Verstanden habe ich immer noch nicht, wieso man hier immer wieder die Meinung äußert, die Hundehautwurminfektion würde durch Flugzeuge und Menschen verursacht.
Der Infektionsweg, ohne infizierte Hunde als Ausgangspunkt, erschließt sich mir noch nicht. Erst danach kann doch das Klima ins Spiel kommen oder habe ich da einen Denkfehler?
Weil der "Auslandtierschutzhundehalter" jegliche Verbindungen zwischen Auslandstierschutzhunden im Allgemeinen - und der seinigen im Speziellen - und südlichen Infektionskrankheiten genauso vehement leugnet, wie der SoKa-Fan/Halter die züchterische Historie (und den damit einhergehenden genetischen Dispositionen) der "Kampfschmuser" leugnet.
Eigentlich ist das ganze ziemlich einfach:
Der Klimawandel ermöglicht übertragendem Stechvieh und Parasiten mittlerweile auch in nördlicheren Teilen Europas Überlebenschancen (die aber immer noch nicht ideal sind!)
Das Stechvieh wandert einmal auf natürlichem Weg (langsam entlang klimatisch optimaler Bedingungen) und durch Express per Flugzeug/Auto/etc. ein. Vereinzelte Exemplare können da schon Träger sein.
Die Parasitenwirte oder "Typhus Marys" werden per Auslandtierschutz und unvorsichtigen Touristenhunden nach Deutschland verbracht.
Um zum "Problem" zu werden braucht es die Kombination - infizierter Wirt, Stechvieh, ideale Brutbedingungen für den Parasiten im Stechvieh und ideale Brutbedingungen für Stechviehs Brut. Die Wahrscheinlichkeit für diese Kombination ist wohl eher gering, auf das gesammte Bundegebiet gerechnet - HotSpots mag es (theoretisch) wohl geben.
Da schon seit längerer Zeit auch immer mal wieder mit Leishmanioseparasiten infiziertes Stechvieh in Deutschland gefunden wird und es bisher noch keine Epedimie mit rein deutschen, niemals die Grenze passierenden Hunden in Deutschland gibt, sollte man auch beim Hautwurm nicht in Panik verfallen.
Allerdings KANN es zu einer Infektion kommen (die Wahrscheinlichkeit dürfte je nach Wohnort variieren, deshalb dürfen das gerne andere ausrechnen) und sollte deshalb im Hinterkopf gespeichert werden, falls der eigene Hund Symptome zeigt und man zum TA geht.