Generelles dreijähriges Zuchtverbot?

Milu

15 Jahre Mitglied
Hallo erstmal
Habe vor kurzem mit einer Freundin lange über das Thema diskutiert, warum der Nachschub an notleidenden Hunden in den Tierheimen und im Tierschutz nicht abreissen will, bzw warum es scheinbar immer mehr werden.Ich will jetzt hier nicht die gesamte Diskussion wiedergeben, weil das den Rahmen sprengen würde, aber in diesem Zusammenhang hat Sie den Vorschlag gemacht, daß man ein generelles, dreijähriges Zuchtverbot verhängen sollte und zwar für jeden ( Züchter und Uppsler und überhaupt ) und für alles ( ob Rasse, Mixe, "Neucreationen",etc.pp ).
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr kann ich mich mit diesem Gedanken anfreunden.Natürlich weiß ich, daß dies ziemlich provokant ist.Ich denke aber, die Vorteile überwiegen.
1.Vielen notleidenden Hunden in TH und TS könnte so besser geholfen werden.
2.Der Nachschub würde vermutlich endlich geringer werden(auch wenn dies vielleicht bedeuten würde,daß einige Mitarbeiter im TH/TS arbeitslos werden könnten).
3.Züchter könnten eine bessere und genauere Zuchtauslese betreiben.Viele gesundheitlich bedenkliche Tiere,bei denen eine Krankheit erst in späteren Jahren ausbricht, könnten so von der Zucht ausgeschlossen werden.Natürlich kann eine Krankheit auch noch später auftreten als nach drei Jahren.Dann eben ein fünfjähriges Zuchtverbot,wobei mir klar ist,daß dies den meisten Züchtern zu unwirtschaftlich sein dürfte.Wenn es aber wirklich nur um die Liebe zur Rasse geht,bzw die Gesundheit gefördert/erhalten/verbessert/wiederhergestellt werden soll,dann wäre diese Idee zumindest überlegenswert.Ich will hier Züchter (weder die Gewerblichen noch die Privaten) nicht generell verteufeln,weil ich a) keinen persönlich kenne und b) ein Laie auf diesem Gebiet bin.Ich habe, gelinde gesagt ,nur so meine Zweifel am "Herstellungsprozess Hund".
Mir ist bewußt, daß diese Idee sehr unrealistisch ist und sich schon gar nicht auf Deutschland allein umsetzen ließe.Dann kämen die Welpen eben aus dem Ausland und würden zur Not ein halbes Jahr oder länger in der Wohnung oder im Keller gehalten.Wo Verbote herrschen, werden kriminelle Energien freigesetzt.Ist halt nur `ne Idee.Mich interessiert eure Meinung dazu.
So, jetzt könnt ihr mich fertig machen.:D
LG
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi Milu ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 26 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Nö, nicht fertig machen.
Ich für mich vertrete folgende Meinung was das "Thema" Hund angeht, wenn ich mir einen Hund anschaffen sollte, dann definitiv nur von einem "seriösen" Züchter bei dem entsprechendem Verein/Verband.

Was das Zuchtverbot angeht würden mal wieder die seriösen Züchter getroffen werden, aber nicht die "Vermehrer" oder die Besitzer von Hunden mit den unzähligen Ups-Würfen.

LG
 
@Tebbi
Zitat:
Was das Zuchtverbot angeht würden mal wieder die seriösen Züchter getroffen werden, aber nicht die "Vermehrer" oder die Besitzer von Hunden mit den unzähligen Ups-Würfen.


Darum ja auch Zuchtverbot für alle und alles
 
Fertig machen ?? nein warum denn es ist doch Deine Meinung ,die ich auch gut versteh und auch genauso seh.Nur leider sieht die Realität anders aus.Ich habe einen Nachbarn der eine Pinscher Hündin hat, sie wird 2 mal im Jahr gedeckt. Alle Nachbarn schimpfen schon weil uns die Kleine echt leid tut, aber wirklich was dagegen tun kann man ja leider nicht.Und wer will überprüfen ob sich alle an das Zucht verbot halten ?
Leider gibt es ja auch immer noch die Kellerzüchter die neigendes Registriert sind.
Aber die Idee hat schon was !!!
Und wenn es nur ein paar arme Wautzies weniger sind .
 
Muß mal meinen Senf als Züchter dazu geben!
Wir züchten Staffordshire Bullterrier.Wir hatten 3 Jahre Zuchtverbot.
Es existiert nach wie vor das Importverbot.
Welche Konsequenz haben die 3 Jahre Zuchtverbot gehabt?
Es sind ganze Linien ausgestorben,der Zuchtbestand ist sehr zusammen geschrumpft.
Der Genpool ist klein geworden.
Die Zucht wird gerade wieder neu aufgebaut,aber erholt hat sie sich noch nicht!


Zu den neuen Haltern seit 2004 :
Es sind alles Leute,die hätten aus den verschiedensten Gründen keinen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz genommen.Es sind alles Leute die sich mit Bewußtsein und Hintergrundinfos für die Rasse entscheiden und z.T. auch Wartezeiten von über 1 Jahr in Kauf nehmen.Einfach Leute die wissen was sie wollen!
 
Guten Morgen,

von einem generellen Zuchtverbot halte ich persönlich nichts!

Es würde die seriösen Züchter und die Hinterhof-Züchter und die vielen Verunfallten mal wieder nicht.
In den Tierheimen sind die meisten Hunde, welche ohne seriöse Papiere. Natürlich gibt es die dort auch, aber die manchen tatsächlich nur einen Bruchteil aus.
Ich denke, das liegt u.a. daran, dass man für einen Rassehund mit seriösen Papieren teilweise sehr tief in die Tasche greifen muss und dass die Anschaffung deshlab i.d.R. besser überlegt und die Abgabe auch noch einmal überdacht wird.

Ich fänd es viel wichtiger, dass den unbedachten Vermehrern mehr an den Karren gepi...t wird.
Die Tante meines Mannes hat sich vor ein paar Wochen nen Mischlingswelpen aus shclechter Haltung gekauft, weil er ihr soooo leid tat! :sauer:
Die Kleine war fast 5 Wochen alt, als sie sie holte und hatte zu diesem Zeitpunkt ihre Mutter schon zwei Wochen nicht mehr gesehen....
Solchen Leuten sollte man den Gar aus machen, aber nicht Züchtern, die lange überlegen, welchen Rüden sie auf ihre Hündin packen, bei denen alle Hunde zig Untersuchungen, Gesundheitschecks, Prüfungen und Ausstellungserfolge zu bieten haben. Zudem gibt es bei seriösen Verbänden auch Zuchtsperren bzw Mindestabstände zwischen den Würfen der Hündinnen.

Für mich ist es zudem wichtig, zu wissen, wer und wie die Elterntiere meines Welpen waren. Wie ihr Wesen ist etc. Und auch die Aufzucht dder Welpen muss optimal sein. Ich brauche das einfach für meine Arbeit.



LG nicole,
die sich immer wieder einen Hund aus seriöser Zucht kaufen würde
 
also ich fände es dann viel besser wenn alle hunde die nicht zuchttauglich(wertvoll für die verbesserung der rasse)sind kastriert werden müßten und nur noch mit genehmigung züchten darf.das würde die sog. hobbyzuchten und vermehrer die zucht sehr erschwehren.Außerdem finde ich es immer sehr komisch wenn tiere aus dem ausland hierhin gebracht werden um sie hier zu vermitteln.wäre es nicht viel besser erst einmal die hunde die hier im TH sitzen zu vermitteln bevor man noch andere aus dem ausland holt und die dann als notfälle zu erst vermittelt.es ist zwar schlimm das hunde in anderen ländern im TH eingeschläfert werden, aber es ist doch auch nicht richtig wenn hunde hier jahre im TH sitzen und ausländische hunde hier zu erst ein neues zuhause bekommen.
 
aber in diesem Zusammenhang hat Sie den Vorschlag gemacht, daß man ein generelles, dreijähriges Zuchtverbot verhängen sollte und zwar für jeden ( Züchter und Uppsler und überhaupt ) und für alles ( ob Rasse, Mixe, "Neucreationen",etc.pp ).
Grundsätzlich würde ich dem zustimmen, wobei man sich ja noch "streiten kann", ob 2 oder 3 Jahre.
Fakt ist jedoch, dass bei einem Zuchthund wirklich zuverlässig erst nach ca. 1,5 Jahren der Gesundheitszustand (HD etc.) und das Wesen beurteilt werden kann. Warum dann nicht mit einer Zucht noch 1 weiteres Jahr warten?
Und wenn dann eine Hündin alle 2 Jahre einen Wurf hat, so sind das in ihrem Leben 2-3 Würfe (ca. 10-20 Welpen). Allemal ausreichend, um den Bestand und den Genpool zu sichern.

Über eines sollte man sich hier jedoch im Klaren sein: Hinterhofzüchter, Massenvermehrer und Importeure ereicht man mit einer solchen Regelung leider nicht. Die stellen sich ja auch jetzt schon jenseits aller Gesetze.

Grüße Klaus
 
Das Problem ist doch genau, dass man die unseriösen Vermehrer, ich nenne sie bewusst Vermehrer - egal, ob bei reinrassigen Hunden oder Mixen - nicht erreicht.

Ich bin kein Züchter, weiß aber, dass Züchter Auflagen haben und sie eine Hündin keinesfalls 2mal im Jahr decken lassen dürfen! Je nach Rasse, darf eine Hündin höchstens alle 1 1/2 Jahre belegt werden. Dieser Pinschervermehrer ist kein Züchter, wäre er in einem Verband, würde er fliegen und Bußgeld zahlen müssen. Er ist ein schwarzes Schaf, genau wie die Vermehrer der vielen Mixe.

Seriöse Züchter müssen eine Zuchtzulassung vom Verband haben, um züchten zu können. Bei der Zuchtzulassung wird nicht nur der Rassestandard, sondern auch das Wesen der Tiere überprüft. Auch ein HD-Gutachten muss vorgelegt werden, bei bestimmten Rassen auch noch andere Gutachten. So wird bei seriösen Züchtern schon im Vorfeld aussortiert, welche Hunde für die Zucht geeignet sind.

Im übrigen gibt es auch Auflagen, wann die HD-
Untersuchung, Augenuntersuchungen, etc. frühestens gemacht werden dürfen. Dies ist auch von Rasse zu Rasse unterschiedlich, mach eine Hunderasse ist erst mit 3 1/2 Jahren fertig und entsprechend spät werden diese Untersuchungen zugelassen, welche von zwei unabhängigen Tierärzten (Haustierarzt und Spezialist z. B. bei der HD-Untersuchung anhand eines Röntgenbildes überprüft werden).

Und gerade weil es diese Auflagen schon gibt, würde ein Zuchtverbot überhaupt nichts bringen. Wie gesagt, die Vermehrer und Importeure würden sich sowieso nicht daran halten... und niemand könnte sie überprüfen.

LG Regina
 
Eine Zuchtsperre halte ich nicht für sinnvoll denn ich denke wer einen Welpen vom Züchter möchte der wendet sich dann an einen Züchter im Ausland, somit bräuchten wir ein komplettes Importverbot der Spezies Hund und das halte ich nicht für durchführbar und auch nicht für richtig.
Jeder Mensch hat das Recht sich für einen Welpen vom ser. Züchter zu entscheiden.

Und für generelle Kastration aller nicht zur Zucht zugelassenen Hunde bin ich auch nicht, ich würde meine Rüden nie kastrieren lassen, es sei denn es lägen dringende med. Gründe vor. Selbstverständlich sind meine Rüden auch nicht allein unterwegs etc. sondern immer unter Aufsicht und konnten in ihrem bisherigen Leben noch keinen Uuuups Wurf zustande bringen und ich gedenke auch dafür zu sorgen das es so bleibt.
 
Hallo erstmal

3.Züchter könnten eine bessere und genauere Zuchtauslese betreiben.Viele gesundheitlich bedenkliche Tiere,bei denen eine Krankheit erst in späteren Jahren ausbricht, könnten so von der Zucht ausgeschlossen werden.Natürlich kann eine Krankheit auch noch später auftreten als nach drei Jahren.Dann eben ein fünfjähriges Zuchtverbot,wobei mir klar ist,daß dies den meisten Züchtern zu unwirtschaftlich sein dürfte.Wenn es aber wirklich nur um die Liebe zur Rasse geht,bzw die Gesundheit gefördert/erhalten/verbessert/wiederhergestellt werden soll,dann wäre diese Idee zumindest überlegenswert.
LG


:D - Floh ist das erste mal mit 4 Jahren Mutter geworden :D , dann 5 Jahre Zuchtverbot = 9 Jahre. Eine Hündin darf im DV nur bis zum 8.Lebensjahr belegt werden.
quini
 
Enya dito;).

LG
Mareike

PS: Böse Gegenfrage: Wie wär's mit einem 3-jährigen Importverbot von ausländischen Tierschutzhunden...:D
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Generelles dreijähriges Zuchtverbot?“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

deti
Ich würde die verlangten Sachen auch vorlegen. Ein Boxer ist nunmal höher als 40 cm, deshalb würde ich den untersten Weg gehen.
Antworten
23
Aufrufe
2K
Yannik
Podifan
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
530
Podifan
N
Nichts gegen dich, aber hast du dir überhaupt schonmal einen richtigen Gesetzestext durchgelesen? Ich hab einige Juristen als Freunde und wenn die mal den genauen Wortlaut eines Paragraphen wiedergeben da versteht Otto-Normal-Mensch nix, aber die LHG's sind doch wirklich einfach formuliert - man...
Antworten
7
Aufrufe
6K
Bulli-Maus
Bulli-Maus
Katzenschutz
Nein, da meckert keiner. Keiner von uns kannte die Frau, möchte ich einfach mal behaupten.;) Wenn ich einen Hund mit so einem Ding sehe, weise ich schon darauf hin, daß das meiner Meinung nach tierquälerisch ist. Also bitte keine vorgefasste Meinung.
Antworten
453
Aufrufe
22K
S
scully
Danke Wolfgang! Du bist ein Schatz! Sehr interessant, da unsere Gemeinde für Hundehaufen außerorts auf den Wiesen (keine Weiden, keine Äcker) ordentlich abkassiert!
Antworten
4
Aufrufe
1K
Caro-BX
Caro-BX
Zurück
Oben Unten