Sprachreform an der Uni Leipzig: Guten Tag, Herr Professorin
Von Benjamin Haerdle, Hochschulmagazin "duz"
Uni Leipzig: In Zukunft sind wir alle Studentinnen
Das ist ein Novum in Deutschland: Nach 600 Jahren Männerdominanz schwenkt die Uni Leipzig radikal um und setzt nur noch auf weibliche Bezeichnungen: Titel wie "Rektorin" und "Professorin" gelten künftig auch für Männer. "Jetzt läuft das mal andersrum", freut sich eine Befürworterin...
Mich würde mal interessieren, ob sich irgendein weibliches Wesen hier diskriminiert fühlt/fühlen würde, wenn es mit "Frau Professor", "Hundehalter", "Polizist" etc. angeredet wird/würde?
Oder die wie mich bei Politikerreden z.B. immer die Anrede "Liebe Genossinnen und Genossen" nervt...?
Genauso wie ich sage "Ich gehe zum Friseur" und nicht "zur Friseuse", obwohl weiblich (ist ohnehin nicht mehr pc, oder?).
Ich weiß, daß die Anerkennung der weiblichen Form ein wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung war, aber ich (und ich denke mal, der Großteil meiner und der nachfolgenden Generationen ebenfalls) bin eigentlich selbsbewußt genug, um mich auch in der männlichen Variante mit angesprochen zu fühlen?
Wie geht es Euch?