie in ihrem Körbchen und bettelte noch, aß auch so noch ein paar Bröckchen.. dann legten wir uns auf die Couch.
Mein freund ging ins Bett. Als wir alleine waren kroch sie zu mir unter die Decke. Plötzlich stand sie auf, wurde steif und fiel von einer auf die andere Seite. Dan legte sie sich hin und fing an zu hecheln. Sie erbroch und sah aus als würde sie sich einkoten, es passierte aber weiter nichts. Anruf bei der TA, welche meinte dass das Wasser mehr werden würde und sie einfach irgendwann einschlafen würde. Ich weckte meinen Freund auf, wir legten uns zu ihr und sie beruhigte sich nach einigen Minuten. Dann aß sie wieder 2,3 Brocken Futter und trank. (lt. TA hätte sie keine Schmerzen gehabt, da sie die doppelte Menge Schmerzmittel gespritzt hat. Ich sollte versuchen mit ihr pinkeln zu gehen.) Als ich sie aufhob (wir wohnen im 2, Stock ohne Lift und sie hatte Arthrose) stöhnte sie. Ich dachte ich hätte sie beim Aufheben falsch erwischt.
Das war gegen 22.00 Uhr.
Kurz vor 1.00 Uhr lag sie im Körbchen, legte ihren Kopf auf meine Hand und sah mich an .Plötzlich setzte sie sich auf und ihre Vorderpfoten wurden steif. Ich holte sie warum auch immer raus und legte sie auf eine Decke. Sie fing an zu hecheln und riss die Augen auf. Ich legte mich neben sie und redete gut auf sie ein. Dass es ok wäre, ich bedankt mich wie auch schon vorher bei ihr und sagte ihr wie sehr ich sie liebe - ich dachte sie würde jetzt sterben und wollte sie nicht dem Stress einer Autofahrt aussetzen, ich wollte sie zu Hause einschlafen lassen. Sie beruhigte sich wieder und schlief, sah ab und zu zu uns auf wenn wir den Raum kurz verließen...
ich vertraute der TA da sie meinte sie könnte keine Schmerzen haben...worüber ich mich im Nachhinein nur ärgere!
Mein Freund ging zur Arbeit.
Gegen 02.00 lag sie friedlich im Bett, plötzlich wieder weit aufgerissene Augen und starkes Hecheln. Ich schnappte mir mein Handy und rief die TA an, da ich in diesem Moment fühlte dass es das richtige wäre und sie irrsinnige Schmerzen haben musste.....
Im Taxi schlief sie. Beim TA angekommen stellte ich ihre Tasche auf den Boden, sie kam raus, pinkelte, ging ein Stück, wollte aber nicht rein gehen. Ich redete mit ihr, weinte, nahm sie und ging mit ihr in die Praxis. Ich fragte die Ta ob es wirklich nichts mehr gäbe (es war noch ein Funken Hoffnung in mir) und sie verneinte. Sie meinte dass sich mehr Wasser im Bauchraum gebildet hätte. Ich setzte sie auf ihre Decke, sie zitterte, ich weinte und sie bekam die Narkosespritze während ich sie hielt. Sie sank auf meiner Hand zusammen und ich streichelte sie bis alles vorbei war.
Nun mache ich mir die größten Vorwürfe weil ich mir nicht sicher bin ob es zu früh war, sie ist eine Kämpferin und gibt nicht so leicht auf!
Vielleicht hat sie mir gezeigt dass sie noch nicht gehen wollte.
Vielleicht habe ich aber auch zu lange gewartet.
Vielleicht war ich zu panisch, habe ihr nicht genug Sicherheit gegeben.
Ich wollte sie NIE leiden lassen, ihr NIE weh tun und ich habe mir vorher vorgenommen für sie da zu sein und ihr Ruhe und Sicherheit zu vermitteln!
Ich habe mich einfach zu sehr auf alle anderen verlassen und wenn ich mir das alles selbst wieder durchlese mache ich mir noch mehr Vorwürfe.
Auch deswegen weil ich sie dann auch noch alleine beim TA gelassen habe bis sie vom Bestatter abgeholt wurde! Im Nachhinein lief alles so wie es nicht sein sollte...
Ich liebe sie noch immer so sehr und vermisse sie!