"Viele Wege führen nach Rom!" Hier zwei Wattebauschbeispiele:
Bei Bobby: 4 Wochen täglich aus dem Zwinger geholt, Gassirunde, Autotür auf Hund auf Rückbank geschickt mit Kommando "Hopp", Leckerchen als Belohnung, ich setz mich hinters Lenkrad und höre Radio....mit der Zeit immer länger (ich hab dann Buch gelesen oder mich mit anderen Gassigängern am Fenster unterhalten)...dann fahrten einmal um den Block...beim Aussteigen kurzes Lob
Fazit: Bobby hat sich an Kurzstrecken gewöhnt ab 30 Minuten gab es dann aber Hibbelei, herzkrankhaftes Hecheln, Stöhnen und Schnaufen...
Bei Schiggy: Hals über Kopf Transport aus dem TH zu mir nach Hause (45 Min) (im TH hieß es, dass am nächsten Tag ein TH Fest stattfände und den Streß könnt ich ihr ersparen). Schiggy hat sich beim Einsteigen gewehrt als würde es um ihr Leben gehen und die Fahrt über gehibbelt und gefiebst und gehechelt...
Training fing dann am nächsten Morgen an, da Vermeiden auf lange Sicht generell für mich keine Option ist!
Leckerchen zwei Meter entfernt vom Auto, Schiggy frisst es, Blickkontakt zu mir, Markerwort, nächstes Leckerchen ein Meter am Auto, Hund frisst es, ...vor offene Autotür...auf Rahmen der Autotür unten...in Fußraum hinten...auf Sitzkante hinten...auf Sitz...auf Sitz hinten an Beifahrerseite...wenn Hund drin war...und wenn ich drin war und das Auto fahrbereit war...dann nur kleine Strecken und erstmal vorsichtiger, defensiver
Fahrstil. Nach drei Tagen war die Sache gegessen und keine Leckerchen mehr nötig.
Ich habe bis auf die Markerwörter nicht mit meinen Hunden in diesen Trainingsphasen
gesprochen.
Bobby hatte viele schlechte Erfahrungen in seinem Leben gemacht und war deshalb oft ängstlich.
Schiggy hatte kaum Erfahrungen in ihrem Leben gemacht und war/ist deshalb oft ängstlich.
Viel Erfolg beim Üben. Man merkt doch recht schnell was bei seinem Hund funktioniert und was nicht!