Margot, die Analdrüsen sind voll, seitdem sie da ist. Und sie hat sich schon alles aufgebissen (Beine, Schwanz), ich musste des jetzt in Angriff nehmen. Denn ich weiß aus leidvoller Erfahrung, WIE böse Entzündungen mit entsprechender Nachbehandlung sind (Analdrüsen).
Ich verstehe jetzt nicht, warum man mich nicht versteht? Ich habe den Kram jetzt 2,5 Wochen geschoben. Eben weil ich es für alle Beteiligten sicher gestalten wollte (also MK - Training) und dachte bis dahin kriegen wir das "locker" hin. Die konnt seit vorgestern keinen normalen Schritt mehr gehen, sondern nur noch Schlittenfahren...
Und Crabat, so einfach ist es dann auch nicht. Du kennst den Hund nicht und weißt z.B. nicht, dass "Hund in den MK stopfen" n bisschen ungünstig ist. Ich habe die letzten 2 Wochen damit verbracht den so positiv zu besetzen, dass sie nicht schon beim Anblick (Ja, denn da war schon "Essig") beisst. Es war also gar nicht möglich ihr den ohne Verletzungen meinerseits, aufzusetzen. Hinzu kommt (m)eine nicht unerhebliche Halbseitenlähmung, sodass ich nicht Harakiri das alles machen kann. Sondern auf ihre Mitarbeit angewiesen bin. Und wir waren auch auf einem guten Weg. Die Maulschlaufe kannte sie nicht, die hab ich ausgepackt, drauf gemacht (bevor ich das Behandlungszimmer betrat). Das dies unsicherer ist, ist mir doch klar. Aber siehe ein paar Zeilen vorher. Diese verrutschte, ich wollte zügig zusätzlich einen MK (diese Nylondinger) von der TÄ überstülpen, da war dann aber schon alles zu spät. Es ging da nur noch per Wurf, ne Schlinge ums Maul werfen. Bis dahin war aber Terror. Und was willst denn machen wenn ein Hund so einen an der Kappe hat? Liest sich jetzt vllt. alles rabiat und NATÜRLICH soll so kein TA Besuch ablaufen.
Und es gibt kein ihr, ich mache das alles alleine.
Im Übrigen wurde trotz der Vorkomnisse der TA Besuch positiv beendet. Sie nahm nach all dem, Kekse von allen Beteiligten im Behandlungsraum an. Bei Stress tut sie das nicht. Und entspannte sich sehr zügig, ließ sich anfassen und nahm freundlich Kontakt auf.
Und mal gleich prophylaktisch. Ich wusste nicht um all diese Verhaltensweisen. Sie wurde dann doch recht blumig beschrieben und beim ersten Kennenlernen lief alles tutti, WEIL es wollte ja auch keiner etwas von ihr.
Sobald nur ein Hauch von Angstgefühl bei ihr entsteht, "wehrt" sie sich und sucht dann auch die Konfrontation. Seitdem ich das weiß, übe ich! Sie ist seit 16 Tagen hier. Und morgen ist mein Gespräch zum Einzeltraining, da ich einen Blick von außen brauche. Ab nächste Woche geht es dann los.
Und ich will betonen das sie kein kagge Hund ist! Und ich sie auch sehr mag. Aber mit mögen und dem Standardprogramm ist es in diesem Fall nicht getan. Da sie immer mehr ihr wahres Naturell zeigt, muss da zügig (mit Hilfe) dran gearbeitet werden, weil schlichtweg nicht "Gesellschaftsfähig" (nicht nur bezogen auf heute). Ich hatte so einen Hund noch nicht und muss mich völlig neu einstellen. Das tue ich. Ich stelle mich diesem Hund, hole mir Hilfe wo ich nicht weiter weiß (weil mir unbekannt) und gehe den Weg mit ihr.
Also alles gut. Und mein Gejaule hier sollte nicht dazu dienen, mitzuteilen was ich doch für ne arme Sau bin und das der Hund "oll" ist. Ich wollte mein Gefühl des entnervt sein, mitteilen. Eben weil uns ungünstigerweise ziemlich viele Sachen unseren Weg erschweren und sowas wie TA ("Spontan") einfach nerven. Denn das geht nicht so locker flockig mit so einem Hund. Das brachte ich gestern zum Ausdruck und heut gab`s das Ergebnis dazu.