Frustration und Spielzeugneid

Uncletom2015

Hallo erst mal;


Habe ein kleines Problemchen mit unsrem kleinen Dickkopf, naja eigentlich 2 :p ..


Problem 1 ist seine Frustrationsgrenze, die ist gerade bei Wasser und Spielzeug extrem niedrig.
Er kann und will es einfach nicht einsehen das nicht jedes Spielzeug ihm gehört und man auch nicht mal nur am Ufer liegen bzw sitzen kann.


Er folgt dann an der Leine eigentlich auf nichts mehr, er zieht, jammert und hört auf kein Kommando mehr. Wenn man sich vor ihm hinstellt und ihn streng zurechtweist fängt er auch an zu bellen und rammt einen an auch noch. Wenn man den Ort dann verlässt hört er auf, doch wehe man dreht dann wieder um Richtung Wasser ists auch schon wieder vorbei mit der Ruhe.
Das ganze kann man machen bis man alt wird.. Weggehen → Ruhe, Wieder umdrehen und zurück → Ruhe vorbei!


Problem 2 ist das er einen großen Spielzeugeneid hat, dh wenn ein andrer Hund versucht auch nur daran zu Schnuppern während er grad drauf herumkaut, fährt er diesen an was auch schon mal soweit gegangen is das er dem andren sofort an die Gurgel ist und sich richtig verbissen hat! Bei mir und meiner Frau tut er nix, wir können ihm auch ins Maul greifen ohne das er Aggro wird.


Er verbeißt sich generell sehr schnell in andre Artgenossen sobald es irgendwie zur Rangelei kommt.


Wir haben den Schwarzen aus dem Heim geholt mit schon einem recht hohen Alter, er ist jetzt 10 Jahre und er war 9 als wir ihn genommen haben.
Laut Heim hat er leider auch schon einen andren Hund getötet :(


Grundsätzlich ist er aber recht umgänglich mit Artgenossen, die meisten ignoriert er sogar.. Aber sobald ein Spielzeug dabei is kennt er nix mehr..


Genau aus diesen Gründen lassen wir ihn auch in keinem Fall mehr von der Leine, da halt leider schon paar mal was passiert ist.


So, ich hoffe ihr kennt euch bei meiner Schreiberei noch aus und könnt mir/uns helfen.


Bin für jeden Tipp dankbar.


mfg
 
  • 28. April 2024
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Hi Uncletom2015 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Er verbeißt sich generell sehr schnell in andre Artgenossen sobald es irgendwie zur Rangelei kommt.

......

Laut Heim hat er leider auch schon einen andren Hund getötet :(

Sorry, aber mal ganz ehrlich. Eurer Hund hat schon einen Hund totgebissen und ihr lasst es noch zu, dass er die Möglichkeit hat, sich in einen anderen Hunden zu verbeißen :uhh::kindergarten:
Wollt ihr unbedingt, dass Eurer Hund Auflagen bekommt :verwirrt: oder noch mal einen Hund totbeißt.


Warum trägt er denn in diesen speziellen Situationen keinen Maulkorb?
Er hatte mit seinem Verhalten nun schon diverse Erfolgserlebnisse.....warum sollte es also besser werden, wenn sich das Verhalten verfestigt.

Schon mal einen Trainer kontaktiert?
 
  • 28. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ist es wirklich Verbeißen oder eher ein Runterdrücken und Festhalten am Hals (sog. Alphawurf)? das macht Chico auch ab und an, wenn ein anderer Hund in seinen Augen zu unverschämt wird. Dann wird viel rum getöst, aber es passiert gar nichts, auch wenn es so aussieht, als hätte sich Chico in der Kehle verbissen. Der andere ist dann voller Sabber und schreit wie am Spieß, aber hat keine Wunde und die Hunde haben danach auch kein Problem miteinander....
Wenn er einen anderen tot gebissen hat, müsste man mal die Situation drum herum genauer kennen, wie es dazu kam.

Allgemein muss dein Hund (und ihr ;) )unbedingt ans einer Impulskontrolle arbeiten, ähnlich wie im Antijagd-Training. Cool bleiben, ruhiges Verhalten belohnen, Alternative anbieten. So ganz grob, wie das genau aussieht, dazu solltet ihr einen Trainer konsultieren, denn es kommt dabei auch sehr auf das Timing und das angemessene Abbrechen usw. an. Bei Chico und seinen "Freunden", den Katzen, sind wir auf diesem Weg schon sehr sehr weit gekommen!

Und Spielis /Stöcke/Futter haben nichts zwischen fremden Hunden zu suchen, v.a., wenn deiner so ausrastet. Wie kann es überhaupt so weit kommen, dass ein anderer da ran kann?
 
Paco war am Anfang ähnlich.
Jedes Spielzeug war seins und hatte Paule ein Spieli, dann hat er es ihm mit heftigen Bodycheck und Knurren abgenommen.
Beim ihm ist auch die Kombi Wasser/ Spielzeug brisant.

Es gab erst mal Spielzeugentzug für 3 Monate.
Dann gab es ganz kurze Spieleinheiten, so dass er sich nicht so hochpushed.
Nach 2-3 mal werfen haben wir das Spieli einkassiert und vor seinen Augen im Rucksack verstaut mit dem Kommando "Ball schläft"
Danach gab es dann ein Leckerli-Suchspiel im Gras, damit er wieder runter kommt.

Mittlerweile weiss er, dass jeder unserer Hunde ein Spielie haben darf, wir alle Bälle werfen und er gefälligst nur seinem nachrennt.
Am Anfang, als das noch nicht so klappte, wurde das Spieli bei Fehlverhalten einkassiert und wir sind nach Hause gegangen.
Das fand er ziemlich betrüblich und das führte letztlich dazu, das er sich zusammengerissen hat.

Da die Strategie -wir gehen kurz weg und kehren dann wieder um- bei Euch nicht funzt, würde ich ganz abbrechen.
Dann geht es punktum nach Hause.

Solange er so drauf ist, dass er schnell agressiv wird, wenn er ein Spieli hat, würde ich ihm in Gegenwart anderer Hunde kein Spielzeug geben, um da nichts zu provozieren.

Ich halte Euch auch für ein sehr naiv:
Einen Hund, der bereits einen anderen getötet hat, würde ich ungesichert gar keinen Kontakt zu anderen Hunden haben lassen -sprich Maulkorb.
Ansonsten kann es hilfreich sein, mal einen Hundetrainer die Situation anschauen zu lassen und sich dann entsprechend zu verhalten.
 
Er verbeißt sich generell sehr schnell in andre Artgenossen sobald es irgendwie zur Rangelei kommt.

......

Laut Heim hat er leider auch schon einen andren Hund getötet :(

Sorry, aber mal ganz ehrlich. Eurer Hund hat schon einen Hund totgebissen und ihr lasst es noch zu, dass er die Möglichkeit hat, sich in einen anderen Hunden zu verbeißen :uhh::kindergarten:
Wollt ihr unbedingt, dass Eurer Hund Auflagen bekommt :verwirrt: oder noch mal einen Hund totbeißt.


Warum trägt er denn in diesen speziellen Situationen keinen Maulkorb?
Er hatte mit seinem Verhalten nun schon diverse Erfolgserlebnisse.....warum sollte es also besser werden, wenn sich das Verhalten verfestigt.

Schon mal einen Trainer kontaktiert?

Dem schließe ich mich voll und ganz an.

Wenn ein Hund andere Hunde schon ernsthaft verletzt oder gar getötet hat, macht man da keine Experimente mehr :unsicher:

Ihr habt euch für den Hund entschieden, der unverträglich ist, dann akzeptiert das auch.

Gerade ein Hund mit der Vorgeschichte, der die meisten Hunde ignoriert, muss speziell durchleuchtet werden und euer Hund hat jetzt schon eindeutig bewiesen, dass Kontakt zu Artgenossen zu unterlassen ist bzw. nur gesichert mit beißsicherem MK stattzufinden hat (ich empfehle einen Drahltmaulkorb).

Macht da bitte keine Experimente mehr.

Ich finde es sehr löblich, dass ihr einen Hund mit der Vorgeschichte aufgenommen habt :respekt: Aber geht bitte verantwortungsbewusst mit diesem Hund um und bringt keine anderen Hunde in Gefahr!

Zu der Wassergeschichte fällt mir spontan nix ein.
 
  • 28. April 2024
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Was bei Chico auch was gebracht hat: Spielzeuge zu Hause rum liegen lassen (so, wie man es eigentlich gar nicht machen soll). Dann waren sie generell nciht mehr so interessant, hatte sie ja immer zur Verfügung.
Aber bei ihm war es auch nciht so ganz extrem wie beim Hund des TE, hat sich alles etwas gelegt, seit er bei uns so richtig angekommen war. Da war ihm irgendwann bewusst, dass ihm niemand mehr was weg nimmt und wenn doch, dass es nicht schlimm ist, denn er bekommt vielleicht was Anderes.
 
Ihr habt euch für den Hund entschieden, der unverträglich ist, dann akzeptiert das auch.

Das er unverträglich ist, glaube ich dennoch nicht :p

Und ich schätze, das ist dem anderen Hund, sowas von schnurz, ob der Hund nun unverträglich ist oder nur ne Macke mit Spielzeug hat:p

Ich bin echt schockiert, dass dem Hund scheinbar noch die Möglichkeit gegeben wird andere Hunde zu attackieren...
Ich weiß ja, nicht, wo solche Leute immer herkommen, aber ich wünsche mir immer, dass sie weit, weit, weit weg wohnen - und dabei tun mir die Leute leid, die dann weit, weit, weit weg wohnen und solche Leute in der Nachbarschaft haben...
 
An alle Schlauberger die schon Allwissend auf die Welt kommen und NIE Fehler machen.. Zuerst lesen und dann mekern!!

Genau aus diesen Gründen lassen wir ihn auch in keinem Fall mehr von der Leine, da halt leider schon paar mal was passiert ist.

Wozu auch solchen Leuten (die man übrigens nicht mal kennt und trotzdem gleich schlecht machen) Tipps geben damit man was dagegen unternehmen kann..Dafür macht man sich über sie lustig oder macht sie dumm an.. Da lernt man sicher viel!!

An alle andren die hier bemüht sind brauchbare Tipps abzugeben: Maulkorb haben wir auch versucht, da ist allerdings das Problem das er sich das Ding immer und überall versucht runterzumachen und sich dadurch auch Wundschürft.
das er kein Spielzeug mehr bekommt wenn fremde Hunde dabei sind machen wir ebenfalls ..es war einmal eben der Fall auf ner Hundewiese (welche wir ebenfalls nicht mehr betreten) das ein Typ plötzlich nen Frisbie ausgepackt hat auf den er natürlich sofort scharf war, nützte kein Rufen nix mehr;
Natürlich wollte den Frisbie der andre Hund natürlich zurück haben und ehe man da noch was hätte machen können hats auch schon gescheppert.. Das war jetzt EINMAL und nie wieder -> eben weil wir ihn nicht mehr auslassen, nicht mehr auf Plätze gehen wo viel freie Hunde sind und nicht mehr spielen wenn andre Hunde in der nähe sind.. Der Vorfall war jetzt letzten November.

Aber mir gehts hauptsächlich um die Frustrationsgrenze bei Wasser! DAs andre is mehr oder weniger sowieso hinfällig und ich wollte nur Fragen weils immer wieder vorkommt das auch mal ein nicht angeleinter Hund daher kommt der im vllt seinen Ast oder was weiss ich wegnehmen will! Und es somit nicht schaden kann wenn man das auch ihm abgewöhnt..
 
Gerade bei einem Hund mit so einer Vergangenheit sollte es nicht sein das beim Kontakt mit anderen Hunden Ressourcen im Raum stehen die für euren Hund extrem wichtig sind (in dem Fall das Spielzeug), zudem würde ich den Hund zusätzlich mit Maulkorb sichern.
Habt ihr es mit Maulkorbtraining versucht oder ihn einfach nur "aufgesetzt"?

Bei "Problem 1" kann man so nicht viel sagen, da man nicht weiß wie ihr euch verhaltet. Von mir würde ein Hund der dermaßen "pöbelt" überhaupt kein Spielzeug bekommen, sondern erstmal lernen, dass er mit mir zusammen arbeiten sollte.

Scheint nämlich so, dass ihr für euren Hund derzeit nur die "Bällchenwerfer" seit die er auch ruhig mal blöd von der Seite anmachen kann wenn ihr nicht tut was er gern hätte, ich hoffe du verstehst was ich meine?!

Bitte sucht euch im Interesse eures Hundes eine gute Hundeschule, dann bekommt ihr das sicher hin!
 
Ihr könnt ihm auch nicht einfach einen Maulkorb anziehen und hoffen, dass er ihn drauf lässt. ALLE Hunde finden Maulkörbe doof, weil man sie ihrer einzigen Waffe beraubt....
Maulkorbtraining muss unbedingt sein, vielleicht gibt es im Internet Anleitungen dazu, dauert bisschen, das hier zu beschreiben.

Wie schaut's mit der Auslastung aus? Was macht ihr mit ihm um ihn zu beschäftigen? Ein unausgelasteter frustrierter Hund (da er ja nicht mehr von der Leine darf), kann sehr biestig sein.
Kannst mir auch gerne eine PN schreiben, wenn es dir zu bunt hier geworden ist ;)
 
Sorry, aber DU hast geschrieben, dass er sich schon ein paar mal in andere Hunde verbissen hat - ein paar Mal ist in meinen Augen eben zu viel.

wegen dem MK - das müsst ihr halt trainieren, ihr könnt ja schlecht dem Besitzer des nächsten Hundes sagen, dass es euch leid tut, aber euer Hund den MK ja so ungern trägt;)
Das ist schlicht ne Trainingssache aber bei so einem Hund schlicht ein MUSS - es kann euch (leider) immer passieren, das freilaufende Hunde auf euch zukommen, da solltet ihr euch schon absichern auch wenn dann am Ende "der andere Schuld ist, weil der ja zu euch gelaufen ist"

Ich kann mir Vorstellen, dass ihr bei der Frustrationstoleranz gut bei Spielzeug anfangen könnt - je nachdem, wo ihr spazieren geht oder wohnt und ihr keine anderen Leute zu sehr nervt würde ich ihn ruhig mal Terz machen lassen und zwischendrin immer wieder Kommandos anbieten- ist er von sich aus kurz ruhig oder führt das Kommando aus und ist ruhig gibts das Spielie - aber eben erst bei Ruhe.
Das wäre die nette Variante, bei meiner klappt das inzwischen zu 90%, die weniger nette ist, dass ihr Fehlverhalten (also bellen etc.) auch abstraft und ihn unterbrecht - ist er dann ruhig, kann man auch wieder loben.

Ich finde sowas immer wesentlich leichter mit Trainer zu üben, da die meist eher den perfekten Moment für Lob (oder Strafe) sehen, als man selbst, vor allem, weil man selbst auch meist noch aufgeregt ist (mich zumindest regt mein kläffender Hund auf...)
 
Buroni, ich halte es für keine gute Idee, wie du die "nette" Variante beschreibst. Daraus kann ganz schnell eine Handlungskette werden. Sprich: der Hund lernt, dass es nach Theater machen, ne Belohnung gibt.

Bei mir würde ein Spielzeugverrückter gänzlich auf Ball etc verzichten.

Zu der Wassergeschichte fällt mir leider immer noch nix ein.
 
Ich würde beim Spielzeugverrückten das Zeug gezielt einsetzen
 
Also beim Spielzeug ists so: bei uns zuhause hatten wir das Zeugs immer weggeräumt sobald er angefangen hat auf dem Ding rumzukauen (sonst hat er solange drauf rumgekaut bis es hinüber war), mittlerweile können wir das Zeugs auch schon rumliegen lassen,er zerstört es nichtmehr und hört von selber wieder auf sobalds im zu langweilig wird.. ABer bei meinen Eltern zb siehts anders aus (haben ne Beagle Dame) sobald er ein Spieli rumliegen sieht will ers auch haben, räumt man es vor seinen Augen weg liegt er solange vor dem Kasten und fängt auch hin und wieder an zu winseln bis ers entweder bekommt oder man mit ihm in nen andren Raum geht.. Mittlerweile mach ichs so das wenn ers sieht ich ihn aus den Raum schicke unds dann erst wegräum, da gibts dann keine Probs mehr.. Schlimm wirds wenn er irgendwo sieht das ein andrer Hund Stöckchen spielt.. da muss man immer weggehen sonst gibts jaulkonzert (er hängt ja an der Leine und kann nicht rüber).

Beim Wasser ists ähnlich, da beruigt er sich erst wenn man weggeht.. aber sobald man sich wieder dem Wasser nähert gibts Leinenziehen und Japsen ohne Ende.

Beim MK habens wirs so versucht ihn mit Leckerlis abzulenken, funktionierte aber sobald man rausging nicht mehr, da hat er sich nur mehr drauf konzentriert sich das Ding runterzubekommen.. Hat auf nix mehr andres geachtet, kein Leckerli kein kommando nixmehr..
 
Maulkorb lässt man auch erst mal nur ein paar Sekunden, dann Minuten und mit der Zeit immer länger drauf... habt ihr das so gemacht?
Gut finde ich, dass ihr beim Wasser weg geht, wenn er Theater macht, dann sieht er, dass er damit nicht zum Erfolg kommt.
Nihct so gut finde ich, dass ihr Dinge heimlich tut, damit er nicht rum jammert. das ist Rumtricksen, hat aber logischerweise nichts mit Selbstbeherrschung des Hundes zu tun.

Hunde lernen durch Erfolg und Misserfolg. Er muss mit seiner Jammerei mal Erfolg gehabt haben oder ihn immer noch haben, sonst würde er es nicht tun. Höchstwahrscheinlich ist sein Verhalten auch schon ritualisiert, was bedeutet, ihr müsst einen Weg finden, ihm klar zu machen, dass sich ruhiges Verhalten auszahlt (mit Spielis, die er dann bekommt bspw.) und nerviges Verhalten nichts bewirkt (mit Ausharren eurerseits, IHR seid noch dickköpfiger als er! Auch, wenn das wirklich sehr schwer sein kann, ihr dürft da niemals nachgeben, das ist gleich wieder eine Lernerfahrung, die er macht) Wenn ihr nicht an ihn rankommt mit Ausharren, weil er am Rad dreht, müsst ihr mit Einwirken eurerseits einen stärkeren Reiz ausüben als das Objekt, das er haben will, mal sehr theoretisch gesprochen. Er legt das Verhalten nicht an den Tag, weil er euch ärgern will (das macht kein Hund), sondern weil er in diesem Moment nicht anders KANN, der Reiz, der auf ihn wirkt, ist viel zu stark, IHR müsst einen stärkeren bieten, um an ihn ran zu kommen. Dann das Alternativverhalten belohnen und immer wieder das Ruhig sein. Denn Ziel wird es sein, dass er sich trotz Reizen im Griff hat, erkennt, dass Ruhig bleiben was Gutes ist, was sich auszahlt. Dann werden die Reize auch nicht mehr so überhündisch, dass er euch ausblendet.
Es gibt Bücher über Impulskontrolle, vielleciht legt ihr euch mal so eines zu (evtl. aus dem Mensch Hund!-Verlag oder so, das find ich ganz gut)
Man kann Entspannung auch konditionieren, wie das geht, weiß ich leider nicht so ganz genau, aber da gibt's auch Tipps in den entsprechenden Büchern. Erreicht werden soll, dass er auf ein Signal, Geruch, Geräusch runter kommt, konditioniert deshalb, weil es unbewusst geschieht.

Abbruchsignale wirken zwar kurzzeitig, aber der Hund steht nach wie vor unter Strom, man versucht mit Impulskontrolle aus dem AJT v.a. den Hund insgesamt ruhiger zu kriegen, damit die Reize ihn nicht mehr total flashen und er nichts mehr aufnehmen kann, was von seinem Hundeführer kommt.

So, das mal in Kurzform, ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen...
 
Ich frage mich....hat Euch aus dem TH denn keiner angeleitet? Ihr habt ja nun einen Hund übernommen der scheinbar eine Vorgeschichte hat und ein paar Baustellen. Den konntet ihr "einfach mitnehmen" ohne Traineranleitung? :verwirrt:

Warum liegt überhaupt Spielzeug rum? Muss das so? Und warum um Gotttes Willen denn auch bei Euren Eltern wo noch ein weiterer Hund ist? Warum zur freien Verfügung?
 
Warum liegt überhaupt Spielzeug rum? Muss das so? Und warum um Gotttes Willen denn auch bei Euren Eltern wo noch ein weiterer Hund ist? Warum zur freien Verfügung?

Das würde ich an eurer Stelle auch lieber sein lassen, wieso inszeniert ihr solche Situationen wenn ihr wisst das euer Hund in so einer Situation Probleme hat? :(
 
Ach so, und nochwas: Hat man Euch gesagt in was für einer Situation Euer Hund einen anderen getötet hat? Und wie die Größenverhältnisse waren?
Das ein Hund einen anderen in einer Auseinandersetzung tötet, ist wirklich sehr selten. Da würde mich interessieren ob er einen Zwerghund blöd erwischt hat, oder ob es ein gezieltes Töten war.

Bei letzterem könnte ich grade eine Vermittlung an "ratlose" Hundehalter nicht so ganz nachvollziehen.
Nicht falsch verstehen, Deine Fragen sind durchaus nicht blöd und viele Hundehalter haben ähnliche Probleme. Aber es ist ein Unterschied ob man diese Probleme mit einem kleinen Knallkopp hat, oder mit einem Hund der ernsthafte Verhaltensprobleme hat.

Nach den Beschreibungen weiß hier nämlich glaub ich keiner wie genau er ein "er verbeisst sich öfter mal" einordnen soll. Daher evtl auch die "entrüsteten" Reaktionen. ;)
 
Buroni, ich halte es für keine gute Idee, wie du die "nette" Variante beschreibst. Daraus kann ganz schnell eine Handlungskette werden. Sprich: der Hund lernt, dass es nach Theater machen, ne Belohnung gibt.

Bei mir würde ein Spielzeugverrückter gänzlich auf Ball etc verzichten.

Zu der Wassergeschichte fällt mir leider immer noch nix ein.

Wenn er das Spielzeug erst bei Ruhe bekommt lernt er doch, dass er eben NICHT durch Jaulen, Bellen, etc. ans Ziel kommt - bei uns zumindest hat das so sehr gut geklappt.

Und ich würd mit dem Spieli anfangen die Frustrationstoleranz allgemein zu üben und das dann eben aufs Wasser erweitern, wenn der Hund das Prinzip kapiert hat.


Zum MK nochmal, der muss drinnen für den Hunde das normalste der Welt sein, dann kann man draussen trainieren.
(wobei ich zugeben muss, dass ich bei dem Hintergrund evtl. auch so den MK anziehen würde ohne monatelanges trainieren, weil mir das zu heikel wäre - aber da ist jeder anders)
 
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