Hund hat Mensch gebissen . Was sind die Konsequenzen und wie danach mit dem Hund umgehen?

Sie sprach von einem Zahn.... Ist für meine Begriffe ein missglücktes Abschnappen, sonst hätte es wohl richtige Löcher gegeben. Aber es war eine deutliche Warnung. Deshalb würde ich die Ratschläge der Leute hier beherzigen und erst mal sichern und guten Trainer suchen.
 
  • 26. April 2024
  • #Anzeige
Hi pat_blue ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 28 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Mein "großer" mag auch nicht angefasst werden. Er duldet es bis zu einem gewissen Grad. Wenn er nicht weg kann, dann schnappt/beisst er auch.

Wobei zwischen "schnappen" und "Krankenhaus" doch ein großer Unterschied liegt.


Ich lass meinen Hund durch fremde nicht anfassen.
Und wenns mal passiert beobachte ich ganz genau, breche sofort ab wenn er "einfriert" oder Blickkontakt zu mir sucht.
Ich werde auch nicht mehr zulassen das Ihn jemand an fasst. Bis jetzt hatte ich auch noch nie so Eibe Situation . Aber jetzt weiß ich das ich besser aufpassen muss . Ja er hat Sie blöd mit dem Zahn erwischt . Und er hat ja leider auch richtige Beißer . Und da heut Sonntag war, blieb auch nichts anderes übrig als ins Krankenhaus zu gehen . Und ich selbst bestehe ja auch drauf das man es anschauen lässt und behandelt . Möchte auch nicht das Sie danach Probleme hat, zwecks Entzündung etc . Ist ja nicht zu Spaßen mit so etwas .
 
  • 26. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 24 Personen
Sie sprach von einem Zahn.... Ist für meine Begriffe ein missglücktes Abschnappen, sonst hätte es wohl richtige Löcher gegeben. Aber es war eine deutliche Warnung. Deshalb würde ich die Ratschläge der Leute hier beherzigen und erst mal sichern und guten Trainer suchen.
Ja Sie hat sich schnell gedreht und ich Ihn sofort gepackt. Und dabei hat er sie am Beim erwischt . Aber auf alle Fälle werde ich den Rat hier beherzigen . Mir ist immer noch ganz schnell und fühl mich nicht gut . In so eine Situation möchte ich nicht ein 2. mal kommen
 
Ja Sie hat sich gedreht und ich Ihn sofort gepackt. Und dabei hat er sie am Beim erwischt . Aber auf alle Fälle werde ich den Rat hier beherzigen . Mir ist immer noch ganz schlecht und fühl mich nicht gut . In so eine Situation möchte ich nicht ein 2. mal kommen
 
@Blume80
Wenn Du Zeit findest, geh morgen einfach mal als erste Maßnahme einen gut sitzenden und nicht zu schweren, aber stabilen Maulkorb kaufen, so wie es hier bereits empfohlen wurde.
Wenn möglich den Hund mitnehmen, damit Du anprobieren und sicher sein kannst, dass Deine Auswahl gut sitzt. Vielleicht in ein kleines Fachgeschäft, wo nicht soviel los ist, damit der Hund nicht so viel Stress hat und dann selber dem Hund zur Anprobe den Maulkorb aufsetzen, nicht andere am Hund fummeln lassen. Ggf. einfach sagen, dass er das nicht so mag. Punkt.
Ausserdem würde ich auch generell vorerst Fremden nicht erlauben, den Hund anzufassen. Einfach erstmal abbiegen mit "Sorry, er mag das nicht so." ... und gut. Das ist sein gutes Recht und Du schützt ihn damit im Augenblick vor Stress-Situationen.

Wir haben hier bei uns eine Horde Kids, die meinen Hund Mila abgöttisch liebt. Aber die sind einfach so wuselig und hibbelig manchmal, dass mir die Situation dann zu unübersichtlich ist. Und obwohl Mila bislang nie auch nur den Hauch von Aggression gezeigt hat bei den Kids, ist mir hier Vorbeugen lieber, als Bedauern hinterher.
Deshalb sage ich dann auch einfach manchmal, wenn mir die Kids ZU chaotisch daherkommen: "Sorry, heut hat sie keine Lust, ein andermal." Das ist Dein Recht als Hundebesitzer, um stressige Situationen für alle Beteiligten (incl. Hund) zu sichern und macht aus Deinem Hund trotzdem noch lange kein aggressives Monster.

Am wichtigsten aber: Damit bringst Du Dich erstmal wieder in eine stabilere Verfassung und kannst sicher sein, dass vorerst, wenn Du mit Deinem Hund in der Öffentlichkeit unterwegs bist, nichts passieren kann.
Ausserdem - nur für den Fall, dass noch etwas von dem gebissenen Mädchen folgt (das mein Mitgefühl hat, genau wie Du und Dein unsicherer Hund) - demonstrierst Du damit deutlich, dass Du die Situation sehr ernst nimmst und gewillt bist, daran zu arbeiten.

Das wird erstmal Eure Basis und sollte auch Deine Nervosität etwas lindern. Der Hund muss den MK bestimmt auch nicht für immer tragen. Wenn er ihn nicht sofort akzeptiert, nimm Dir zuhause in den kommenden Tagen etwas Zeit, den MK positiv z.B. mit Leckerchen zu belegen.

Dann setze Deinen Plan in die Tat um, schnellstmöglich einen kompetenten Trainer für ein Einzeltraining zu finden und arbeite in Ruhe mit Trainer und Deinem Hund an dem Problem.
Hier in der Community haben bestimmt einige sogar Tipps, an wen man sich wenden kann, wenn Du angibst, in welcher Region zu bist und wie weit Du ggf. für solche (erstmal sicher regelmäßigere Trainingssessions) fahren kannst.
Die Hundeschule würde ich vielleicht erstmal aufschieben. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Rechne damit, dass es eine Weile dauern kann, bis Du wieder sicher im Umgang mit einem Hund ohne MK in der Öffentlichkeit bist.
Das ist normal und ok.
Und noch eines: Wie andere schon sagten, Hunde beissen und schnappen nicht ohne Grund, das weisst Du ja offensichtlich auch selbst. Leider bemerken wir oft die Warnzeichen nicht oder uns entgehen die Ursachen und Auslöser. Das kann selbst den erfahrensten Hundebesitzern in einer hektischen oder unübersichtlichen Situation passieren.
Und in der berühmten "das hat er ja noch nie gemacht"-Situation waren die meisten Hundebesitzer in ihrem Leben alle irgendwann schonmal - ich schließe mich da auch selbst nicht aus.

Dein Hund hat ein durchaus für die Tierart typisches Verhalten gezeigt, das natürlich unerwünscht ist, an dem man aber arbeiten kann (selbst dann, wenn Schnappen wiederholt vorkommen würde).
Für mich klingt es auch eher ein bisschen nach missglücktem Abschnappen, wie jemand ander ebenfalls anmerkte. Aber ich war nicht dabei. Und letztlich kann man nur sicher beurteilen, ob der Hund ein generelles Problem hat, wenn man vor Ort sein Verhalten beobachten und mit ihm arbeiten kann.
Im Training (wenn der Biss wirklich keine physischen Ursachen hatte, sondern es Unsicherheit z.B. ist), solltest Du bei einem guten 1:1-Trainer Gelegenheit erhalten, zu lernen, was Deinen Hund "auslöst", daran zu arbeiten und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen - Prävention in der Richtung, wie beispielsweise andere hier ihre "Wackelkandidaten" eben generell nicht von Fremden anfassen lassen.

Sollte es darauf hinauslaufen, dass auch Du auf Empfehlung des Trainers hin Deinen Hund künftig generell nicht mehr von Fremden anfassen lassen willst, dann ist das auch nicht schlimm und Dein Hund ist nicht unnormal oder asozial.

Es gibt schließlich kein Naturgesetz, dass besagt dass ein Hund ausnahmslos jeden Menschen und jedes andere Tier zu lieben hat. Hunde haben auch ein Recht darauf, dass manchmal eben die Chemie nicht stimmt.

Und Du tust als Besitzer das absolut Richtige: Du denkst über die Situation nach, Du bist bereit, zu handeln und mit Deinem Hund zu arbeiten. Euer Ziel ist es nun, gemeinsam zu einer Situation zu gelangen, die dauerhaft verhindert, dass es nochmal passiert. Die Lösung kann in einem effektiven Training liegen, sie kann im Managen liegen (Maulkorb, kein Kontakt zu Fremden) oder in einer Kombi aus beidem.
Das wird sich im 1:1-Training und nach einer sorgfältigen Auswertung eines kompetenten Trainers vor Ort zeigen.

Kopf hoch!
Sowas ist nie schön und verunsichert jeden verantwortungsvollen Halter. Da fühlen wir alle mit Dir.
Aber es ist nicht der Weltuntergang, denn zum Glück ist nicht mehr passiert und es war bisher ein einmaliger Vorfall. Dein Hund ist trotzdem garantiert grundsätzlich ein feiner Kerl.
Handle jetzt einfach schnell, denn umso schneller ist bei Euch die Situation auch wieder normalisiert.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, würde ich mich bei dem Mädchen auch nochmal nach dem Befinden erkundigen und ggf. nochmal entschuldigen. Sie scheint ja recht gut reagiert zu haben. So spürst Du sicher auch, wie ihre Stimmung jetzt ist, nachdem der erste Schreck vorbei ist und ob Du da evtl. noch mit irgendwas in Sachen Anzeige oder so zu rechnen hast.
 
  • 26. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 11 Personen
@Blume80
Wenn Du Zeit findest, geh morgen einfach mal als erste Maßnahme einen gut sitzenden und nicht zu schweren, aber stabilen Maulkorb kaufen, so wie es hier bereits empfohlen wurde.
Wenn möglich den Hund mitnehmen, damit Du anprobieren und sicher sein kannst, dass Deine Auswahl gut sitzt. Vielleicht in ein kleines Fachgeschäft, wo nicht soviel los ist, damit der Hund nicht so viel Stress hat und dann selber dem Hund zur Anprobe den Maulkorb aufsetzen, nicht andere am Hund fummeln lassen. Ggf. einfach sagen, dass er das nicht so mag. Punkt.
Ausserdem würde ich auch generell vorerst Fremden nicht erlauben, den Hund anzufassen. Einfach erstmal abbiegen mit "Sorry, er mag das nicht so." ... und gut. Das ist sein gutes Recht und Du schützt ihn damit im Augenblick vor Stress-Situationen.

Wir haben hier bei uns eine Horde Kids, die meinen Hund Mila abgöttisch liebt. Aber die sind einfach so wuselig und hibbelig manchmal, dass mir die Situation dann zu unübersichtlich ist. Und obwohl Mila bislang nie auch nur den Hauch von Aggression gezeigt hat bei den Kids, ist mir hier Vorbeugen lieber, als Bedauern hinterher.
Deshalb sage ich dann auch einfach manchmal, wenn mir die Kids ZU chaotisch daherkommen: "Sorry, heut hat sie keine Lust, ein andermal." Das ist Dein Recht als Hundebesitzer, um stressige Situationen für alle Beteiligten (incl. Hund) zu sichern und macht aus Deinem Hund trotzdem noch lange kein aggressives Monster.

Am wichtigsten aber: Damit bringst Du Dich erstmal wieder in eine stabilere Verfassung und kannst sicher sein, dass vorerst, wenn Du mit Deinem Hund in der Öffentlichkeit unterwegs bist, nichts passieren kann.
Ausserdem - nur für den Fall, dass noch etwas von dem gebissenen Mädchen folgt (das mein Mitgefühl hat, genau wie Du und Dein unsicherer Hund) - demonstrierst Du damit deutlich, dass Du die Situation sehr ernst nimmst und gewillt bist, daran zu arbeiten.

Das wird erstmal Eure Basis und sollte auch Deine Nervosität etwas lindern. Der Hund muss den MK bestimmt auch nicht für immer tragen. Wenn er ihn nicht sofort akzeptiert, nimm Dir zuhause in den kommenden Tagen etwas Zeit, den MK positiv z.B. mit Leckerchen zu belegen.

Dann setze Deinen Plan in die Tat um, schnellstmöglich einen kompetenten Trainer für ein Einzeltraining zu finden und arbeite in Ruhe mit Trainer und Deinem Hund an dem Problem.
Hier in der Community haben bestimmt einige sogar Tipps, an wen man sich wenden kann, wenn Du angibst, in welcher Region zu bist und wie weit Du ggf. für solche (erstmal sicher regelmäßigere Trainingssessions) fahren kannst.
Die Hundeschule würde ich vielleicht erstmal aufschieben. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Rechne damit, dass es eine Weile dauern kann, bis Du wieder sicher im Umgang mit einem Hund ohne MK in der Öffentlichkeit bist.
Das ist normal und ok.
Und noch eines: Wie andere schon sagten, Hunde beissen und schnappen nicht ohne Grund, das weisst Du ja offensichtlich auch selbst. Leider bemerken wir oft die Warnzeichen nicht oder uns entgehen die Ursachen und Auslöser. Das kann selbst den erfahrensten Hundebesitzern in einer hektischen oder unübersichtlichen Situation passieren.
Und in der berühmten "das hat er ja noch nie gemacht"-Situation waren die meisten Hundebesitzer in ihrem Leben alle irgendwann schonmal - ich schließe mich da auch selbst nicht aus.

Dein Hund hat ein durchaus für die Tierart typisches Verhalten gezeigt, das natürlich unerwünscht ist, an dem man aber arbeiten kann (selbst dann, wenn Schnappen wiederholt vorkommen würde).
Für mich klingt es auch eher ein bisschen nach missglücktem Abschnappen, wie jemand anmerkte. Aber ich war nicht dabei und letztlich kann man nur sicher beurteilen, ob der Hund ein generelles Problem hat, wenn man vor Ort sein Verhalten beobachten und mit ihm arbeiten kann.
Im Training (wenn der Biss wirklich keine physischen Ursachen hatte, sondern es Unsicherheit z.B. ist), solltest Du von einem guten 1:1-Trainer Gelegenheit erhalten, zu lernen, was Deinen Hund "auslöst", daran zu arbeiten und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen - Prävention in der Richtung, wie beispielsweise andere hier ihre "Wackelkandidaten" eben generell nicht von Fremden anfassen lassen.

Sollte es darauf hinauslaufen, dass auch Du auf Empfehlung des Trainers hin Deinen Hund künftig generell nicht mehr von Fremden anfassen lassen willst, dann ist das auch nicht schlimm und Dein Hund ist nicht unnormal oder asozial.

Es gibt schließlich kein Naturgesetz, dass besagt dass ein Hund ausnahmslos jeden Menschen und jedes andere Tier zu lieben hat. Hunde haben auch ein Recht darauf, dass manchmal eben die Chemie nicht stimmt.

Und Du tust als Besitzer das absolut Richtige: Du denkst über die Situation nach, Du bist bereit, zu handeln und mit Deinem Hund zu arbeiten. Euer Ziel ist es nun, gemeinsam zu einer Situation zu gelangen, die dauerhaft verhindert, dass es nochmal passiert. Die Lösung kann in einem effektiven Training liegen, sie kann im Managen liegen (Maulkorb, kein Kontakt zu Fremden) oder in einer Kombi aus beidem.
Das wird sich im 1:1-Training und nach einer sorgfältigen Auswertung eines kompetenten Trainers vor Ort zeigen.

Kopf hoch! Sowas ist nie schön und verunsichert jeden verantwortungsvollen Halter. Da fühlen wir alle mit Dir.
Aber es ist nicht der Weltuntergang und Dein Hund ist trotzdem garantiert grundsätzlich ein feiner Kerl.
Handle jetzt einfach schnell, denn umso schneller ist bei Euch die Situation auch wieder normalisiert.
Oh das hast du jetzt aber schön geschrieben . Das hat mir sich jetzt etwas Mut wieder gemacht . Maulkorb haben wir noch . Den er vor dem Wesenstest ja hatte . Der passt ihm auch . Und das ich mal nachfragen könnte hier drin ,zwecks Trainer . Gute Idee. Vielleicht hab ich ja Glück und jemand kommt aus der Nähe oder kennt etwas . War einfach so geschockt , das ich echt dachte ich muss gleich hier fragen . Das es passiert ist ,schlimm genug . Und dann hab ich mir gleich noch ausgemalt die kommen jetzt und holen den . Und dann weiß nan dazu nicht ,wie dem Hund gegenüber jetzt verhalten. Er ist ja wieder selbst völlig normal. Ich aber noch voll aufgeregt . Aber mit Maulkorb und Trainer. Fahr ich am besten . Das nehm ich an . Und ich bin irgendwo froh zu hören, das auch andere Leute so Probleme haben. ist ja eher ein Thema wo nicht drüber geredet wird, und niemand selbst gern zu gibt auch so eine Erfahrung gemacht müssen zu haben
 
@Blume80
Wenn Du Zeit findest, geh morgen einfach mal als erste Maßnahme einen gut sitzenden und nicht zu schweren, aber stabilen Maulkorb kaufen, so wie es hier bereits empfohlen wurde.
Wenn möglich den Hund mitnehmen, damit Du anprobieren und sicher sein kannst, dass Deine Auswahl gut sitzt. Vielleicht in ein kleines Fachgeschäft, wo nicht soviel los ist, damit der Hund nicht so viel Stress hat und dann selber dem Hund zur Anprobe den Maulkorb aufsetzen, nicht andere am Hund fummeln lassen. Ggf. einfach sagen, dass er das nicht so mag. Punkt.
Ausserdem würde ich auch generell vorerst Fremden nicht erlauben, den Hund anzufassen. Einfach erstmal abbiegen mit "Sorry, er mag das nicht so." ... und gut. Das ist sein gutes Recht und Du schützt ihn damit im Augenblick vor Stress-Situationen.

Wir haben hier bei uns eine Horde Kids, die meinen Hund Mila abgöttisch liebt. Aber die sind einfach so wuselig und hibbelig manchmal, dass mir die Situation dann zu unübersichtlich ist. Und obwohl Mila bislang nie auch nur den Hauch von Aggression gezeigt hat bei den Kids, ist mir hier Vorbeugen lieber, als Bedauern hinterher.
Deshalb sage ich dann auch einfach manchmal, wenn mir die Kids ZU chaotisch daherkommen: "Sorry, heut hat sie keine Lust, ein andermal." Das ist Dein Recht als Hundebesitzer, um stressige Situationen für alle Beteiligten (incl. Hund) zu sichern und macht aus Deinem Hund trotzdem noch lange kein aggressives Monster.

Am wichtigsten aber: Damit bringst Du Dich erstmal wieder in eine stabilere Verfassung und kannst sicher sein, dass vorerst, wenn Du mit Deinem Hund in der Öffentlichkeit unterwegs bist, nichts passieren kann.
Ausserdem - nur für den Fall, dass noch etwas von dem gebissenen Mädchen folgt (das mein Mitgefühl hat, genau wie Du und Dein unsicherer Hund) - demonstrierst Du damit deutlich, dass Du die Situation sehr ernst nimmst und gewillt bist, daran zu arbeiten.

Das wird erstmal Eure Basis und sollte auch Deine Nervosität etwas lindern. Der Hund muss den MK bestimmt auch nicht für immer tragen. Wenn er ihn nicht sofort akzeptiert, nimm Dir zuhause in den kommenden Tagen etwas Zeit, den MK positiv z.B. mit Leckerchen zu belegen.

Dann setze Deinen Plan in die Tat um, schnellstmöglich einen kompetenten Trainer für ein Einzeltraining zu finden und arbeite in Ruhe mit Trainer und Deinem Hund an dem Problem.
Hier in der Community haben bestimmt einige sogar Tipps, an wen man sich wenden kann, wenn Du angibst, in welcher Region zu bist und wie weit Du ggf. für solche (erstmal sicher regelmäßigere Trainingssessions) fahren kannst.
Die Hundeschule würde ich vielleicht erstmal aufschieben. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Rechne damit, dass es eine Weile dauern kann, bis Du wieder sicher im Umgang mit einem Hund ohne MK in der Öffentlichkeit bist.
Das ist normal und ok.
Und noch eines: Wie andere schon sagten, Hunde beissen und schnappen nicht ohne Grund, das weisst Du ja offensichtlich auch selbst. Leider bemerken wir oft die Warnzeichen nicht oder uns entgehen die Ursachen und Auslöser. Das kann selbst den erfahrensten Hundebesitzern in einer hektischen oder unübersichtlichen Situation passieren.
Und in der berühmten "das hat er ja noch nie gemacht"-Situation waren die meisten Hundebesitzer in ihrem Leben alle irgendwann schonmal - ich schließe mich da auch selbst nicht aus.

Dein Hund hat ein durchaus für die Tierart typisches Verhalten gezeigt, das natürlich unerwünscht ist, an dem man aber arbeiten kann (selbst dann, wenn Schnappen wiederholt vorkommen würde).
Für mich klingt es auch eher ein bisschen nach missglücktem Abschnappen, wie jemand anmerkte. Aber ich war nicht dabei und letztlich kann man nur sicher beurteilen, ob der Hund ein generelles Problem hat, wenn man vor Ort sein Verhalten beobachten und mit ihm arbeiten kann.
Im Training (wenn der Biss wirklich keine physischen Ursachen hatte, sondern es Unsicherheit z.B. ist), solltest Du von einem guten 1:1-Trainer Gelegenheit erhalten, zu lernen, was Deinen Hund "auslöst", daran zu arbeiten und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen - Prävention in der Richtung, wie beispielsweise andere hier ihre "Wackelkandidaten" eben generell nicht von Fremden anfassen lassen.

Sollte es darauf hinauslaufen, dass auch Du auf Empfehlung des Trainers hin Deinen Hund künftig generell nicht mehr von Fremden anfassen lassen willst, dann ist das auch nicht schlimm und Dein Hund ist nicht unnormal oder asozial.

Es gibt schließlich kein Naturgesetz, dass besagt dass ein Hund ausnahmslos jeden Menschen und jedes andere Tier zu lieben hat. Hunde haben auch ein Recht darauf, dass manchmal eben die Chemie nicht stimmt.

Und Du tust als Besitzer das absolut Richtige: Du denkst über die Situation nach, Du bist bereit, zu handeln und mit Deinem Hund zu arbeiten. Euer Ziel ist es nun, gemeinsam zu einer Situation zu gelangen, die dauerhaft verhindert, dass es nochmal passiert. Die Lösung kann in einem effektiven Training liegen, sie kann im Managen liegen (Maulkorb, kein Kontakt zu Fremden) oder in einer Kombi aus beidem.
Das wird sich im 1:1-Training und nach einer sorgfältigen Auswertung eines kompetenten Trainers vor Ort zeigen.

Kopf hoch! Sowas ist nie schön und verunsichert jeden verantwortungsvollen Halter. Da fühlen wir alle mit Dir.
Aber es ist nicht der Weltuntergang und Dein Hund ist trotzdem garantiert grundsätzlich ein feiner Kerl.
Handle jetzt einfach schnell, denn umso schneller ist bei Euch die Situation auch wieder normalisiert.
Oh das hast du jetzt aber schön geschrieben . Das hat mir sich jetzt etwas Mut wieder gemacht . Maulkorb haben wir noch . Den er vor dem Wesenstest ja hatte . Der passt ihm auch . Und das ich mal nachfragen könnte hier drin ,zwecks Trainer . Gute Idee. Vielleicht hab ich ja Glück und jemand kommt aus der Nähe oder kennt etwas . War einfach so geschockt , das ich echt dachte ich muss gleich hier fragen . Das es passiert ist ,schlimm genug . Und dann hab ich mir gleich noch ausgemalt die kommen jetzt und holen den . Und dann weiß nan dazu nicht ,wie dem Hund gegenüber jetzt verhalten. Er ist ja wieder selbst völlig normal. Ich aber noch voll aufgeregt . Aber mit Maulkorb und Trainer. Fahr ich am besten . Das nehm ich an . Und ich bin irgendwo froh zu hören, das auch andere Leute so Probleme haben. ist ja eher ein Thema wo nicht drüber geredet wird, und niemand selbst gern zu gibt ,auch so eine Erfahruhrung leider gemacht zu haben
 
Okay, da kann ich dir nicht weiter helfen, aber vielleicht lesen welche aus der Gegend mit
 
Spell_2103 ist meines Wissens aus dem Reutlinger Raum und Mayerengele müsste von oberhalb (Bietigheim-Bissingen) sein, die zwei könnteste mal anschreiben und fragen, ob sie Dir wen wissen
 
Bitte achte darauf, dass Du Dir einen Trainer suchst, der Erfahrung mit unsicheren Hunden hat und nicht nach Schema-F (der ist dominant und muss gefaltet werden) vorgeht. Das ist nämlich meinem Kandidaten vor Einzug bei mir passiert und hat das Problem verschlimmert.

Ja, das ist ganz wichtig.
Du brauchst erst mal einen Trainer, der genau analysiert, was mit deinem Hund los ist, wo er steht und wie ihr beide miteinander umgeht.
Die jetzige Hundeschule scheint damit überfordert zu sein, wenn der Tainer bei Vorfall dabei war und ihm auch nichts weiter dazu einfällt.
Ich finde vor allem sehr merkwürdig, dass der Hund anschließend gezittert hat.
Das habe ich bei einem unsicheren Hund, der ja nach deiner Beschreibung aus einer Situation heraus, in der er erst mal selbst den Kontakt suchte, Beschädigungsbeißen ausführte und keiner weiß warum, noch nicht erlebt.

Erst, wenn ein Trainer das geklärt hat, kann er einen Plan erarbeiten, wie ihr beide gemeinsam vorgehen solltet.
Genau, wie oben beschrieben, ein herumdoktern nach Schema -F bring nicht nur nichts, sondern kann alles erst richtig schlimm machen.

(Ich habe einen Hund, der bevor er zu mir kam wiederholt Menschen gebissen hat, weiß also, wie man sich so fühlt.
Er hat hat in den drei Jahren bei mir nicht mehr gebissen, wir können gemeinsam verreisen und fast alles läuft gut. Wir arbeiten aber noch weiter dran, denn dam Hund geht ja auch immer besser, je normaler alles wird, je mehr Freiheiten er bekommen kann.)

So hart wie es klingt,aber vielleicht war es für irgendwas gut,um eventuell vielleicht noch schlimmeres zu vermeiden . Und das mit dem Tipp sich wirklich einen Fachmann zu holen . Wird wohl echt das beste sein . Ich hab wirklich kein Monster zuhause oder sonstiges . Aber irgendwas muss wohl leider falsch gelaufen sein . Das hab ich nach heut bemerkt

Du kannst dir einen kompetenten Trainer in der Nähe suchen, zu dem regelmäßig gehen kannst oder du fährst zu einen, der analysiert, mit dir das weitere Vorgehen bespricht, ein paar Trainigseinheiten macht und die du dann weiter vortführst, was ich gemacht habe, weil es in der Nähe keinen gab, der wirklich helfen konnte.

Ne also er hat da nichts . Er lässt sich sonst auch von allen immer die er kennt an der stelle anfassen und lässt sich streicheln .Ich vermute stark das irgendwas an der Situation gesamt nicht geschmeckt hat . Ich weiß nur leider nicht was genau . Aber denke da war irgendwas

Die Situation wird man im Nachgang nicht mehr klären können. Wichtig ist, dass der Hund wirklich gesund ist.
Alles andere wird die Analyse zeigen.

Und er sollte jetzt unbedingt einen Maulkorb tragen. Das macht auch dich in deinem Verhalten sicherer.
Das was der Hund jetzt überhaupt nicht braucht ist ein Halter, der sich selbst vor alltäglichen Situationen fürchtet.
Ein sicherer Hundehalter hilft ihm auf jeden Fall.
Versuche ihm den Maulkorb, denn er ja kennt, noch mal richtig " schmackhaft" zu machen. Setze den Maulkorb auf, wenn sehr positive Situationen zu Hause für den Hund kommen, z.B. abends kuscheln, besondere Leckerli und was dir eben so einfällt.

Der Maulkorb soll zum Signal werden, "Oh, jetzt kommt etwas Tolles!"
Das ist ganz wichtig für einen Hund, der wahrscheinlich länger mit dem Maulkorb leben muß.
Bringe ihm auf gar keinen Fall das Gefühl rüber, dass der arme Hund jetzt den Korb aufgesetzt bekommt. Mach es fröhlich, unbeschwert und mit Leckerli.
Und auch dann daran denken, Leckerli, Streicheleinheiten gibt es, wenn er den Maulkorb auf hat, auch wenn es zumindest hinsichtlich der Leckerli anders herum für dich einfacher wäre.

(Und, lass dir etwas einfallen für die ewige Fragerei, warum der arme Hund einen Maulkorb auf hat.
Er ist allergisch auf alles Mögliche und darf unterwegs nichts aufnehmen der was auch immer .)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hund hat Mensch gebissen . Was sind die Konsequenzen und wie danach mit dem Hund umgehen?“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Candavio
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Die Welt wird immer verrückter...:nee:
Antworten
0
Aufrufe
252
Candavio
Candavio
Scheggi
Sorry, aber dann kannst du ja nicht behaupten, die Nachbarin hätte nichts gemacht. Die kann ja auch nichts für die Arbeitstechnik/Moral vom Versicherungsmenschen.
Antworten
180
Aufrufe
10K
pat_blue
pat_blue
D
Das wird wohl auch eher kein einigermaßen informierter Hundehalter tun. Wurde ja hier, außer anfangs, als man offenbar erst mal erschrocken war, auch nicht so begründet. Nicht nur jeder Jeck, auch jeder Hund ist halt anders.
Antworten
133
Aufrufe
8K
matty
cleo318
Auch "Unterwerfen" kann - sagte mir eine Tierärztin mal - durchaus zu Kratzern oder tatsächlich zu Quetschungen führen. Wenn der Hund an der losen Kehlhaut gepackt und "umgedreht" wird, sogar zu sehr schmerzhaften Blutergüssen, ohne dass es blutige Wunden gibt. (Ich hatte das Problem ja einige...
Antworten
8
Aufrufe
1K
lektoratte
lektoratte
Stinkstiefelchen
... oder es ist halt eins von den OA die sich weniger kümmern und einfach sagen: Aussage gegen Aussage, der DSH hat auch ne Verletzung, also könnten theoretisch beide Aussagen stimmen, bisher lag nichts gegen den DSH vor, also machen wir einfach mal nix ;)
2
Antworten
36
Aufrufe
3K
Lana
Zurück
Oben Unten